LACRIMAS PROFUNDERE, EWIGHEIM, FLORIAN GREY Hamburg Logo 10.01.2019

von Marko Jakob

In Hamburg begann die gemeinsame ‚Irrlichter und Stars‘ Tour von Lacrimas Profundere und Ewigheim. Das Konzert fand im Logo statt, einer der heißesten Clubs in Hamburg. Beim Konzert in Hamburg war mit Florian Grey sogar eine dritte Band am Start und so erlebten die Fans einen extralangen Konzertabend.

Florian Grey

Kurz nach 20 Uhr begann das Konzert mit dem Song ‚Relief‘ vom 2018 erschienen aktuellen Album ‚Ritus‘. Mit ‚My Babylon‘, ebenfalls vom neuen Album, heizten die 4 Musiker den Club ordentlich ein.
Aber Florian bemerkte, dass es von der Temperatur her angenehmer im Club war, als bei seinem letzten Auftritt. Er bedankte sich gleich ziemlich am Anfang des Konzertes, bei allen Fans, die anwesend waren. Die neuen Songs rockten wirklich total gut, und das Publikum stand kaum mal eine Minute still. Natürlich waren auch einige ältere Songs im Programm des Abends enthalten – So zum Beispiel ‚Laudanum‘, der Song mit dem für Florian Grey alles begann.



„Wollt ihr noch mehr dunkle Musik von uns, bevor euch die anderen beglücken“ fragte Florian die Fans. Und natürlich hatte das Hamburger Publikum noch nicht genug. Es folgte die aktuelle Single ‚Blood In A Shell‘ – gefolgt vom Opener des aktuellen Albums: ‚Bluecifer‘ wird die nächste Single werden. Die Band bekam letztens von einem Fan eine Mail, mit der Bitte, den Titel ‚A Black Symphony‘ mal wieder live zu spielen. Dieser Wunsch wurde heute Abend erfüllt, und so war der nächste Titel sozusagen Wunschmusik. Zwei Songs standen nun laut Florians Ansage noch bevor. Bei ‚Until We Go Down‘ gaben der Sänger und seine Bandkollegen nochmal alles. Die neuen Songs rockten perfekt und sind wie gemacht für Livekonzerte. Mit dem Song ‚The End‘ ging nach etwa 40 Minuten ein tolles Konzert zu Ende. Für die Hamburger Fans war es eine Entschädigung für das Ende November ausgefallene Konzert als geplanter Support für die Band Porn. Nun steht für Florian Grey eine Tour zusammen mit Schattenmann kurz bevor – mehr als zehn Konzerte, unter anderem auch in der Schweiz und Österreich. Außerdem hat Florian Grey seit Beginn des Jahres eine neue Bandwebsite und einen tollen Onlineshop – da lohnt es sich auf jeden Fall, mal vorbeizuschauen.

Setlist Florian Grey
Relief
My Babylon
Growing Colder
Laudanum
Blood In A Shell
Bluecifer
A Black Symphony
Until We Go Down
The End


Lacrimas Profundere

Seit nunmehr 25 Jahren rocken die Jungs von Lacrimas Profundere die Bühnen der Welt. Im letzten Jahr gab es einen Wechsel im Lineup, Rob Vitacca wurde durch Julian Larre am Mikrophon ersetzt. Von der restlichen Besetzung blieb nur Bandgründer Oliver Nikolas Schmid übrig. Trotzdem wirkte die Band beim Tourstart in Hamburg schon wie eine Einheit. Leider mussten sie das Konzert als Trio absolvieren, da sich Bassist Daniel kurz vor der Tour schwer verletzt hat. „Wir geben unser bestes, damit wir einen schönen Abend zusammen haben“, sagte Julian zu Beginn. Die Band hatte heute Abend neben den Klassikern aus der langen Bandgeschichte, auch neue Songs mit dabei. ‚Celestite Woman‘ hatte heute Abend Livepremiere. Bei ‚My Release In Pain‘ überzeugte Julian mit tollen Shouts, das war durchaus auch Metalband tauglich. Dieses Sprektrum in der Stimme gibt der Band eine etwas andere Note.



Der Sound war allerdings unter der Flachen Decke des Logo nicht der beste. Aber die für einen Donnerstag zahlreich erschienenen Fans hatten Spaß und hüpften fleißig im Takt mit. Auch die drei auf der Bühne zeigten durchweg vollen Einsatz. Julian sang mehrmals auf den Knien. Mitte des Konzerts zog er sich aus, und spielte mit einem weißen Top weiter, auf dem die Portraits einiger berühmter Musiker abgebildet waren. Bei‘The Letter‘ gab es dann wieder eine coole Shout-Einlage. Julian und Oliver Nikolas waren sogar einige Male im Publikum. Diese Nähe zur Band macht diese Clubkonzerte immer wieder zu einem besonderen Erlebnis für die Konzertbesucher. Für den neuen Song ‚Father Of Fate‘ wird es bald einen Videoclip geben – ein toller Song, bei dem der Club am Kochen war. Danach wurde es bei ‚My Mescaline‘ etwas ruhiger. Nach etwa 65 Minuten endete ein toller Auftritt. Das hat Lust gemacht, noch ein weiteres Konzert auf der Tour, die noch bis Mitte Februar dauert, zu besuchen. Außerdem sind auch schon die ersten Festivaltermine für 2019 bestätigt. Die Fans warten nun sehnsüchtig auf das erste Lacrimas Profundere Album mit Julian als Sänger.

Setlist Lacrimas Profundere
Her Occasion Of Sin
Dead To Me
Antiadore
Remembrance Song
To Bleed Or Not To Bleed
My Halo Ground
My Release In Pain
Celestite Woman
A Sigh
My Velvet Little Darkness
The Letter
Again It’s Over
Father Of Fate
My Mescaline
A Pearl
Ave End


Ewigheim

Die deutsche Band Ewigheim besteht aus Musikern der Bands Eisregen und The Vision Bleak. Ewigheim feiern in diesem Jahr 20-jähriges Bandjubiläum. Während der Tour erscheint das neue Album ‚Irrlichter‘. Das Konzert begann um 22.30 Uhr mit dem Song ‚Schlaflied‘ vom Album ‚Schlaflieder‘ aus dem Jahr 2016. Aber eingeschlafen ist dabei natürlich keiner. Die Fans von deutschsprachigem Metal drängten sich bis dicht vor die Bühne, und der Club war für einen Donnerstag den ganzen Abend richtig gut gefüllt. Der erste Song vom neuen Album war ‚Spinnenkind‘ – ein sehr langsamer Song, mit teilweise gesprochenen Lyrics. Zu diesem Titel ist vor ein paar Tagen ein Videoclip erschienen. Im weiteren Verlauf spielte die Band aus Thüringen weitere, zahlreiche bekannte Hits quer durch die Bandgeschichte – die Stimmung stieg von Song zu Song, und das Publikum war in guter Form.



Mit ‚Verzeih Mir‘ war noch ein weiterer Song vom Album ‚Irrlichter‘ auf der Setlist. Der vielseitige Metal, der sich aus zahlreichen unterschiedlichen Varianten des Metals bedient kam in Hamburg total gut an. Kurz vor Mitternacht endete ein tollen, langer Musikabend. Drei unterschiedliche Bands, die aber eins gemeinsam haben – sie sind wie gemacht für die Bühne, und schaffen es, das Publikum zu begeistern.

Setlist Ewigheim
Schlaflied
Augen Zu
Motten
Spinnenkind
Der Preis
Käfer
Verzeih Mir
Falsches Herz
Schneemann
Morgenrot
Schatten
Leiche
Heimweg
Nachruf
Rückgrat
Drei Punkte


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