QUICKIE DER WOCHE: Das Kurzinterview mit Falk Pitschk (Plastic Autumn) April 2019


Von Marko Jakob


Pix666: Mit ‚Every Wish‘ ist im Januar der Vorbote eures Albums ‚Mortality‘ erschienen. Erzähle doch bitte etwas über den Entstehungsprozess des Albums, ist es dein eigenes Werk, oder in wieweit waren die anderen Bandmitglieder in diesen Prozess involviert? Was sind deine Wünsche, die du mit dem im April erscheinenden Album verbindest?

Falk: Die Themen für „Mortality“ entstanden bereits vor Jahren. Probleme, Ängste aber auch Rückblenden, die mit dem Älterwerden im Zusammenhang stehen zeichnen sich nun deutlicher ab als früher – erfüllte Wünsche bzw. Wünsche, die sich aufgrund des Alters nicht mehr realisieren lassen… Einige meiner langjährigen Freunde behaupten, ich wäre ernster und reifer geworden. Beides Neuerungen in meinem Leben (lacht). Ich hatte bereits erste Demos zuhause aufgenommen, als ich bemerkte, dass sich der Stoff hervorragend für ein ganzes Album eignen würde. Mit meinen Bandkollegen habe ich dann im Studio alles neu eingespielt und aufgenommen.
„Mortality“ ist das wohl tiefgründigste Plastic Autumn Album, hier und da kann man noch die Verspieltheit der alten Tage erkennen. Auch habe ich mich von E.A.Poe und Lord Byron inspirieren lassen. Bei einem Song hat der von mir sehr geschätzte Kollege und Freund Oswald Henke sogar einen Gastauftritt.


Pix666: Bei euren Liveauftritten fallen deine ausgefallenen Outfits und coolen Frisuren sehr auf. Welchen Stellenwert hat diese visuelle Seite für dich als Musiker und hast du die für die eventuell bevorstehenden Konzerte wieder neue optische Highlights ausgedacht?

Falk: Die Optik sollte die Musik und den Stil unterstützen, aber nicht davon ablenken. Durch meinen Job als Hair&MakeUp Artist lerne ich viele begabte junge Designer kennen, die dürfen sich dann an mir austoben. Das Gleiche gilt auch für meine Grafiker. Ich gebe da nie Vorlagen, es sollte auf jeden Fall zum aktuellen Album passen.


Pix666: Du bist ja nun schon viele Jahre als Musiker unterwegs – nicht nur mit deiner Band Plastic Autumn – sondern auch als Keyboarder und Drum Pad Spieler der Band Kirlian Camera. Was waren deine bisherigen, persönlichen Highlights und schönsten Erlebnissen als Musiker?

Falk: Angelo und Elena Alice sind nicht nur in musikalischer Hinsicht ein Lottogewinn für mich, sondern ermuntern und fordern mich auf eine ganz besondere, sehr familiäre Art und Weise. Wir arbeiten auf allen Alben sehr eng zusammen und tauschen uns aus, wie es halt in einer Familie so ist, unabhängig davon ob ich nun bei KC am Keyboard stehe oder nicht. Ich habe mich für die kommenden Konzerte freistellen lassen und lege den Fokus erstmal auf Plastic Autumn und „Mortality“.


Pix666: Vielen Dank Falk, für das kurze Interview und viel Erfolg mit dem Album ‚Mortality‘.

Falk: Ich habe zu danken!