BLACK UNICORN FESTIVAL 2025 – OHO Oberwart 13.09.2025
von Marko Jakob und Lucifera Noir – Lesedauer 5 Minuten
Ein neues Festival erblickte das Licht der Bühnenwelt – und gleich beim Debüt machte das Black Unicorn Festival im OHO Oberwart klar, dass es gekommen ist, um zu bleiben. Für ein Event, welches zum ersten Mal stattfand, war die Besucherzahl wirklich erstaunlich. Das Black Unicorn Festival punktete mit einem starken Line-up und einer tollen Mischung aus Alternative Rock, Alternative Metal, Thrash Metal, Metalcore und Nu Metal. Die Location selbst punktete mit sattem Sound und ausdrucksstarkem Licht, welches jede Band perfekt in Szene setzte. Auch das ganze drumherum konnte sich sehen lassen und der Veranstalter Rock Kollektiv Süd hat sich richtig Mühe gegeben, dass das Black Unicorn Festival ein unvergessliches Erlebnis wird und die Festivalbesucher ihren Freunden und Bekannten davon erzählen. Das Maskottchen des Festivals, ein schwarzes Einhorn, zog seine Spur durch den ganzen Abend und verlieh dem Event seinen ganz eigenen Charakter. Zwischen den Liveshows gab es Spiele für die Besucher, die jeweils einen Bezug zum Einhorn hatten, wie zum Beispiel Einhorn-Zielwerfen oder Einhorn-Rennen – und ihr glaubt nicht, wie schnell ein Einhorn laufen kann, wenn der Hauptpreis Freibier ist. Und zur Krönung gab es sogar bedruckte Festival-Getränkebecher und auch Festivalshirts – es fehlte einfach an nichts.
PLEXTASY
Mit Musik ging es um 17.30 Uhr los – Plextasy spielten ihre erste Show in neuer Besetzung. Der Opener legte gleich mal ordentlich los und brachte sofort gute Stimmung in die gut besuchte Location. Dann wurde eine Nummer zum Verschnaufen angesagt, einer der etwas langsameren Songs von Plextasy. Diese Gelegenheit nutze die Band auch gleich dazu, sich ein paar Bier auf die Bühne zu bestellen – super Service und ein sehr freundlicher Gastgeber machten den Abend zu einem angenehmen Erlebnis. Nun ging es mit ‚Winter Nights‘ wieder etwas flotter zur Sache und die Stimmung war nach wie vor richtig gut – „danke, ihr seid ein super Publikum“ – Plextasy bedankten sich bei den feiernden Fans und baten dann alle noch ein Stück näher zur Bühne für den Schlussakkord. Als Zugabe gab es den Song ‚Leave Me‘ zu hören.
https://www.facebook.com/plextasy
FOALI
Weiter ging es nach etwa zwanzig Minuten Pause mit der nächsten Band. „Wir sind Foali aus der Steiermark“, so stellten sich die Jungs dem Black Unicorn Publikum vor und bedankten sich auch gleichzeitig beim Veranstalter für die Einladung zum Festival. Foali spielten abwechslungsreichen Alternative Metal, von sehr schnellen Nummern, bis hin zu einem Song mit Feuerzeug Potential wurde so einiges geboten. Auch ein Song mit deutschem Text hatte die Band mitgebracht. ‚Über Brücken Kann Man Wandern‘ ist übrigens das einizige Lied der Band in deutscher Sprache. Die Band aus Leoben heizte ordentlich ein und schraubten somit auch die Raumtemperatur so ziemlich nach oben. „Kann mal jemand die Heizung ausdrehen“ hiess es dann scherzhaft von der Bühne. Mit ‚VII‘ hatte die Band auch einen Song dabei, der schon längere Zeit nicht mehr live gespielt wurde. Mit „Danke Oberwart“ verabschiedeten sich Foali von den Metalheads.
https://www.facebook.com/foaliofficial
MORITURI
Die Band Morituri hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich. Zum einen erschien im Mai 2025 ihr Debutalbum ‘For Those About To Die’ und zwei Monate später präsentierten sie die neuen Songs auf einer richtig großen Bühne – sie eröffneten den dritten Festivaltag beim diesjährigen Area 53 Festival. Heute Abend hatten sie nun die Gelegenheit ihre Songs im gemütlichen und familiären Rahmen zu präsentieren. Morituri ließen es ordentlich krachen – der Trash Metal kam in Oberwart richtig gut an. Die Band spielte neun Songs, darunter auch ‚Scotty‘ und ‚Bloody Flag‘ – zu diesen beiden Songs gibt es auch Videoclips auf YouTube. Auch bei Morituri gab’s Bier auf die Bühne serviert – und mit ausreichend Flüssigkeit war es kein Problem, die 45-minütige Show durchzustehen – auch das Publikum war ausreichend mit Bier oder anderen Getränken ausgestattet.
Setlist 01 Moriemus 02 Death – The Final Chapter 03 Dawn of Death 04 Forging The Devil’s Sword 05 Living On The Edge 06 One With The Mist 07 Scotty 08 Savage Sadist 09 Bloody Flag
https://www.facebook.com/morituri
EMBRACE THE FIRE
Weiter im Programm ging es mit Embrace The Fire und somit auch musikalisch erneut in eine andere Richtung und Stilart des Metal. Die Band aus Tirol knallte ein energiegeladenes Set auf die Bühne und ließ den Funken auch auf die Fans überspringen. Jetzt war sogar Circle Pit Alarm im OHO Oberwart – Embrace The Fire sorgten für super Stimmung und die tolle Lichtshow umrahmte das Metalcore Highlight perfekt. Immer wieder stachelten die Musiker das Publikum zum Mitmachen an „Wir wollen ein bisschen Bewegung sehen“. Ordentlich Bewegung war auch auf der Bühne und dann machte sich der Bassist auf den Weg durchs Publikum Richtung Bar. Er bestieg den Tresen und spielte dort etwa eine Minute lang – sicher eines der Highlights des Abends. Die Band, die sogar schon als Support für die legendären Sepultura auf der Bühne stand, verabredete sich dann noch mit den Fans für nach der Show zum Merch auf ein Bier. Ein ganz besonderes Kompliment gab es dann auch noch – Embrace The Fire fanden das Publikum ziemlich hübsch und wollten deshalb unbedingt ein gemeinsames Erinnerungsfoto machen.
https://www.facebook.com/EmbraceTheFireOfficial
EXILIA
Nun war Headliner Time – kurz nach 23.00 Uhr betraten Exilia aus Italien die Bühne. Voller Energie legte die Band um Sängerin Masha los – so wild, dass nach dem ersten Song gleich mal das Mikrofon getauscht werden musste. Nach dem dritten Titel verschwand die Sängerin kurz und kam mit ihrem orangen Overall aus dem 2006er ‚Kill Me‘ Videoclip zurück auf die Bühne – und genau mit diesem Song ging es natürlich auch weiter. Besonders stark waren die neueren Exilia Stücke ‚Like An Avalanche‘ von ‚Unleashed XX‘, veröffentlicht anlässlich des 20- jährigen Jubiläum ihres Debütalbums und auch ‚Did You Forget?‘. Als nächstes kündigte Masha ein Medley an „Es enthält Songs, wegen denen wir Musiker geworden sind. – Wenn ihr die Songs erkennt, könnt ihr komplett durchdrehen“. Exilia spielten Limp Bizkit, Korn, Linkin Park und Rage Against The Machine. Tolle Stimmung jetzt in Oberwart. Auch die alten Klassiker wie ‚Stop Playing God‘ funktionierten live genau so gut, wie vor zwei Jahrzehnten – Exilia haben nichts von der Energie aus alten Zeiten verloren und Masha war wie ein Wirbelwind auf der Bühne – so wie man sie schon immer kennt. Die Zeit verging richtig schnell und schon waren wir auf der Zielgeraden der Show und des Festivals angekommen. „Das Letze ist das schnellste und anstrengendste für meine Stimme – ‚Feel the fire‘“. Exilia waren ein starker Headliner der Premiere des Black Unicorn Festivals.
Setlist: 01 Afterglow 02 She’s Not Me 03 Day In Hell 04 Kill Me 05 Destroy My Eyes 06 Undo The Undone 07 Like An Avanlanche 08 Did You Forget? 09 Medley 10 Underdog 11 Coincidence 12 Stop Playing God 13 Feel The Fire
https://www.facebook.com/ExiliaMusic





































