Barbarossa Pipes & Drums

Was in Wacken die Feuerwehrkapelle ist, ist beim Dark Troll jetzt die Truppe Barbarossa Pipes & Drums aus Sangerhausen. Das hat durchaus Potential, zur Tradition zu werden.

Ansonsten spielt die Formation aber vorwiegend vor anderem Publikum, hatte sich aber anlässlich des Dark Troll Festivals zum ersten Mal komplett in schwarz gekleidet. Die Sprecherin der Band nannte die Burg in Bornstedt schmeichelhaft die ‘schönste Burg der Welt’. Im Herbst werden sie an diesen Ort zurückkehren, dann wird das Publikum allerdings ein anderes sein. Die Metalfans wurden zu einem Besuch auf der ‘Barbarossa’ Facebook Seite eingeladen. (Hier der Link: Barbarossa Pipes & Drums)

Zum Abschluss ihres etwa 30 minütigen Auftritts spielten sie das Steigerlied, das ist ein bekannter Song aus der Region Mansfeld-Südharz, in der das Festival stattfindet.

Ad Cinerem

Als erste Metalband des Tages traten Ad Cinerem auf. Trotz des Tageslichtes hatten sie tolles Bühnenlicht.
Sie spielten tollen Black Metal mit melancholischen Passagen. Vor der Bühne versammelten sich bereits zu Beginn sehr viele Fans und bereitetem dem Festival von Beginn an einen würdigen Rahmen.
Die Dresdener Band überzeugte mit schönem, kraftvollen Gesang und war ein perfekter Opener des Festivals.

Lucifer’s Child

Lucifer’s Child aus Griechenland sind gerade quer durch Europa auf Festival Tour. Die Band wurde 2013 gegründet und brachte die Köpfe in Bornstedt zum wackeln.

Die Black Metal Formation hatte coole schwarz weiße Banner auf der Bühne verteilt. Sie sagten, dass es eine Ehre für sie ist, in Deutschland zu spielen. Sie waren zum ersten Mal beim Dark Troll Festival zu Gast. Langsam bewölkte es sich ein wenig um die Burgmauern herum, so konnte man das tolle Bühnenlicht auch bei Lucifer’s Child gut sehen.

Lagerstein

Als nächstes war die bunte Truppe von Lagerstein an der Reihe. Die Piraten Metaller waren bereits 2017 beim Dark Troll Festival dabei, und sorgten damals wie heute für mega Party Stimmung.

Nun drehten die Leute im Publikum zum ersten Mal so richtig durch, scheinbar war der Alkoholpegel bei Band und Fans nun annähernd gleich. Mit ihren coolen Instrumenten verzückten die das tanzende und hüpfende Publikum und werden vermutlich eines Tages ein drittes Mal nach Bornstedt zurückkehren.

Sear Bliss

Nun konnten die Metal Urgesteine von Sear Bliss aus Ungarn zeigen, was die in über zwei Jahrzehnten ihres Bestehens gelernt haben. Sie hatten keine Probleme, das Publikum mit ihrem schönen, atmosphärischem Black Metal mitzureißen.

Nun ging es bei den Fans auch endlich mit richtigem Headbangen los. Ein paar Leute machten es vor, der Rest lies sich sofort mit anstecken. Besonders auffällig bei den Ungarn war natürlich die Posaune – sowas sieht man im Metalbereich wohl eher selten. Das war ein cooler und kurzweiliger Aufrtitt.

Odroerir

Die nächste Band versteht es perfekt, Folklore und Metal zu mischen. Die siebenköpfige Formation mit dem Namen Odroerir startete ihren Auftritt etwas verspätet, da es zu Beginn einige technische Probleme gab.

Die Jungs und Mädels waren durch ihre mittelalterlichen Outfits ziemlich auffällig.
Langsam wurde es dunkel beim Dark Troll und die Stimmung wurde nun immer besser. Die Fans wurden auf eine abwechslungsreiche musikalische Reise entführt. Im Publikum schwenkten einige große Hörner mit Met. Die Band, die bereits im letzten Jahr auf der Dark Troll Bühne stand sorgte für ordentlich Party Stimmung.

Sun Of The Sleepless

Die nächste Band des Abends war Sun Of The Sleepless, die Band des bekannten Empyrium und The Vision Bleak Masterminds Markus Stock. Vor kurzem erschien mit ‘To The Elements’ das Debutalbum der Band, etwa 20 Jahre nach der Gründung.

Das Publikum stand nun in der Abenddämmerung dicht gedrängt vor der Bühne.
Rotes und grünes Licht, mit reichlich Nebel gemischt sorgten für eine perfekte Umrahmung der rohen Black Metal Songs.

Finsterforst

Inzwischen hat sich der Spielplan etwas verzögert – etwa 25 Minuten später als geplant, betrat die Band Finsterforst aus Deutschland die Bühne. Die sechs Musiker waren allesamt sehr auffällig schwarz geschminkt bzw. angemalt. Diese schwarze Farbe fand man auch auf ihren ansonsten komplett weißen Hemden wieder.
Finsterforst haben in den 15 Jahren ihres Bestehens zwei EP’s und vier Alben veröffentlicht.

Die Band war echt cool drauf und brachte die Burgruine fast zum wackeln. Bereits nach dem dritten Song fragten sie in Richtung Publikum: “Habt ihr noch Bock?” Das heizte die Stimmung noch mehr ein und die Fans feierten mit der Schwarzwald Metal Band eine geile Metal Party bis kurz nach Mitternacht.