von Marko Jakob

Pix666: Hallo Dennis, schön, dass du dir die Zeit für ein kurzes Interview genommen hast. Du bist jetzt seit etwa 30 Jahren Musiker und hast schon in sehr vielen Ländern live gespielt – ein guter Zeitpunkt, um mal kurz zurückzublicken. Was waren für dich die bisher schönsten Momente auf der Bühne oder mit den Fans?

Dennis: Die meisten Konzerte haben wir in Deutschland gespielt. Nach so langer Zeit wiederholt sich vieles zwangsläufig. In manchen Clubs können wir uns schon mit geschlossenene Augen bewegen 😀 Aber das hat natürlich auch seinen Reiz, viel Vertrautes. Spannend wurde es natürlich immer im Ausland. Länder wie Mexiko, Russland oder Israel waren anfangs für uns sehr „exotisch“. Zwar laufen Konzerte ja recht ähnlich ab, aber das drumherum wollten wir da nie missen.

Pix666: Im letzten Jahr warst du zum Beispiel in Finnland und Russland auf der Bühne. Dieses Jahr im Sommer steht der Auftritt beim berühmten Amphi Festival in Köln auf dem Programm. Bist du eher der Typ für große Festivalauftritte, oder magst du die kleinen Clubkonzerte lieber?

Dennis: Schwer zu sagen und vergleichbar. Natürlich sind die grossen Festivals ein tolles Erlebnis. Aber ich erinnere mich auch gerne an kleine Clubshows zurück, die sehr intensiv und weniger anonym waren.

Pix 666: Zu einem deiner Markenzeichen ist deine Fliegermütze geworden. Allerdings trägst du diese nicht immer – wovon machst du das abhängig?

Dennis: Da muss ich dich korrigieren. Das ist eine Mütze in einem eher südamerikanischen Stil, hat nichts mit Flieger zu tun. Die hatte ich mal als Notlösung für eine furchtbare Frisur. Seitdem hat sie sich etabliert. Spart das Haare machen 😀 Wenn es zu heiß ist, setze ich sie aber ab oder erst gar nicht auf.

Pix666: Eine weitere Besonderheit bei In Strict Confidence ist, dass du in verschiedenen Sprachen singst. Was ist der Grund dafür und wie überrascht bist du jedes Mal, wenn Fans im Ausland die deutschen Texte mitsingen können?

Dennis: Die verschiedenen Sprachen sind einfach eine „Spielerei“. Dass im Ausland, und vor allem in Ländern wo man es nicht erwartet, die Fans oft sehr textsicher bei den deutschen Songs sind, überrascht mich nach wie vor. Das ist für mich echte Wertschätzung.

Pix666: 2018 erschien euer letztes Album ‚Love2Hate‘. Als wie wichtig schätzt du in der heutigen Zeit Videoclips ein und gleichzeitig auch generell die Social Media Präsenz und Aktivität von Bands?

Dennis: Das hat sich natürlich die letzten 20 Jahre sehr verschoben. Wie der ganze Musikmarkt. Ohne dieses Medium geht es kaum noch. Ist Fluch und Segen in Einem. Allerdings springen wir da nicht soweit auf, dass wir uns mit anderen übertrumpfen wollen was den Output in den Medien angeht.