QUICKIE DER WOCHE: Das Kurzinterview mit Kai Vincenz Németh (Beyond Border, In Good Faith)

von Marko Jakob


Pix666: Hallo Kai. Wie geht es dir? Bist du gesund?

Kai: Es geht mir gut ich bin gesund.


Pix666: Du bist jetzt seit über 20 Jahren mit deiner Band In Good Faith im Geschäft. Jeder, der dich schon mal live gesehen hat weiss, wie sehr du die Bühne liebst. Wie kommst du mit der aktuellen Situation klar?

Kai: Die aktuelle Situation ist für Musiker eine Katastrophe, auch wenn es notwendig ist, um sich und andere zu schützen. Wir werden es überstehen und vielleicht sind Konzerte danach wieder stärker besucht.


Pix666: Du hast inzwischen mit Beyond Border eine weitere Band gegründet. Wie kam es dazu und wie würdest du in wenigen Worten den Unterschied zu In Good Faith beschreiben?

Kai: Micha hatte mich angesprochen und seine Musik hat mir sehr zugesagt! In Good Faith orientiert sich stärker an den 80ern als Beyond Border, welche wiederum tanzbarer daherkommen.


Pix666: Ihr hattet ja für das Frühjahr 2020 einige Konzerttermine mit Beyond Border – was passiert damit?

Kai: Es wird Ersatztermine in 2021 geben.


Pix666: Wann finden eure nächsten Konzerte mit Publikum statt, und glaubst du, dass diese Termine eingehalten werden können?

Kai: Tja, ich kann leider auch nicht orakeln, aber ich hoffe, dass ab Herbst wieder etwas läuft…


Pix666: Habt ihr in der letzten Zeit an neuer Musik gearbeitet oder gab es sogar schon neue Veröffentlichungen?

Kai: Mit Beyond Border arbeiten wir am Album und mit In Good Faith an einer E.P.! Wir sind aktuell mit beiden Projekten in den German Electro WebCharts – das spricht für sich.


Pix666: Wirst du mit einer deiner Bands eine Live-Streaming-Session spielen – wenn ja, wo können die Fans sie sehen?

Kai: Livestreams sind in Planung und wir werden das bei FB machen und mit genügend Vorlauf ankündigen.



Pix 666: Wie geht es den Jungs aus der Band/den Bands, wie geht es deinen Freunden und Familien? Wie bleibt ihr untereinander in Kontakt?

Kai: Es geht allen gut. Na, wie bleibt man heutzutage in Kontakt…


Pix666: Du lebst ja in der Nähe von Hildesheim – dort findet seit 20 Jahren eines der größten Festivals der Gothic-, Metal- und Electroszene statt. Warst du selbst oft dort als Besucher? Wie sehr vermisst du es, ob als Musiker oder Konzertbesucher, die ganzen schwarzen Seelen zu treffen?

Kai: Ich war auf dem Zillo Festival 1996, als es das 1. Mal in Hildesheim war, und von da an bis auf ein paar Ausnahmen regelmäßig. P.S. das war 1996 überhaupt mein 1. Festival.


Pix666: Wie beschäftigst du dich in der Freizeit, wenn du mal nichts machst, was mit Musik in Zusammenhang steht? Welche Hobbies hast du und sind vielleicht in den letzten Monaten neue Hobbies dazugekommen?

Kai: Ich interessiere mich für Geschichte und Fremdsprachen, außerdem übe ich Bodyweighttraining und Kampfsport aus und zum Entspannen klemme ich Panzermodelle.


Pix666: Glaubst du, dass diese Krise das Verhalten der Menschheit in der Zukunft verändern wird?

Kai: Das hoffe ich, denn Corona war erst der Anfang! Wir gehen sehr sorglos mit der Natur um. Ich selbst habe meinen Fleischkonsum reduziert, denn irgendwo sollte ein jeder anfangen, es wird bald zu Resourcenproblemen kommen, weil wir nicht nachhaltig Leben …


Pix666: Welche Auswirkungen hat die Corona Krise auf deine Bands – vor allem aus organisatorischer und finanzieller Sicht?

Kai: Die Gagen sind weggefallen und – das ist am schlimmsten – die Möglichkeit live zu performen. Aber Krisen sind zum Wachsen da!


Pix666: Vielen Dank für die interessanten Einblicke in dein aktuelles Leben. Bleib gesund! Ich hoffe, man sieht sich bald wieder.

Kai: Danke, bleibt alle gesund!


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Fotos © Kathy Auer, Jana Breternitz, Nicole Bringer