QUICKIE DER WOCHE: Das Kurzinterview mit Scarlet Dorn (Scarlet Dorn) September 2019

Von Marko Jakob


Pix666: Hi Scarlet, deine Band gibt es jetzt seit etwa drei Jahren – die Schritte, die ihr geht werden immer schneller und größer. Hast du dir vor drei Jahren erträumt, einmal auf der Mainstage des M’era Luna Festivals aufzutreten oder als Support von Within Temptation? Beschreibe doch bitte mal die Gefühle, die du hast, wenn du vor tausenden Menschen auftrittst.

Scarlet: Nein, das hätte ich vor drei Jahren ehrlich nicht zu träumen gewagt und es ist tatsächlich nicht ganz einfach meine Gefühle während Shows dieser Größe rückwirkend in Worte zu fassen. Es ist auf jeden Fall eine starke Mischung aus nackter Angst und einer grenzenlosen Faszination. Vergleichbar mit einer Situation, in der man etwas Verbotenes, aber zeitgleich total Aufregendes durchzieht. Sprich, eine massenhafte Ausschüttung von Adrenalin und Endorphinen. Man verfällt sprichwörtlich in einen Rauschzustand, der vermutlich stark dazu beiträgt, dass man im Nachhinein vieles nicht wiedergeben oder genau beschreiben kann.


Pix666: Vor fast genau einem Jahr ist euer Debutalbum ‚Lack Of Light‘ erschienen, welches von Chris Harms produziert worden ist. In wie weit hilft ein solcher Kontakt und die Zusammenarbeit mit einem so erfahrenen Musiker für die eigene, noch junge Karriere?

Scarlet: Da bin ich immer gerne ganz ehrlich: dank Chris Harms und Benjamin Lawrenz gibt es Scarlet Dorn überhaupt erst in dieser Form. Aber auch abgesehen von der Gründungsgeschichte hilft es selbstverständlich enorm. Viele Sachen wären ohne ihre Hilfe und Hinweise auf diesem Weg vermutlich anders bzw. nicht so optimal verlaufen. Dafür sind wir ihnen auch auf ewig dankbar.


Pix666: Wie bist du eigentlich zur Musik gekommen und welche Instrumente kannst du spielen?

Scarlet: Als Kind hatte ich Musikunterricht an einer russischen Musikschule. Dazu muss man sagen, dass das musikalische Bildungskonzept dort etwas anders abläuft. Man hat ein Hauptinstrument, wozu man mehrmals die Woche Unterricht erhält, begleitend von Thematik-bezogenen Musikfächern, wie Solfeggio, Chor, Musikgeschichte usw. In meinem Fall war das Hauptinstrument Klavier. Als Teenager hatte ich noch mehrere Jahre Gitarrenunterricht und ein sehr kurzes Vergnügen mit dem Schlagzeug. Später (inspiriert durch die Symphonic-Metal-Divas meiner Jugend) auch klassischen Gesangsunterricht. Wenn man mich heute allerdings fragen würde, welche Instrumente ich beherrsche, würde ich nur beim Piano bleiben.


Pix666: Schreibst du schon an Songs für ein nächstes Album und was sind generell deine Pläne und Wünsche für die Zukunft – wo soll die Reise (nicht nur musikalisch) hingehen?

Scarlet: Die Songs für das nächste Album sind sogar bereits geschrieben und aufgenommen!  Das wird unser nächster Meilenstein, auf den wir uns sehr freuen! Pläne für die nähere Zukunft sind unsere kommende Show bei Gothic Meets Klassik (in laut) und mehrere Support-Shows auf der kommenden MajorVoice „The Lonely Ark Tour 2019“, die ganz bestimmt wunderschön wird! Zum Ende des Jahres dürfen wir noch die liebe Unzucht bei ihrer Jahresabschluss-Show begleiten. Wohin die Reise in der fernen Zukunft führt, lassen wir uns gerne überraschen.


Pix666: Vielen Dank für das kurze Interview und alles Gute für die Zukunft ?

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