SOLAR FAKE, VERSUS live in Zwickau Alter Gasometer 08.02.2020
von Marko Jakob
Am 08.02.2020 stand in Zwickau eines der letzten Konzerte der ‚You Win, Who Cares?‘-Tour von Solar Fake an.
Nach dem überragenden Erfolg der Deutschlandtour in zehn verschiedenen Städten im vergangenen Jahr gab und gibt es 2020 eine Fortsetzung der Tour.
Dafür hatten sich Solar Fake vorwiegend Städte ausgesucht, in denen sie noch nicht live gespielt haben. Eines der Konzerte fand in einer der schönsten Konzertlocations Deutschlands statt – im Alten Gasometer in Zwickau.
Es gab beim Konzert in Zwickau ein Meet&Greet für die Mitglieder des Shadowplay e.V. Fanclubs. Somit hatten etwa 30 Besucher die Möglichkeit, die Location schon früher zu betreten und sich dann nach einigen Gesprächen und Fotos mit der Band auch die besten Plätze vor der Bühne zu sichern.
Als Supportband waren Adam Is A Girl aus Berlin geplant – die Band musste allerdings wegen einer Erkrankung ihrer Sängerin kurzfristig absagen.
Versus
Den Part des Openers übernahm die Band Versus aus Dresden. Sie haben erst 2 Tage vor dem Auftritt Bescheid bekommen, dass sie Teil der Solar Fake Tour sein sollen.
Um 20.30 Uhr ging es dann los mit Livemusik. Der Sänger der Band ‚versteckte‘ sich zu Beginn auf der Empore und sang den Anfang des ersten Songs von dort aus. Versus schafften es gut, das anfangs noch lustlos wirkende Publikum wach zu rütteln.
Etwa ab der Hälfte des Konzertes wurde dann sogar fleißig mitgeklatscht.
Sänger Andrè, der wie fast immer barfuß auf der Bühne stand, schaffte es, einen Draht zum Publikum aufzubauen und schickte sogar eine Regenbogenflagge auf eine Rundreise durch die Menge.
Nebel und schönes Licht säumten den Auftritt des Electro-Pop Duos aus Sachsen.
Beim letzten Lied verlies Andrè die Bühne und sang ‚Welle Sieben‘ auf dem Boden sitzend mitten im Publikum. Nach 40 Minuten bedankten sich die Musiker bei den Fans fürs Zuhören und Mitmachen.
Setlist Versus
01. Intro
02. Freakwaves
03. Schenk Mir Zeit
04. Immer Dann
05. A Memory In Frames
06. Schaf vs. Wolf
07. Love 2 Go
08. Into The Galaxy
09. Welle Sieben
Solar Fake
Nach dem Auftritt von Versus dauerte es nur etwa 20 Minuten bis Jens, Sven und Andrè die Bühne betraten. Doch Andrè Feller stand nicht, wie gewohnt am Keyboard, sondern spielte bei ‚Sick Of You‘ Bassgitarre. Er wechselte während des Konzertes des Öfteren das Instrument und zupfte vorwiegend bei den Songs von ‚You Win Who Cares‘ den Bass.
Jens rückte mit dem Schlagzeug heute sehr weit an den vorderen Rand der sehr kleinen Bühne. Die Fans störte das kein bisschen; je näher dran am Geschehen, umso besser.
Die Band heizte dem Publikum in der zu Beginn recht kühlen Halle sofort mit richtig Tempo ein – noch vor ‚No Apologies‘ legte Sänger Sven dann die Jacke zur Seite.
Die Halle war nun bei Solar Fake komplett voll; die wunderschöne, runde Empore war aber leider geschlossen. Die Fans tanzten fast ununterbrochen – erst bei ‚I Don’t Want You in Here‘ und ‚Invisible‘ wurde es etwas ruhiger.
Bei ‚Not What I Wanted‘ ging dann wieder richtig die Post ab und das Zwickauer Publikum gab Alles.
Solar Fake spielten im Großen und Ganzen die gleichen Songs, wie zuletzt immer, nur die Reihenfolge war im Vergleich zum Vorjahr stark verändert. Der Song ‚Anything You Want‘ wurde aber schon seit fast einem Jahr nicht mehr gespielt und war auch am Vortag in Leipzig nicht im Programm.
Auch das Pixies Cover ‚Where Is My Mind‘ haben Solar Fake noch nicht allzu oft live dabeigehabt.
Die Band arbeitet inzwischen auch schon wieder etwas intensiver an neuen Songs – aber ob es sogar noch Ende 2020 ein Nachfolger von ‚You Win Who Cares‘ erscheinen wird blieb offen.
Mit ‚My Spaces‘ endete nach deutlich über zwei Stunden Spielzeit ein toller Konzertabend in einer wundervollen Location. Die Reise nach Zwickau hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Die nächsten Konzerte führen die Jungs aus Berlin vorwiegend ins Ausland – Spanien, Griechenland und erstmals Malta stehen auf dem Tourplan. Vom Dark Malta Festival werden wir dann wieder ausführlich berichten.
Setlist Solar Fake
01. Sick Of You
02. No Apologies
03. Reset To Default
04. Under Control
05. Here I Stand
06. A Bullet Left For You
07. All The Things You Say
08. I Don’t Want You In Here
09. Invisible
10. Not What I Wanted
11. More Than This
12. Parasites
13. Too Late
14. The Pain That Kills You Too
15. If This Is Hope
16. Anything You Want
17. I Hate You More Than My Life
18. Observer
19. Where Is My Mind
20. Under The Skies
21. Just Like This
22. Stay
23. Papillon
24. Where Are You
25. My Spaces