THE RASMUS Berlin Columbia Theater 11.11.2017


von Marko Jakob

Berlin hat lange darauf gewartet. Nach mehr als fünf Jahren kehren THE RASMUS endlich zurück und bringen das aktuelle Album „Dark Matters“ mit. Das Album trägt den typischen Sound der Finnen, ist aber deutlich poppiger als üblich. Zu Beginn des Millenniums war THE RASMUS mit ihrem Alternative Rock sehr erfolgreich. Der große Durchbruch in Deutschland gelang 2003 mit dem Album “Dead Letters” sowie der Single “In the Shadows”, die die Spitzenposition in den Charts erreichte. Bei “Dark Matters” wird es jedoch schwierig sein, auf diesen Erfolgen aufzubauen.

Schon am Veranstaltungsort konnte man ahnen, dass dies keine gewöhnliche Show war. Schieben, Drängen, Schreien, Ticketprobleme – in den 90er Jahren gab es so etwas bei Konzerten von Boygroups. Kurz nach 21 Uhr kam THE RASMUS auf die Bühne, und Lauri und sprang zu ‘F-F-F-Falling’, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Das Publikum war von Anfang an voll involviert und übertrug die frühere Energie vom Eingang zum Konzert. Der Song vom Album “Into” war genau der richtige Opener. Es folgten die Hits “No Fear” und “Guilty”, gefolgt von vielen weiteren Hits aus der langen Geschichte der Band. Das Publikum wurde nicht müde und bei „Justify“ sangen hunderte Stimmen zusammen mit Lauri. Als nächstes kamen die Singles “Paradise” und “Silver Night” aus dem aktuellen Album. Eine spezielle Live-Version des Megahits “In the Shadows” forderte die Fans erneut auf, und die gesamte Halle war mit dabei. Es herrschte eine tolle Atmosphäre. Nachdem die Band die Bühne verlassen hatte, machten die Fans Lärm, bis die Band zu weiteren Songs zurückkehrte . Zuerst gab es eine einminütige Coverversion des 80er-Hit “We are the world”. Dann kam ‘Wonderman’, der aktuelle Videoclip. Schließlich gab es das traurige Stück “Sail Away” aus dem Album “Hide from the sun”. Lauri kündigte an, dass die Band 2018 für weitere Konzerte zurückkehren wird. Nach 80 Minuten hat sich die Band mit einem dreifachen “Kiitos” von ihren Fans verabschiedet.


Setlist
00. Paradise (Intro)
01. F-F-F-Falling
02. No Fear
03. Guilty
04. Time to Burn
05. Empire
06. Keep Your Heart Broken (Tour Debut)
07. Chill
08. Paradise
09. Livin’ in a World without You
10. Justify
11. Funeral Song
12. Silver Night
13. Nothing
14. In My Life
15. In the Shadows

16. We Are the World (U.S.A. for Africa cover) (Eero only, shortened)
07. Wonderman
18. Sail Away