AREA 53 FESTIVAL 2022
von Marko Jakob
Donnerstag 14.07.2022
Unsere Anreise zum Area 53 Festival begann mit einer Autopanne, Abschleppdienst, Werkstatt, Leihwagen – das volle Programm. Deshalb haben wir den Auftritt von Veins of Suffering leider verpasst, obwohl das Festival etwas später begann. Durch die Absage der Band Thundermother wurde alles etwas nach hinten verlegt, um später eine Lücke zu vermeiden. So haben Black Inhale ihren Auftritt erst 14 Uhr begonnen.
Black Inhale
14.00 – 14.30 Uhr
Black Inhale ist eine österreichische Thrash-/Groove-Metal-Band aus Wien. Die Band gibt es bereits seit über zehn Jahren. Black Inhale traten in ihrer Bandkarriere bereits auf verschiedenen großen Festivals, wie Nova Rock, Summer Breeze oder der Full Metal Cruise auf.
Im Mai 2020 haben Black Inhale ihr drittes Album ‚Resilience‘ veröffentlicht. Vorher erschienen die digitale Single ‚Escape Room‘ sowie das Video zum Song ‚Final Sorrow‘ – die beiden Songs hatten die Jungs natürlich auch zum Area 53 Festival mitgebracht.
Am frühen Donnerstagnachmittag war es bewölkt und schwül in Leoben, das hinderte aber mehrere hundert Fans, die bereits vor Ort waren nicht, zusammen mit der Band eine gute Zeit zu haben.
Setlist
01 The 4th Dimension
02 Escape Room
03 The Die Is Not Yet Cast
04 Final Sorrow
05 Losing My Faith
06 Interlude (Illusion?)
07 The Cube
https://www.facebook.com/blackinhale/
Dragony
14.50 – 15.30
Weiter ging es mit der Power-Metal Band Dragony , ebenfalls aus Wien. Dragony wurden im Sommer 2007 von Gitarrist Daniel Stockinger und Sänger Siegfried Samer gegründet. Inzwischen ist die Band bei Napalm Records unter Vertrag und veröffentlichte Anfang 2021 das aktuelle Album „Viribus Unitis“’. Mit “Viribus Unitis” gelangen Dragony sogar die ersten Einstiege in die offiziellen Album-Charts in Österreich und der Schweiz.
Der Auftritt der Jungs begann mit einem Wiener Walzer (‚On The Blue Danube‘) als Intro, die Fans haben gleich mal standesgemäß aufgetanzt. Das Wetter war inzwischen richtig top und Sänger Siegfried sagte: „Wir freuen uns wahnsinnig, dass wir hier sein dürfen.“ Dragony hatten heute auch einige Gäste mit dabei. An den Drums saß Frank von Victorious und bei einigen Songs war die Sängerin Maria von der Band Red Eye Temple zu hören.
Es waren jetzt für diese Zeit schon erstaunlich viele Leute da und sie feierten bei der tollen Power Metal Hymne ‚Legends Never Die‘ richtig ab. „Jetzt der letzte Song – ‚Wolves Of The North‘. Kommt doch nachher zur Signing Session, dann plaudern wir ein bisschen.“
Setlist
01 Gods of War
02 Lords of the Hunt
03 AEIOU
04 If It Bleeds We Can Kill It
05 Made of Metal
06 Legends Never Die
07 Wolves of the North
https://www.facebook.com/officialdragony
Serious Black
16.00 – 16.45
Der Name der Band Serious Black ist abgeleitet vom Namen des Magiers Sirius Black aus der Buchreihe Harry Potter. Um keine Markenrechte zu verletzen, wurde die Schreibweise abgeändert.
Die internationale Powermetal Band hat 2021 in Nikola Mijic einen neuen Sänger gefunden. Anfang 2022 erschien dann mit ‚Vengeance Is Mine‘ das erste Album mit Nikola am Mikrofon und die Jungs schafften mit Platz 16 in den deutschen Albumcharts einen tollen Erfolg.
Während des Auftrittes von Serious Black war es inzwischen so heiss, dass zum ersten Mal der Wasserschlauch zu Einsatz kam, um den Fans etwas Abkühlung zu verschaffen.
„Habt ihr Spaß? Ich kann euch nicht hören. Habt ihr Spaß?“ fragte der ‚Neue‘ die Fans. Und sie hatten tatsächlich richtig Spaß beim nächsten Song ‚Serious black magic‘. Aber nicht nur die Klassiker funktionierten gut, auch beim Song ‚Out Of The Ashes‘ wurde zufrieden mit den Köpfen mitgewackelt.
„Hallo Österreich – es ist toll hier lasst uns noch ein bisschen feiern“. Die Power-Metal Party endete mit ‚High and low‘ vom Debutalbum aus dem Jahr 2015.
Setlist
01 Akhenaton
02 Trailer of murder
03 Rock with us tonight
04 I seek no Otter life
05 Oder and wider
06 Senso della Vita
07 Mr nightmist
08 Serious black magic
09 Out of the ashes
10 High and low
https://www.facebook.com/seriousblackofficial
Ad Infinitum
17.20 – 17.55
Ad Infinitum startete zunächst als Soloprojekt von Melissa Bonny und ist inzwischen eine multinationale Symphonic-Metal-Band. Bisher wurden via Napalm Records zwei Alben veröffentlicht – beide schafften es in die Schweizer Albumcharts. Während des Lockdowns wurde ein Video zur Coverversion von ‚This Is Halloween‘ aus dem bekannten Film ‚Nightmare Before Christmas‘ veröffentlicht.
Ad Infinitum begannen ihren Auftritt beim Area 53 Festival mit ‚Reinventet‘, dem Opener vom neuen Album.
„Wir sind aus der Schweiz und Deutschland – mein Deutsch ist aber nicht so gut, dann rede ich mal lieber englisch weiter à …wir sind zum ersten Mal hier. Es ist toll endlich nach zwei Jahren wieder Metalheads zu sehen.“
Ich glaube die Metalheads sehen das nicht anders, endlich wieder vor einer Bühne zu stehen und Livemusik genießen zu können. Es herrschte top Stimmung jetzt beim wundervollen ‚Marching On Versailles‘. Das Video zum Song hat übrigens gerade die 2.5 Mio Views Marke bei YouTube überschritten.
„Ein Song noch. Wir wollen euch allen danken – vor allem natürlich dem Veranstalter, dass er uns eingeladen hat.“ Ich glaube die Fans waren auch froh, dass Ad Infinitum eine Einladung zum Area 53 Festival 2022 bekommen haben.
Setlist
01 Intro + Reinvented
02 Unstoppable
03 Live before you die
04 Your Enemy
05 Marching On Versailles
06 Inferno
07 Afterlife
08 Into The Night
09 I am the storm
10 Animals
https://www.facebook.com/AdInfinitumMusic
Finntroll
18.30 – 19.25
Die nächste Band stammt aus Skandinavien. Finntroll ist eine finnische Folk-Metal-Band aus Helsinki, die bereits 1997 gegründet wurde. Das insgesamt siebte Studioalbum namens ‚Vredesvävd‘ – und das erste mit neuem Schlagzeuger – wurde im September 2020 veröffentlicht. Inzwischen waren wir wieder exakt beim Zeitplan angekommen, der auch in den Festivalflyern abgedruckt war.
„Wir haben Songs vom neuen Album mit und sind froh, dass wir diese endlich live spielen können. Totale Partystimmung jetzt beim Auftritt der Finnen mit den coolen Outfits. „Jetzt kommt ein schnelles Lied – also bewegt euch.“ Das ließ sich das Area 53 Publikum nicht zweimal sagen. ‘Circle of Death war angesagt. Auch beim nächsten ganz schnellen Song drehten die ganz harten Fans in der Mitte wieder Runde um Runde – aber auch Mathias, der Sänger hüpfte in seiner kurzen Hose wie wild über die Bühne.
„Wir spielen jetzt ein 21 Jahre alten Song, ihr Motherfucker in der ersten Reihe kennt den – ‚Jaaktens Tid‘. Die Band sagte „Thank you Austria“ und lieferte eine mitreißende, fast einstündige Folk-Metal Party ab.
Setlist
01 Att Döda Med En Sten
02 Nedgång
03 Ylaren
04 Den frusna munnen
05 Solsagan
06 Ormfolk
07 Nattfödd
08 Skogsdotter
09 Mask
10 Mordminnen
11 Jaktens tid
12 Midvinterdraken
https://www.facebook.com/officialfinntroll
Sepultura
20.00 – 21.00 Uhr
Die brasilianische Metalband Sepultura muss man kaum mehr vorstellen. Mitte der 1980er Jahre gegründet und nun schon seit weit über 20 Jahren mit Sänger Derrick Green unterwegs schafften sie 2020 mit ‚Quadra‘ mit Platz 5 in den deutschen Albumcharts die beste Platzierung der Bandgeschichte.
Der Auftritt von Sepultura verzögerte sich aufgrund einiger technischer Probleme um etwa zehn Minuten. Nun wurden die Schatten länger und die Sonne verzog sich auch bald hinter die Bäume. Das hiess auch, dass nun endlich die Bühnenlichter richtig gut zur Geltung kamen.
„Servus, wie geht’s“ lautete die Begrüßung durch Derrick in feinster Mundart. Die Jungs hatten leider auch eine traurige Nachricht zu verkünden. Gitarrist Andreas Kisser konnte nicht mit dabei sein, da seine Frau Anfang Juli verstorben ist. Herzliches Beileid, lieber Andreas. Trotz allem boten Sepultura eine tolle Show und es herrschte eine mega Stimmung.
„Gibt es hier auch ganz alte Sepultura Fans? – Wir spielen jetzt einen Song vom ‚Chaos A.D.‘ Album. Ich will eure Fäuste in der Luft sehen – ich will euch jetzt alle bewegen sehen mit einem Lächeln auf euren Gesichtern.“ Die Fans standen während des gesamten Auftrittes kaum still und feierten mit Sepultura eine gut einstündige Metalparty.
„Ihr seid die besten – wir sehen uns beim nächsten Mal“.
Setlist
01 Arise
02 Territory
03 Means to an End
04 Capital Enslavement
05 Kairos
06 Propaganda
07 Cut-Throat
08 Convicted in Life
09 Troops of Doom
10 Agony of Defeat
11 Refuse/Resist
12 Ratamahatta
13 Roots Bloody Roots
https://www.facebook.com/sepultura
Blind Guardian
21.35 – 23.00
Die Band Blind Guardian wurde etwa zur selben Zeit gegründet, wie Sepultura. Die Band aus Deutschland lieferte 2019 mit ‚Twilight Orchestra: Legacy of the Dark Lands‘ das sechste Top 10 Album in Serie ab. Inzwischen hat die Band etwa drei Millionen Tonträger verkauft.
Man kann also durchaus behaupten, dass die Donnerstag-Headliner auf dem Area 53 Festival eine echte Metal-Legende sind.
Inzwischen war es richtig dunkel und das Festivalgelände sehr gut gefüllt. Sogar viele der heiß begehrten Sitzplätze waren jetzt frei, da die Meisten Festivalbesucher den Headliner des ersten Festivaltages nicht verpassen wollten. Es gab ‚Guardian‘ Sprechchöre von Beginn an.
„Wir machen heute die mega Show hier in Österreich“, sagte Sänger Hansi Kürsch. „Metal ohne Keyboard – heute muss es funktionieren. Ein Platz bleibt leider frei.“ Der Live-Keyboarder Michael war nicht mit zum Area 53 Festival gereist – aber Metal funktioniert natürlich auch ohne Keyboard.
„Normalerweise erzähle ich gerne viel. Aber heute muss ich mich kürzer fassen. Wir müssen pünktlich 23.00 Uhr hier weg. Jetzt ‚Time what is time‘ – das hat schon dreißig Jahre auf dem Buckel.“ Das Publikum war voll begeistert vom Blind Guardian Auftritt und sang bei den großen Hits lautstark mit. „Wir nehmen euch auf die ein oder andere Reise mit – das ist ‚Journey through the Dark‘“
Das Konzert von Blind Guardian war in der Tat eine wunderbare Reise durch die unfassbar lange Bandgeschichte. Ich hatte auch auf den ein oder anderen Song vom kommenden Album ‚The God Machine‘ gehofft – aber innerhalb 85 Minuten kann man halt nicht alles spielen.
Setlist
01 War of Wrath (intro)
02 Into the Storm
03 Welcome to Dying
04 Nightfall
05 Time What is Time
06 Journey Through the Dark
07 Lord of the Rings (Only first verse and pre… more)
08 Theatre of Pain
09 The Quest for Tanelorn
10 Ashes to Ashes
11 The Bard’s Song – In the Forest
12 The Bard’s Song – The Hobbit
13 The Piper’s Calling
14 Somewhere far beyond
15 Mirror Mirror
16 Valhalla
https://www.facebook.com/blindguardian
Gallery Black Inhale
Gallery Dragony
Gallery Serious Black
Gallery Ad Infinitum
Gallery Finntroll
Gallery Sepultura
Gallery Blind Guardian
Freitag 15.07.2022
Am zweiten Festivaltag ging alles etwas später los. Der Flug der Jungs von Xenos aus Italien wurde gestrichen und so konnten sie heute nicht auftreten. Die gute Nachricht ist, dass die Band trotzdem verspätet anreisen konnte und das aufgefallene Konzert am Samstag nachholen kann. Der zweite Festivaltag ist immer die Probe für die Fans, wie gut sie durchhalten und die Strapazen des Vortages verkraftet haben. Die Wärme in Verbindung mit Alkohol soll angeblich nicht jeder vertragen.
Was uns sehr positiv aufgefallen ist beim Area 53 Festival sind die kurzen Wege, die gemütlichen Sitzgelegenheiten in verschiedensten Varianten, bis hin zu Liegestühlen und vor allem, dass es unbegrenzt kostenloses Trinkwasser gab – bei anderen Festivals muss man da schon mal drei bis vier Euro pro Becher investieren.
Vertilizar
13.20 – 13.50
Durch den Ausfall von Xenos übernahmen Vertilizar den Part des Openers am Freitag. Vertilizar sind eine 4-Köpfige Alternative-Metal/ Post-Grunge Band aus Oberösterreich. Die aktuellste Veröffentlichung der Jungs ist der Song “Lake Of Fire”, der im März 2022 erschienen ist.
Alle, die noch nicht wach oder fit genug waren, haben wirklich was verpasst – die Songs von Vertilizar haben allesamt Hitpotenzial. Die Leute in den vorderen Reihen hatten schon richtig Lust auf Konzert und feierten die Band ab. „Wir sind froh hier sein zu können mit so vielen schönen Leuten,“ sagte Sänger Oliver in Richtung seiner Fans. Vertilizar hatten beim Area 53 Festival auch ihre Amy Macdonald Coverversion von ‚This Is The Life‘ mitgebracht, mit der Oliver im letzten Jahr in einer deutschen TV-Show für Aufsehen sorgte.
„Nun kommt unser letzter Song – danach können wir noch was zusammen trinken.“ Mit ‚Victory‘ beendeten Vertilizar ihren Auftritt, der gern noch einige Minuten länger hätte gehen können. Mit der großartigen Stimme ihres Frontmanns werden die Jungs garantiert noch ein paar Erfolgsstufen nach oben klettern. Ein toller Auftakt des zweiten Tages. Und alle, die es verschlafen haben: https://youtu.be/MAgKupVKgek
Setlist
01 Nobody’s Favourite
02 Pathetic
03 Bleed
04 Bow Down
05 Disarmed
06 This Is The Life
07 Victory
https://www.facebook.com/vertilizar
Darkfall
14.10 – 14.50
Schon ging es mit der nächsten Band weiter – die Change-Over waren wirklich erstaunlich kurzgehalten. Die Band stellte sich zu Beginn gleich mal vor: „Hallo Area – Wir sind Darkfall aus Graz. Mein Geburtshaus ist ganz nah. Ich bin froh, Mal wieder in meiner Heimatstadt zu spielen.
Wow – coole Stimmung von Beginn an – das war genau das Richtige für die Fans von Speed und Trash Metal. Bei dem aktuell schwülen Wetter kam man beim Auftritt von Darkfall richtig ins Schwitzen. Die Zeit schien bei der schnellen Musik wie im Flug zu vergehen. „Jetzt unsere Ballade“ – aber das war nur ein Scherz, denn ‚Rise To Dominate‘ war eher einer der schnellsten Songs im Set.
„Danke euch für das zahlreiche Erscheinen zu früher Stunde und danke an die Festivalveranstalter – Einen haben wir noch“ – weiter ging es mit ‚Peacemaker‘ aus dem Jahr 2015. Aber dieser Titel sollte dann doch noch nicht der Letzte sein. „Von der Zeit her haben wir noch eins – jetzt wird es romantisch“. Der tatsächlich letzte Song der Lokalmatadoren war dann ‚Ride Through The Sky‘ vom Album ‚At The End Of Times‘. Von Beifall begleitet verließen die Jungs dann nach 40 Minuten die Bühne.
Setlist
1. Phoenix Rising
2. Fading Away
3. The Breed Of Death
4. Tides Of War
5. War Has Come
6. Rise To Dominate
7. Peacemaker
8. Ride Through The Sky
https://www.facebook.com/DarkfallMetal
Tuxedoo
15.10 – 15.50
Es folgte nun eine weitere Band aus Österreich. tuXedoo machten das österreichische Trio zu Beginn des zweiten Tages komplett. 2020 erschien das aktuelle Album ‚Unfold Your Brain‘. Die Jungs haben in der Vergangenheit schon bei richtig großen Events gespielt – so zum Beispiel beim Nova Rock oder beim legendären Wacken Open Air.
Bei Tuxedoo tifft österreichische Tradition auf Metal – Lederhose meets E-Gitarre – und getrommelt wurde auch ohne Ende. Immer wieder schlugen die Jungs auf die üppigen Percussion-Instrumente ein. „Nun ein Lied, dass einige von euch vielleicht kennen. Eine Hip-Hop Nummer“. Das war schon ein außergewöhnlicher Mix aus Metal und Hip Hop, den die Band selbst als ‚Alpencore# bezeichnet.
Es ging wild zu auf der Bühne – die Jungs hatten voll Spaß und man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Dann war plötzlich ein Percht auf der Bühne, der dann auch eine Runde durchs Publikum drehte. Später wurde dem Publikum erstmal zugeprostet – so ein Konzert ist schließlich auf und vor der Bühne anstrengend – da sollte man das Trinken nicht vergessen. „Jetzt wird es etwas schneller – jetzt geben wir noch Mal Gas“ – und weiter ging die wilde Fahrt.
„Bevor sie uns von der Bühne schmeißen haben wir noch einen allerletzten Song. Nachher gibt es noch die Signing Session. Vielen Dank Area, wir wünschen euch noch viel Spaß. Das war auf jeden Fall ein interessanter und abwechslungsreicher Auftritt, der vielleicht nicht nur bei Metal-Events funktioniert
Setlist
01 Cancer You Beast
02 This Is a Lesson
03 Jump Around
04 Like A Bomb
05 Perchtenzeit
06 Give It Up
07 Where Are We Going From Here
08 How Much Is The Fish
09 Flood
https://www.facebook.com/tuxedoometal
Suicidal Angels
16.10 – 16.50
Suicidal Angels ist eine griechische Thrash-Metal-Band. Die Band wurde 2001 in Athen gegründet. Das aktuelle Album ‚Years of Aggression‘ stürmte 2019 in die Top50 der deutschen Charts.
Nun war es komplett bewölkt, aber der Regen machte bisher einen Bogen um das Area 53 Festivalgelände. Suicidal Angels hatten definitiv bisher das coolste Bühnen Backdrop. Nach dem Intro ging es mit ‚Endless War‘ los. „Hey, wie geht es euch? Ich will euch bewegen sehen – ich will euch bewegen fühlen.“ Die Stimmung war Top und in der ersten Reihe wehten die Haare über die Absperrung. Die Fans hatten richtig Spaß und sicherlich auch schon das ein oder andere Gösser getrunken. Suicidal Angels spielten einige Songs vom neuen Album, aber auch einige Klassiker. Das hat gerockt und es hat sich nach dem Konzert bestimmt der ein oder andere eines der coolen Bandshirts gekauft.
„Bevor wir goodbye sagen – Austria wir sind Suicidal Angels. Es gab riesigen Jubel für die Jungs aus Griechenland.
Setlist
01 Intro (Jaws)
02 Endless War
03 Born of Hate
04 Years Of Aggression
05 Bloodbath
06 Bloody Ground
07 Capital of War
08 Moshing Crew
09 Apokathilosis
https://www.facebook.com/SuicidalAngels
Infected Rain
17.20 – 18.05
Infected Rain ist eine Nu-Metal-Band aus Moldawien, die 2008 in Chișinău gegründet wurde. 2022 erschien das neue Album ‚Ecdysis‘, mit dem die Band um die Sängerin Lena Scissorhands bereits im April 2022 im Viper Room in Wien Station machte.
Gleich zu Beginn gab es ein paar kleine Probleme mit dem Mikrofon – aber darüber konnte man hinwegsehen, schließlich waren Infected Rain mit ihrer markanten Sängerin eines der optischen Highlights des Festivals. Aber das Problem mit dem Mikrofon war ruck zuck behoben und die Fans bekamen eine tolle Show geboten. Aber erstmal gab es ein paar Komplimente von der Bühne: „Ein unglaublicher Ort mit unglaublichen Leuten“
Die Songauswahl passte perfekt für ein Festival – mal hart mal etwas sanfter. Die Stimme hält, genau wie die Haare – das perfekte Gesamtpaket für einen Rockstar/Metalstar.
„Macht mal Platz in der Mitte. Ich will zum Techniker rüber schauen können“ Die Fans wussten natürlich, worum es geht und dann ging es voll ab – wall of death. „Genau das hatte ich gemeint…“ sagte Lena anschließend.
„Danke meine Freunde, das hat Spaß gemacht. Wir haben noch einen Song“ – und dabei ging es im wahrsten Sinne des Wortes nochmal richtig rund – Und dann Lena unten an der Absperrung, sie hatte sich dafür extra einen kleinen Podest hinter die Barriere stellen lassen und feierte den letzten Song mit den Fans im direkten Kontakt. Das war absolut fantastisch. Gerne nochmal.
Setlist
01 Pendulum
02 Mold
03 Black Gold
04 Longing
05 The Earth Mantra
06 Postmortem Pt. I
07 Fighter
08 Orphan Soul
09 Sweet, Sweet Lies
https://www.facebook.com/infectedrain
Warkings
18.30 – 19.25
Da hat sich der liebe Georg aus Österreich wirklich etwas unglaublich Tolles einfallen lassen.
Unter dem Kostüm des römischen Tribuns mit dem Mikrofon steckt nämlich niemand geringeres als Serenity Sänger Georg Neuhauser. 2018 erschien das Warkings Debütalbum ‚Reborn‘ und zwei Jahre später das Top30 Album Revenge.
Das war alles wunderbar anzuhören und natürlich auch anzuschauen – die Outfits machen schon was her. Ab dem dritten Song ‚Spartacus‘ ging es dann mit weiblicher Unterstützung weiter. Eine wirklich coole Show – und das Publikum tobte und sang fleißig mit.
„Danke Steiermark – und nun noch ein letztes Mal die Hände in die Höhe“. Davon kann man wirklich nicht genug bekommen, aber leider war der Spaß nach nicht mal einer Stunde schon wieder vorbei. Wer Nachschlag von Tribun, Kreuzritter und Co. braucht hat im nächsten Jahr ausreichend die Gelegenheit dazu, wenn Warkings gemeinsam mit Feuerschwanz die Clubs in Deutschland und Österreich zum Beben bringen.
„Lasst uns noch ein Foto zusammen machen und um 20 Uhr sind wir dann bei der Autogrammstunde für ein paar Fotos und Drinks – Danke“
https://www.facebook.com/warkingsmetal
Death Angel
19.50 – 20.55
Die US-amerikanische Thrash-Metal-Band Death Angel wurde bereits 1982 gegründet. Im Mai 2019, erschien ‚Humanicide‘, mit dem Death Angel erstmals in Deutschland in den Top 20 klettern konnte. Mit dem Titelsong des Albums wurde die Band im gleichen Jahr erstmals für den Grammy Award for Best Metal Performance nominiert.
Pünktlich zu Beginn des Konzerts begann es nun doch noch ein bisschen zu regnen – aber das merkte man bei der Aufregung eh kaum. „Wir hatten gestern eine Panne mit dem Bus und wussten nicht, ob wir es bis hier her schaffen werden. Nun sind wir hier und wollen Metal mit euch feiern.
Wie viele andere Bands sind auch Death Angels froh, dass sie nach fast zweieinhalb Jahren endlich wieder live spielen können und sie hatten heute Abend in Leoben genau so viel Energie, wie das Publikum. Metal macht einfach Spaß, und Metal verlernt man nicht. Die Trash-Metal Könige hatten sogar mal wieder ‚The Devil Incarnate‘ mit im Programm, diesen Titel haben sie seit fast zehn Jahren nicht mehr live gespielt. Später hab es mit ‚Absence of Light‘ eine Livepremiere in Europa. „Jetzt der letzte Song – ‚Thrown to the Wolves‘“ – Das war Stimmung pur, bis zum letzten Ton.
Setlist
01 The Ultra-Violence / Mistress of Pain
02 Seemingly Endless Time
03 The Dream Calls for Blood
04 Son of the Morning
05 The Devil Incarnate (First time since 2013)
06 Caster of Shame
07 The Moth
08 Humanicide
09 Absence of Light (First time in Europe)
10 Thrown to the Wolves
https://www.facebook.com/deathangel
Accept
21.30 – 23.00
Die Geschichte von Accept reicht bis etwa 50 Jahre in die Vergangenheit. In den 1980er Jahren gehörten sie neben den Scorpions zu den international bekanntesten Bands der deutschen Rock/HeavyMetal-Szene.
2021 erschien das inzwischen 16. Studioalbum der Band – ‚Too Mean to Die‘ landete auf Platz 2 der deutschen Charts. Zum Abchluss des zweiten Festivaltages war nun garantiert keiner mehr am Zelt oder irgendwo anders – Full House beim Area 53 – Accept wollte sich niemand entgehen lassen – die heavy Metal Legende lockte alle Leute vor die Bühne.
Das Wetter hatte sich inzwischen auch wieder beruhigt und so stand einer fetten Metal Party nichts im Weg. Los ging es gleich mit neuen Songs vom ‚Too Mean to Die‘ Album. ‚Zombie Apocalypse‘ und ‚Symphony of Pain‘ brachten Band und Fans auf Betriebstemperatur. Aber es wurden natürlich nicht nur neue Songs gespielt. ‚Metal Heart‘ zum Beispiel nahm uns mit auf eine Reise zurück in die Mitte der 1980er. Mit dem letzten Song ‚I’m a Rebel‘ ging es sogar noch ein paar Jahre weiter zurück – dieser Song wurde Ende der 1970er Jahre geschrieben.
Accept legten eine grandiose Show hin und haben nach so vielen Jahrzehnten auf den Bühnen der Welt immer noch jede Menge Power. In diesem Sommer stehen noch Festivalauftritte in Dänemark, Finnland, Belgien und Deutschland auf dem Plan. im Herbst geht es auf Tour durch die USA. Das war ein toller Abschluss eines wunderbaren und auch anstrengenden Festivaltages.
Setlist
01 Zombie Apocalypse
02 Symphony of Pain
03 Restless and Wild
04 Overnight Sensation
05 The Abyss
06 Demon’s Night / Starlight / Losers and Winners / Flash Rockin’ Man
07 Objection Overruled
08 The Best Is Yet to Come
09 Shadow Soldiers
10 Princess of the Dawn
11 Fast as a Shark
12 Metal Heart
13 Teutonic Terror
14 Pandemic
15 Balls to the Wall
16 I’m a Rebel
https://www.facebook.com/accepttheband
Gallery Vertilizar
Gallery Darkfall
Gallery Tuxedoo
Gallery Suicidal Angels
Gallery Infected Rain
Gallery Warkings
Gallery Death Angel
Gallery Accept
Samstag 16.07.2022
Am dritten Tag haben wir uns dann endlich mal Zeit genommen, die Stände, die etwa 100 Meter entfernt vom Festivalgelände aufgebaut waren, genauer unter die Lupe zu nehmen. Es gab einen CD und Vinyl-Stand mit üppiger Auswahl, dann nebenan Schmuck, Klamotten, sowie jede Menge coole Metal-Patches. Weiters gab es einen Stand der Meeresschutzorganisation Sea Shepherd, an dem die Mitarbeiter freundlich über ihre Aktivitäten Auskunft gaben – und sie hatten auch unglaublich schöne Shirts, Hoodies uvm. zu verkaufen. Ein Teil der Verkaufserlöse fließt in die internationalen Kampagnen der Organisation zum Schutz des Ozeans und seiner Bewohner. #ForTheOcean https://www.sea-shepherd.at/ – So begann unser Samstag gleich mal mit einer guten Tat.
Xenos
11.45 – 12.15 Uhr
Das Festivalgelände öffnete seine Tore heute etwas früher – denn da waren ja noch Xenos.
Über Social Media wurde bekanntgegeben, dass die etwas später gestrandeten Italiener ihren gestern ausgefallenen Gig heute während der Einlasszeit bestreiten dürfen.
Xenos ist eine 2018 gegründete Thrash-Metal-Band aus Italien. Die Band hat bereits zwei Alben veröffentlicht. 2020 erschien ihr Debütalbum ‚Filthgrinder‘ und bereits ein Jahr später mit ,The Dawn Of Ares‘ der Nachfolger.
Immerhin waren zu dieser frühen Zeit bereits etwa 100 Besucher auf dem Konzertgelände. Xenos spielten Songs von beiden Alben und rockten die Area 53 Bühne.
„Jetzt kommt schon der letzte Song“. Mit ‚Interceptors‘ vom aktuellen Album endete der halbstündige Auftritt der Trash-Metal Band. „Danke meine Freunde. Ich hoffe, wir sehen uns wieder.“
Setlist
01 (Intro)
02 The Healer
03 So Old So Cold
04 The Dawn Of Ares
05 Filthgrinder
06 Interceptors
https://www.facebook.com/xenosthrash
Ebony Archways
12.30 – 13.00 Uhr
Als nächstes war mit Ebony Archways wieder eine Band aus Österreich an der Reihe. Die Jungs kommen aus der Nähe Festivalortes.
„Wir sind aus Graz und freuen uns, dass wir hier sein können. Das ist schon unser zweites Mal. Die Organisation hier ist wirklich toll. Die ersten beiden Tage waren super und heute wird es noch besser.“ So begrüßte die Metalband ihre Fans. Die Besuchermenge im Publikum hatte sich inzwischen mindestens verdoppelt.
Die Jungs starteten mit ‚Sadness of the wolf‘, dem Opener vom aktuellen Album ‚Taurus‘. „Die uns kennen, denen bietet sich ein ungewohntes Bild. Wir sind einer mehr heute.“
Die Zeit verging ziemlich schnell und schon wurde der letzte Song angekündigt. „Wieder ein Song vom Album ‚Taurus‘, welches es übrigens da vorn zu kaufen gibt.“
Nach ‚The World Turns Grey‘ verabschiedeten sich die Jungs von ihren Fans: „Danke und habt noch viel Spaß.“
Setlist
1. Sadness of the wolf
2. Thorny Crown
3. Lavender
4. I wither
5. Writhe in misery
6. World turns grey
https://www.facebook.com/ebonyarchways
The Legion:Ghost
13.20 – 13.50 Uhr
Weiter ging es im ‚Brutkasten‘ Area 53 mit der deutschen Band The Legion:Ghost, die im April 2022 ihre neue Single veröffentlicht hat. Es war jetzt schon richtig heiß hier in Leoben.
„Ich bin froh. Dass wir hier sein dürfen bei diesem wunderschönen Festival,“ sagte Sänger Kevin.
„Wir wissen ihr, habt schon zwei Tage hinter euch – aber heute ist Samstag, Zeit für Party“. Der nächste Song zur Party war dann ‚Myprivacy.com‘.
„Ihr seid herzlich eingeladen, euch zu bewegen. Ihr seid wundervolle Menschen, vielen vielen Dank.“
Und dann war es an der Zeit für die neue Single ‚The Price‘. Es wurde inzwischen bei jeder Band ein wenig voller vor der Bühne – und mit der steigenden Anzahl der Besucher nahm auch die Stimmung immer mehr Fahrt auf. „Man ist das geil. Der lange Weg aus Deutschland hierher hat sich gelohnt.“
„Das ist unser letzter Song – Zeit, sich etwas wach zu tanzen.“ Das Angebot zum Tanzen wurde angenommen und die Band ging nach ihrem Auftritt glücklich von der Bühne.
Setlist
1. Intro
2. Discharged
3. Unwelcome
4. Myprivacy.com
5. The Price
6. Farewell
7. The End Of Tides
https://www.facebook.com/thelegionghost
Chaoseum
14.05 – 14.45 Uhr
Die Band Chaoseum wurde 2018 gegründet. Die Jungs befinden sich aktuell auf einem steilen Weg nach oben. Der Videoclip zum Song ‚Smile Again‘ hat inzwischen fast 8 Millionen Views auf YouTube – eine wirklich beeindruckende Zahl. Ende Juni 2022 spielten sie vor zehntausenden Leuten beim Out in the Green Open Air. Das aktuelle Album “Second Life” wurde im September 2020 veröffentlicht.
Jetzt war die Pause zwischen den Bands besonders kurz, bereits nach 15 Minuten ging es weiter.
„Alle hinsetzen. Jesus mit dem Wasserschlauch bitte auch. Und dann auf mein Kommando alle springen“. Das sah wirklich cool aus, vor allem, weil tatsächlich alle mitgemacht haben. So bekommt man das Publikum natürlich im Handumdrehen auf seine Seite.
„Austria, can you ‚smile again‘? … und weiter ging es mit dem schon erwähnten großen Hit der Band.
„Wir sind aus der Schweiz, aus eurem Nachbarland, aber ich spreche eure Sprache nicht – und ich mag eure Sprache, deshalb muss ich sie erlernen. Ich verspreche euch, wenn ich das nächste Mal in Österreich spiele, kann ich ein paar Wörter.“
Wow – das war wirklich ein toller Auftritt, musikalisch natürlich ein etwas anderen Stil, als die meisten anderen Bands beim Area 53 Festival. Man dachte die ganze Zeit nur: Hoffentlich vergehen diese 40 Minuten nicht allzu schnell.
„Einige von euch werden wissen, dass wir eine neue Single haben, und wir sind froh, sie hier spielen zu können – ‚My Wonderland‘“. Und weiter ging die tolle Nu-Metal Party.
„Das nächste ist schon das letzte – ihr könnt ein bisschen mitsingen – ohhh ohhhhh ooohhhoooo.“ Auch das hat super geklappt – das Publikum hatte wirklich Bock auf Chaoseum.
Setlist
01 XXV -IX-MMXX
02 Hell Has No Way Out
03 First Step To Hell
04 Into My Split
05 Smile Again
06 Unreal
07 My Wonderland
08 Feel
https://www.facebook.com/chaoseum
Angelus Apatrida
15.10 – 15.50 Uhr
Der Name der spanischen Band Angelus Apatrida heisst übersetzt ‚Heimatloser Engel‘. Aber so heimatlos ist der Engel gar nicht, denn die Jungs haben eine große Thrash-Metal Fanfamilie. Die Band wurde im Jahre 2000 gegründet und schaffte mit ihrem 2021 erschienen Album sensationell den Sprung auf Platz 1 der Charts in Spanien – selbst in der Schweiz und Deutschland reichte es für die Top 50.
Die Jungs starteten in Leoben gleich mal mit zwei Songs von ihrem aktuellen Album. Weiter ging es dann mit ‚One of Us‘ vom Album ‚Cabaret De La Guillotine‘.
Eine wirklich coole Metal Band. Der Bass dröhnte über das Gelände und die Gitarrenriffs waren unglaublich intensiv. Bei der schnellen Musik hatte das Publikum reichlich Gelegenheiten, sich zu bewegen und die Haare zu schütteln. Die Spanier beendeten ihren gefeierten Area 53 Auftritt mit dem bereits zehn Jahre alten Song ‚You Are Next‘.
Setlist
01 Bleed the Crown
02 Indoctrinate
03 One of Us
04 Violent Dawn
05 We Stand Alone
06 Give ‘Em War
07 Sharpen the Guillotine
08 You Are Next
https://www.facebook.com/angelusapatrida
Deserted Fear
16.10 – 16.55 Uhr
Deserted Fear ist eine deutsche Death-Metal-Band, die vor 15 Jahren gegründet wurde. In diesem Jahr erschien das fünfte Album der Band aus Thüringen. Mit ‚Doomsday‘ stürmten die Jungs in die Top10 der deutschen Albumcharts.
„Wir sind froh, mal wieder in Österreich zu spielen. Wir sind Deserted Fear aus Deutschland,“ sagte Gitarrist Fabian. In Anspielung auf die das tolle Festivalgelände fragte er dann. „Ist die Mauer aus Pappe oder ist das echt? – Respekt, schöne Location.“
Die sympathischen Jungs kommunizierten im feinstem ostdeutschen Dialekt mit den Fans in Österreich und im Publikum fand sich gleich der ein oder andere, der versuchte den Dialekt zu imitieren. Die langen Haare der Death-Metaller waren fast ununterbrochen in Bewegung und die Fans waren aus dem Häuschen.
„Im April waren wir in Wien und Salzburg. War da jemand von euch? Oh da sind tatsächlich ein paar bekannte Gesichter.“ Klar, die tolle Liveband kann man nicht oft genug sehen – das hat richtig Spaß gemacht.
„Danke für die geile Party – das ist unser letzter Song. Wir wünschen euch noch eine schöne Zeit.“
Setlist
01 Part Of The End
02 The Final Chapter
03 Kingdom Of Worms
04 Wrath On Your Wound
05 Welcome To Reality
06 Funeral Of The Earth
07 The Carnage
08 Bury Your Dead
https://www.facebook.com/desertedfear
Autogrammstunden
Neben den zahlreichen Konzerten, den Bierständen und der Fressmeile gab es als weiteres Highlight auch jede Menge Autogrammstunden. Durch die gute Organisation kam es dabei zu keinerlei Gedränge – jeder konnte in aller Ruhe ein Selfie machen, sich ein Autogramm holen oder einfach nur ein paar Worte mit den Musikern wechseln. Die Autogrammstunden fanden vorwiegend während der Changeovers statt – aus organisatorischen Gründen liefen aber einige der Signing Sessions auch mal parallel zu einem Konzert.
The New Roses
17.20 – 18.05 Uhr
Weiter ging es im abwechslungsreichen Programm des Samstages mit der Hard-Rock Band The New Roses aus Wiesbaden in Deutschland. Die Band wurde 2007 gegründet und hat bereits bei vielen der ganz großen Open Air Festivals ihre Visitenkarte abgegeben. Der Auftritt beim Crossroads-Festivals 2018 in der Bonner Harmonie für die bekannte deutsche Sendung Rockpalast mitgefilmt und später auf 3sat und im WDR ausgestrahlt. 2019 erschien das Album von The New Roses. Mit ‚Nothing but Wild‘ ging es bis auf Platz 10 in die Albumhitparade.
„Habt ihr ein bisschen Bock auf Rock n‘ Roll – das trifft sich gut, denn wir sind gerade in der Stadt.“
Bei The New Roses ging es ein wenig melodiöser und ruhiger zu, als bei den Bands zuvor – ein bisschen Abwechslung tut aber jedem Festival gut – so kamen auch die Fans von klassischem Rock voll auf ihre Kosten. Das hat richtig Spaß gemacht, den Jungs aus Wiesbaden zuzuhören.
Dann war aber erstmal kurz Schluss mit Rock n‘ Roll, denn die Verstärkeranlage hatte den Geist aufgegeben. Aber nach einer knappen Minute war der Stecker wieder am richtigen Platz.
„Das ist das erste Mal, dass wir für Jesus spielen“ der gute Mann war wieder mit dem Wasserschlauch unterwegs, um den Fans etwas Abkühlung zu verschaffen.
„Wir sind die ganze Nacht durchgefahren, um hier zu spielen. Alles für 45 Minuten – und es hat sich gelohnt, denn wir haben eine richtig geile Zeit mit euch hier.“ Die geile Zeit hatten auch die Fans.
„Wir haben noch fünf Minuten“. Diese fünf Minuten nutzen The New Roses für den Song ‚Thirsty‘ vom Album ‚Dead Man’s Voice‘. „Wir wünschen euch ein schönes Wochenende. Keep Rock n‘ Roll music alive!“
Setlist
01 Nothing But Wild
02 It’s A Long Way
03 Whiskey Nightmare
04 Devils Toys
05 Gimme Your Love
06 Down By The River
07 Forever Never Comes
08 Thirsty
https://www.facebook.com/TheNewRoses
Exodus
18.30 – 19.25 Uhr
Exodus ist eine Thrash-Metal-Band aus den USA. Die Band wurde im Jahre 1981 gegründet und steht bei Nuclear Blast unter Vertrag. Exodus sagt man inoffiziell nach, dass sie die ‚Erfinder‘ des Trash Metal sein sollen, und Inspiration für zahlreiche andere große Bands. Das elfte Album erschien 2021 und heisst ‚Persona Non Grata‘ – damit ging es im gesamten deutschsprachigen Raum in die TOP 20/30.
Jetzt war es richtig voll vor der Bühne und der Schatten, den die Bühne auf das Publikum warf, wurde immer größer. Ein wirklich gutes Versteck vor der Sonne, die den ganzen Tag unerbittlich brannte.
Exodus hatten ein ziemlich geiles Backdrop auf Bühnenbreite. Das Konzert startete mit dem neuen Song ‚The Beatings Will Continue‘, zu dem die Band letzten Sommer auch einen Videoclip veröffentlicht hat. Die Fans hatten während des Konzertes ziemlich oft die Hände in der Höhe – natürlich mit abgespreiztem kleinen Finger, sowie Zeigefinger – so muss das bei Metal… und mitgesungen wurde bei einigen Passagen auch lautstark. Dann gab es zwischen den Songs sogar Exodus Sprechchöre.
Bei den fetten Gitarrensoli von Exodus gab es reichlich Gelegenheit zum Headbangen. Eine wirklich starke Show der Nordamerikaner. „Vielen Dank AREA 53. Macht noch mal Krach, wir haben noch einen Song – seid ihr bereit?“
Und schon war die knappe Stunden Trash-Metal schon wieder vorbei. Wer mehr davon braucht – Nachschub in Sachen Exodus live gibt es am 25.07.2022 in Aachen/Deutschland.
Setlist
01 The Beatings Will Continue (Until Morale Improves)
02 A Lesson in Violence
03 The Years of Death and Dying
04 Deathamphetamine
05 Blacklist
07 The Toxic Waltz
08 Strike of the Beast
https://www.facebook.com/exodusattack
Ensiferum
19.50 – 20.55 Uhr
Und schon wieder haben wir eine Band im Programm, die in ihrem Heimatland die Spitzenposition in den Charts eroberte. Die 1995 gegründete Folk-Metal Band Ensiferum schaffte das bereits 2015 mit dem Album ‚One Man Army‘ und nun auch mit dem aktuellen Longplayer ‚Thalassic‘.
Inzwischen hat sich die Sonne hinter den Bäumen verzogen. Ich glaube Finnen mögen eh keine Sonne – also passte das ja ganz gut. Bei Ensiferum blieb dann die Stimmung auf gleich hohem Level, wie bei Exodus zuvor.
Los ging die wilde Sause mit dem Titel ‚Rum, Women, Victory‘. Beim Song ‚Run From the Crushing Tide‘ verließ dann Pekka sein Keyboard und unterstützte Petri beim Singen. Die Fans schütteln die Haare und diejenigen, die etwas mehr Platz um sich herum hatten, tanzten ausgelassen.
„Lasst mich eure Hände sehen“ – das von den Scheinwerfern angestrahlte Meer aus tausenden Händen sah wirklich toll aus. Weiter ging es mit ‚Midsummer Magic‘. Das war wirklich ein fantastischer, mitreißender Auftritt der Finnen, die bereits im April 2022 die Fans in Salzburg und Wien mit feinstem Viking- und Folkmetal verwöhnten.
„Seid ihr schon müde oder wollt ihr nochmal mit uns singen?“ Nach dieser Frage wurde nochmal fleißig mitgesungen und mit den Köpfen gewackelt.
Setlist
01 Rum, Women, Victory
02 Token of Time
03 Twilight Tavern
04 Run From the Crushing Tide
05 In My Sword I Trust
06 Midsummer Magic
07 From Afar
08 Lai Lai Hei
09 Andromeda
10 Iron
https://www.facebook.com/Ensiferum