von Marko Jakob – Lesedauer 4 Minuten
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Der Start in den Juli begann mit einem tollen Musikabend im Viper Room Vienna. TON Music Productions holte die russische Pagan Metal Legende Arkona nach Wien. Gerade einmal 18 Monate nach ihrer letzten Show als Support von Belphegor kehrten Arkona im Rahmen der ‚Svmmer Ritvals II Tour‘ wieder zurück, dieses mal allerdings als Headliner. Verstärkung bekamen sie von zwei tollen österreichischen Bands. Als Support waren Weltenbrecher und Nordblut mit dabei.

WELTENBRECHER

Weltenbrecher eröffneten den Abend mit einem starken Auftritt, der sofort zündete. Der Opener „Underworld“ war flott und wuchtig und brachte die Menge sofort in Bewegung – ein perfekter Einstieg. Mit sattem Sound, tollem Licht und Nebel schuf die Band eine tolle Atmosphäre. Der markante Mikrofonständer von Weltenbrecher war ein echter Blickfang und nur eins von einigen Symbolen, die auch visuell zur stimmigen Atmosphäre beitrugen. Das Publikum war voll dabei, jubelte lautstark und forderte begeistert eine Zugabe – die Band ließ sich nicht lange bitten: „Einen spielen wir noch! – ‚Sea Of Wrath‘“. Die Show endete wie sie begann – nämlich mit einem Stück der gerade erst erschienenen neuen EP ‚Adumbratio‘. Weltenbrecher lieferten ab und waren ein starker Opener – so kann es weitergehen.

Setlist 01 Underworld 02 Alone in the Forest 03 Depression 04 Mountain 05 Deathkorps 06 Sea Of Wrath

https://www.facebook.com/Weltenbrecher

NORDBLUT

Nordblut nahmen die Fans mit dem ersten Song ihres Sets mit ‚In die neue Welt‘, einem Titel aus ihrem brandneuen und hochgelobten Album ‚Heathen Path‘, welches im Mai 2025 erschienen ist. Die Stimmung brachte den Viper Room bereits nach dem ersten Stück zum Kochen. „Es ist verdammt heiß hier unten und das liegt nicht an der Temperatur“, sagte Sängerin Hagazussa. Die Band mit den coolen Kostümen spielte sich in einen richtigen Rausch, auch wenn es ein paar Problemchen mit den In-Ears gab. Dann wurde dem Publikum die Frage gestellt: „Wer hat Nordblut schon Mal gesehen“? Es meldeten sich tatsächlich fast alle – Nordblut sind inzwischen längst zu einer fixen Größe in der einheimischen Pagan Metal Szene geworden. Dann verirrten sich die Gitarristen und der Bassit scheinbar im ‚Nebelwald‘ und fanden sich im Publikum wieder. Dort spielten sie eine Weile mit den enthusiastischen Fans, die zum ‚Haus im Nebenwald‘ ordentlich headbangten. Zum Schluss folgten nach einem der bekanntesten Songs der Band nun wieder zwei tolle neue Stücke. Mit ‚Heathen Path‘ und den mitreißenden Liveshows hat es Nordblut erneut auf eine neue Stufe geschafft, der ‚heidnische Weg‘ führt weiterhin steil nach oben.

Setlist 01 In die neue Welt 02 Die Alte und der Krieg 03 Sword Of Asgard 04 Bis zum letzten Mann 05 Das Haus im Nebelwald 06 Heathen Rebellion 07 Abglanz der Schlacht

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ARKONA

 Es war Dienstag, es ist Hochsommer und es sind Ferien – trotzdem versammelten sich über 100 Musikfans im Viper Room Vienna, der sich am heutigen Abend in eine brodelnde Klangkathedrale des Pagan Metal verwandelte. Die russische Band Arkona, seit Jahren eine feste Größe in der Szene, lieferte eine Show ab, die gleichermaßen roh, emotional und energetisch war – ein Spektakel, das die Fans nicht so schnell vergessen werden. Schon vor dem ersten Ton lag eine spürbare Spannung in der Luft. Los ging es nach dem ausgiebigen Intro ‘Izrechenie. Nachalo’ gleich mit dem Titelsong des aktuellen Albums ‚Kob‘‘. Ungebremst und leidenschaftlich ging es mit weiteren neuen Stücken weiter. Arkona legten mit einer Wucht los, die sich sofort auf das Publikum übertrug. Gedämpftes, zumeist blaues Licht und Nebel – alles war bereit für eine Reise in die slawische Mythologie und rohe Klanggewalt. Im Laufe der Show erlebten die Fans dann auch ältere Stücke, bis hin zum über 15 Jahre alten Klassiker ‚Goi, Rode, Goi!‘. Masha Scream war – wie erwartet – der unangefochtene Mittelpunkt der Show. Mit einer unglaublichen Bühnenausstrahlung führte sie das Publikum durch den Abend. Der kleine Rahmen des Viper Room verlieh der Performance eine Nähe, die man in größeren Clubs und auf Festivals oft vermisst. Es war ein mitreißendes, intensives Erlebnis voller Leidenschaft, urtümlicher Kraft und ehrlicher Hingabe. Wer an diesem Abend dabei war, erlebte nicht nur eine russische Band – sondern eine Pagan Metal Legende.

Setlist 01 Kob’ 02 Ydi 03 Ugasaya 04 Na strazhe novyh let 05 Zov Pustyh Dereven 06 Yav’ 07 Khram 08 Goi, rode, goi! 09 Zimushka

https://www.facebook.com/arkonarussia