QUICKIE DER WOCHE: Das Kurzinterview mit Omar Zouiter (Antivalent)

von Marko Jakob | 10.04.2022 |


Pix666: Hallo und danke für Ihre Zeit. Wie geht es dir zur Zeit? Wie geht es den anderen Jungs von Antivalent?

Omar: Hallo Pix666, uns geht es gut, danke. Im Moment arbeiten wir an neuen Sachen und machen Pläne für die Zukunft. Wir halten uns also ganz schön auf Trab 🙂


Pix666: Bitte stell den Lesern deine Band in ein paar kurzen Sätzen vor. Welche Art von Musik macht ihr?

Omar: Wir beschreiben uns selbst gerne als eine energiegeladene und moderne Alternative-Rock-Band, die sich nicht auf ein bestimmtes Genre oder einen bestimmten Stil festlegt. Wir mögen es, die Regeln so zu biegen, dass die Musik, die wir machen, immer noch nach uns klingt.


Pix666: Vor kurzem wurden eure neuen Singles ‘Heavy’ und ‘Raven’ veröffentlicht. Wie waren die Reaktionen bisher?

Omar: Nun, wir müssen sagen, dass uns die Reaktionen auf diese Singles sehr positiv überrascht haben. Die Leute scheinen unseren neuen Sound wirklich zu mögen. Wir haben auch eine gute Menge an nationalem Radio-Play mit ‚Raven‘ bekommen und wir sind sehr begeistert davon. Wir glauben, dass die Leute langsam den Dreh raus haben 😀


Pix666: Arbeitet ihr im Moment an weiteren Songs – können sich die Fans auf ein neues Album von euch im Jahr 2022 freuen?

Omar: Wir arbeiten ständig mehr oder weniger an neuen Sachen und schmieden nebenbei Zukunftspläne. Wir haben viel gearbeitet und Unmengen an Schweiß und Tränen in das neue Material gesteckt. Davon abgesehen machen wir den Fans definitiv Mut, sich auf das Album zu freuen 😉



Pix666: Wie entstehen eure Songs und worum geht es in den Texten?

Omar: Es fängt meistens mit einem einfachen Akkordmuster oder einer Melodie an. Ich mache viele Demos, meistens mit dem Computer, aber auch ab und zu mit meinem Smartphone. Aus diesen Demos konstruiere ich dann das Gesamtbild des Songs. Wenn ich denke, dass ich etwas habe, das ziemlich gut klingt, gebe ich das Demo an den Rest der Band weiter, um Feedback zu bekommen. In unseren Texten geht es meistens um Beziehungen, Liebe und Herzschmerz, aber mit einer nicht so offensichtlichen Kulisse.


Pix666: Hat die Corona-Pandemie eure Arbeitsweise beeinflusst und durftet ihr während der Pandemie Konzerte spielen?

Omar: Nun, offensichtlich hatten wir viel freie Zeit, als alle Veranstaltungsorte wegen Corona geschlossen waren. Also nutzten wir die freie Zeit, die wir hatten, und arbeiteten an einem Album. Wir hatten Zeit, uns auf unser neues Material zu konzentrieren und es so weit zu verfeinern, dass wir alle 100%ig zufrieden waren. Also ja… Wir haben die Corona-Pandemie definitiv ausgenutzt.


Pix666: Gibt es bereits Pläne für Konzerte im Jahr 2022?

Omar: Wir sind immer noch dabei, unser Debütalbum fertigzustellen, was natürlich seine Zeit braucht. Nach der Albumveröffentlichung wird unser Fokus auf der Bühne liegen und hoffentlich in Form einer Tour. Wir planen die Shows für den Herbst 2022.


Pix666: Ihr habt zu jeder eurer neuen Singles einen Videoclip veröffentlicht. Wo habt ihr die Clips gedreht und wie lange dauert es eigentlich, solche Clips zu drehen?

Omar: Normalerweise dauert es 1-2 Tage, um ein Musikvideo für uns zu drehen, aber das hängt ganz vom Inhalt ab. ‚Raven‘ hat einen Tag gedauert und ‚Heavy‘ 5 Stunden. Wir haben das Musikvideo für ‚Heavy‘ in unserem Proberaum und in unserer Wohnung gedreht. Wir haben uns entschieden, nur Nahaufnahmen von der Band zu machen, also haben wir den Raum dekoriert, damit er nicht wie ein Proberaum aussieht 😀 Unser Videofilmer Mikko Parkkonen von Aarni Visuals kannte jemanden, der bereit war, uns die Wohnung für die Aufnahmen zu leihen. ‚Raven‘ wurde in einem alten Lagerhaus von talentierten jungen Medienstudenten der Fachhochschule Seinäjoki gedreht. Uns gefiel die Atmosphäre, und die raue Atmosphäre passte perfekt zur Stimmung des Songs.


Pix666: Euer Song ‘Saint Healer’ erinnert mich an den Sound und die Energie von Placebo. Welche musikalischen Vorbilder und Inspirationen hast du?

Omar: Ich liebe den Sound und die Stimmung von Placebo und ‚Saint Healer‘ hat sicher einen Teil der Inspiration von ihnen bekommen. In letzter Zeit habe ich mir Nothing but Thieves angehört und ich mag ihren Sound sehr. Der Sound ihres Sängers Conor Mason ist einfach unglaublich. Es gibt eine Menge Bands, die uns auf unserem Weg inspiriert haben. Bands wie Disco Ensemble, Biffy Clyro, Lapko, Placebo, Muse, HIM, um nur ein paar zu nennen.



Pix666: Du bist jetzt seit mehr als fünf Jahren mit Antivalent unterwegs – was waren bisher die einprägsamsten Erlebnisse mit der Band?

Omar: Obwohl wir die Bühnen mit einigen der größten finnischen Rockgruppen geteilt haben, denke ich, dass das denkwürdigste Erlebnis ein kurzer Trip zu einem kleinen Gig war, den wir vor ein paar Jahren in der Nähe unserer Heimatstadt hatten. Wir fuhren etwa 20 km oder so, als plötzlich etwas von der linken Seite des Vorderrads auf die andere Seite der Straße flog. Es war ein ziemlicher Schreck. Wir hielten sofort an und suchten nach dem Teil, das weggeflogen war. Das Teil war eine ganze Feder des Stoßdämpfers. Zum Glück hat uns unser Freund, der in der Nähe wohnt, ein Auto geliehen, so dass wir es noch rechtzeitig zur Show geschafft haben.


Pix666: Omar, hast du irgendwelche Träume und Wünsche für die Zukunft – vielleicht einen Auftritt auf einem bestimmten Festival oder eine Tour zusammen mit eurer Lieblingsband?

Omar: Uns hat es schon immer nach Live-Auftritten gedürstet und in den letzten Jahren ist unser Durst immer größer geworden. Wir haben hauptsächlich alle Arten von Clubshows gespielt und weniger Festivals. Wir hoffen, dass wir in naher Zukunft auch einige Festival-Slots bekommen werden. Da wir aus Seinäjoki kommen, wäre es verrückt, etwas anderes als Provinssi Rock zu sagen. Aber eine Show in einem Club oder auf einem Festival in Deutschland wäre fantastisch 😉


Pix666: Als Musiker verbringst du sicherlich die meiste Zeit damit, Musik zu machen – aber was machst du sonst in deiner Freizeit, wenn du dich ablenken willst – gibt es irgendwelche interessanten Hobbys, denen du nachgehst? ?

Omar: Ich bin so eine Art Filmfan, also wann immer ich Zeit habe, schaue ich mir definitiv einen Film an. Ich lasse mich auch oft von Filmen zu Texten und Landschaften inspirieren. Sci-Fi ist das Richtige für mich 😉


Pix666: Hast du noch andere Neuigkeiten über Antivalent, die du mit den Fans teilen möchtest?

Omar: Vielleicht haben wir vor der Veröffentlichung des Albums noch ein oder zwei Songs im Ärmel. Mal sehen. 😉


Pix666: Vielen Dank für die interessanten Antworten – Viel Glück und bleib gesund!


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Fotos © Antivalent