QUICKIE DER WOCHE: Das Kurzinterview mit Anna Brunner und Jim Müller (LEAGUE OF DISTORTION)

von Marko Jakob


Pix666: Hallo. Danke, dass ihr Zeit für ein kurzes Interview habt. Ihr seid ja beide bereits Mitglieder in erfolgreichen Bands (Kissin‘ Dynamite, Exit Eden). Was war der Grund für die neue Herausforderung und wer kam die Idee auf, eure neue Band League Of Distortion zu gründen?

Anna: Die Idee eine gemeinsame Band zu formen gibt es tatsächlich schon sehr lange. Ich hatte das seit Jahren im Hinterkopf aber habe es vorher nie geschafft richtig anzugehen. In 2020 haben wir uns dann ernsthaft zusammen gefunden, vielleicht auch durch den „Stillstand“, den Corona für viele, und so auch für mich, ausgelöst hat – aber wir haben genau diese Zeit des „Stillstands“ und der Ungewissheit genutzt um diese Band ins Leben zu rufen.


Pix666: Erzählt doch bitte den Lesern mal kurz, was euch eigentlich zur Musik geführt hat und welche musikalischen Vorbilder ihr habt?

Jim: Ich komme ja ursprünglich aus der 80er Jahre Hairmetal Welt, war aber schon immer auch von härterer Musik angetan. Was im Jugendalter mit Children of Bodom angefangen hat, ist mittlerweile Thy Art is Murder und co. Besonders im Gym lieb ich diese Art von Musik. Als mich Anna gefragt hat ob ich Bock auf eine Band der härteren Gangart hätte hab ich deshalb direkt ja gesagt!


Pix666: Nun steht Ende November ja die Veröffentlichung eures Debutalbums bevor – was erwartet die Musikfans auf eurem Album und kann man es denn schon vorbestellen?

Anna: Ja, man kann das Album schon vorbestellen! Hier zum Beispiel: https://lnk.to/LeagueOfDistortion Mit diesem Debütalbum wollen wir den Grundstein für League of Distortion legen und deswegen auch ganz bewusst das Selftiteled Album.

Musikalisch ist es eine spannende Mischung aus Modern Metal, Metal Core aber auch Nu Metal und sogar Pop Einflüssen. Prägend für unseren Sound ist definitiv auch die Zusammenarbeit mit unseren Produzenten Hannes Braun, Julian Breucker und Christoph Wieczorek, die von Anfang an mit uns zusammengearbeitet haben. Jeder einzelne Song auf der Platte hat etwas Besonderes, seine eigene Persönlichkeit und Stärke und genau den richtigen Platz in der Tracklist. Die Themen der Songs sind sehr direkt und teilweise auch provokant und sehr persönlich. Dennoch ist der Grund-Vibe der Songs positiv und soll die Zuhörer bestärken, sich nicht klein kriegen zu lassen und an sich selbst zu glauben.



Pix666: Kurz nach Albumveröffentlichung geht es ja auch gleich auf Tour – wie sehr freut ihr euch, die neuen Songs gleich vor einem größeren Publikum spielen zu können, denn im Vorprogramm von Caliban und Annisokay werdet sich sicherlich in gut gefüllten oder sogar ausverkauften Clubs spielen?

Jim: Da freuen wir uns natürlich tierisch darauf! Nach der doch sehr kräftezehrenden Arbeit hinter geschlossenen Türen will man sein Werk ja möglichst vielen Menschen präsentieren und das ganze abfeiern! Also kommet zu Hauf!


Pix666: Habt ihr bestimmte Rituale oder Angewohnheiten, bevor ihr auf die Bühne geht?

Jim: Ich putze vor jeder Show meine Zähne. 😉


Pix666: Vorab gab es ja schon eine ganze Reihe Singles und auch Videos. Wie war das bisherige Feedback dazu?

Anna: Das Feedback war bisher sehr gut 😉 Natürlich gibt es immer auch negative Kommentare aber die positiven überwiegen eindeutig. Trotz dessen, dass die Songs und die Videos sehr unterschiedlich sind, kommen bisher alle sehr gut an. Wir sind absolut zufrieden und glücklich über die Reaktionen. Wir haben so lange im Verborgenen an diesem Album gearbeitet und freuen uns extrem, dass es jetzt bald das Licht der Welt erblickt. Wir können kaum abwarten, es endlich mit Allen teilen zu können.


Pix666: Wo habt ihr denn eure bisherigen, total tollen Videoclips gedreht und gab es  dabei einige lustige Momente oder irgendwelche Pannen, die ihr den Fans nicht vorenthalten möchtet?

Anna: Die Videodrehs waren echt alle sehr aufregend. Sie fanden an den verschiedensten Orten statt, in Film-Studios, bei Christoph Wieczorek in den Sawdust Recording Studios und ‚Wolf or Lamb‘ natürlich in einem eindrucksvollen Hotel und den Außenbereichen.

Jim: Beim ‚Wolf or Lamb‘ Dreh hab ich eine meiner FPV Drohnen die wir für den Dreh benutzt haben im örtlichen Tümpel versenkt! Der Besitzer des Areals kam dann mit Kajak und hat sie rausgefischt. Nach dem ich das Teil aber auseinander gebaut, gereinigt, getrocknet und wieder zusammengebaut habe flog es wieder! Also alles fein!


Pix666: Wie entsteht denn eigentlich ein League Of Distortion Song – habt ihr da sowohl musikalisch, als auch thematisch eine bestimmte Herangehensweise?

Anna: Das kommt ganz auf den Song an. Angefangen hat es mit ersten Layouts, die ich gemacht habe, da ich mich wegen der Corona Lockdowns in 2020 erstmal stark isoliert habe. Ich habe mich dann mit Hannes Braun zusammen getan um an den ersten Ideen zu arbeiten. Später haben wir dann Julian Breucker und Christoph Wieczorek dazu geholt, die nicht nur Teil des Produzententeams der Platte sind, sondern auch im Songwriting mit uns gearbeitet haben.

Die Themen der Songs sind wie schon gesagt, sehr persönlich und direkt und teilweise auch provokant. Natürlich war das alles von der Corona Situation geprägt es gab auch viele Themen die mich schon eine Weile unterbewusst beschäftigt hatten und längere Zeit beiseite geschoben wurden. Oder auch Themen die unserer Meinung nach unbedingt angesprochen werden und einfach mal laut gesagt werden mussten. Das sind oft Themen, vor denen die Augen verschlossen werden aber wir sprechen sie direkt an und wollen damit ein Bewusstsein wecken und etwas verändern – wir haben keine Angst anzuecken, im Gegenteil, wir provozieren es gerne.



Pix666: Nun wurde auch bereits der erste Open Air Auftritt für 2023 beim Metal Fest in der Tschechischen Republik bekanntgegeben und ich denke mal, es werden bestimmt noch jede Menge hinzukommen. Ist zusätzlich auch eine Headliner Tour in Planung?

Anna: Ja, das hoffen wir! 😉 Wir können den Festival Sommer kaum erwarten!!!

Jim: Da wird noch so einiges kommen in Zukunft!


Pix666: Geht ihr selbst auch gern als Besucher zu Konzerten und Festivals? Wenn ja, welche sind die Lieblingsfestivals bzw. -locations?

Anna: Ich gehe besonders gerne auf Festivals. Schaue mir dort bestimmte Bands an und genieße auch einfach das Feeling und die Festival Atmosphäre.

Jim: Das letzte Festival, welches ich privat besucht habe, war tatsächlich Wacken mit der Anna! Ich genieße aber in der Regel eher das Glück, auf der Bühne zu stehen als mir Shows anzuschauen. 😉


Pix666: Ihr habt bestimmt zur Zeit einen vollen Terminkalender – ist da noch Platz für Freizeit? Wenn ja, was sind eure Hobbies oder Interessen abseits der Musik?

Anna: Es gibt grade wirklich sehr viel zu tun aber ein Ausgleich hier und da muss immer rein passen. Bei mir ist das entweder Essen gehen oder mich mit einer Freundin auf einen Drink zu treffen oder einfach eine Runde laufen zu gehen. Das brauche ich und dafür muss ich mir immer, trotz der vielen Arbeit auch Zeit nehmen.

Jim: Wenn ich nicht mit Drohne fliegen beschäftigt bin, fliege ich gerne am Schirm beim Kitesurfen durch die Luft! Bester Sport der Welt!


Pix666: Möchtet ihr den Fans noch was Spezielles mit auf den Weg geben?

Anna: Covid, und was damit einher ging hat die Musikindustrie stark gebeutelt und tut es immer noch. Helft uns das wieder schnellstmöglich in den Griff zu bekommen indem ihr uns Bands unterstützt, frühzeitig Tickets bestellt und auf so viele Konzerte wir möglich geht. Schaut euch unsere ersten 4 Musikvideos an, folgt League of Distortion auf INSTAGRAM oder FACEBOOK und holt euch unser Debut Albums (VÖ 25.11.22) https://lnk.to/LeagueOfDistortion

Jim: Kommt auf unsere Tour im Dezember mit Caliban, Ghostkid und Resolve – JOIN THE LEAGUE!


Pix666: Vielen Dank für die interessanten Antworten. Viel Erfolg mit dem Debutalbum – vielleicht sieht man sich auf Tour. Alles Gute für die Zukunft und bleibt gesund.

https://label.napalmrecords.com/league-of-distortion

https://www.facebook.com/leagueofdistortion

https://linktr.ee/leagueofdistortio

Fotos © timo_der_knipser & Leegue Of Distortion