von Marko Jakob
Pix666: Hallo Tommy. Danke für deine Zeit. Ich hoffe, es geht dir gut.
Tommy: Servus und erstmal recht herzlichen Dank für die Einladung zu diesem Interview, um etwas mehr über mich und Premortal Breath zu erzählen. Vielen Dank der Nachfrage. Mir geht es richtig gut und hoffe auf dasselbe bei Dir.
Pix666: Ja danke, mir geht es auch gut. Tommy, erzähle doch den Lesern, die euch noch nicht kennen, bitte mal kurz woher ihr seid und welche Art von Musik Premortal Breath machen?
Tommy: Wir proben in Ludwigshafen, da die meisten Mitglieder der Band aus Rheinland-Pfalz sind und in der Nähe des Proberaums wohnen. Die Jungs kommen aus Ludwigshafen, Frankenthal, Mutterstadt und Freinsheim. Der Exot unter ihnen bin ich. Aus der Perle Baden-Württembergs stammend lebe und wohne ich in Mühlhausen im Kraichgau. Premortal Breath machen Heavy Metal. In welche Schublade bzw. in welches Sub-Genre man uns da stecken möchte überlassen wir immer gern den Hörern.
Pix666: Bei euch steht nächsten Monat die Veröffentlichung einer EP an. Was erwartet die Fans auf ‚Of Angels And Wolves‘ und kann man die EP schon irgendwo vorbestellen?
Tommy: Das ist korrekt. Wir werden die EP „Of Angels And Wolves“ am 10. September beim diesjährigen Hawk Fest 3 in Wiesloch veröffentlichen und natürlich einige Stücke live zum Besten geben. Die CD befindet sich gerade in der Produktion und Shirts sind im Druck. Vorbestellen kann man das Ganze leider nicht. Die EP wird aber, wie gewohnt, physisch als auch auf allen gängigen Plattformen, wie zum Beispiel Amazon Music, Spotify, Deezer etc. zum Download und Streamen verfügbar sein. Die Fans dürfen sich quasi wie eine Braut auf ihre Hochzeit freuen. Was Altes, was Neues, was Blaues.
Fast hätte es auch was Geborgtes auf die EP geschafft. Vielleicht beim nächsten Mal. Wir haben alte Songs von uns bei der Vorbereitung auf die EP ausgekramt. So zum Beispiel „But I´m not afraid“. Wir stellten fest, dass die Nummer richtig treibt, aber leider nie aufgenommen wurde. Auf den Wunsch der Fans hin haben wir „Fuck my brain“ ebenso aufgemotzt und neu aufgenommen. Selbstverständlich finden sich auf der Platte aber auch einige neue Songs zu denen ich gar nicht zu viel verraten möchte, denn Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Letzten Endes erstrahlt unser Artwork der EP in herrlichem Blau.
Pix666: Ihr habt ja auf der EP auch mit Gastmusikern gearbeitet. Wer hatte die Idee zu diesen ‚Duetten‘ und wie kam letztendlich der Kontakt zur Zusammenarbeit zu Stande?
Tommy: Die Idee dazu kam bei der gezielten Vorbereitung aufs Recording der EP und nicht mal bei der Entstehung der Songs. Beim Titelsong der EP „Of Angels And Wolves“ wollten wir den Refrain dann bewusst untergliedern in eine „Engelsstimme“ und eine „Wolfsstimme“. Das ist hervorragend geglückt mit der sehr professionellen Unterstützung von Valeska Kober – Sängerin von Boomerang. Als wir sie dann schon mal im Studio hattten, nutzen wir die Gelegenheit, um auch „Wordless“ mit cleanen Vocals zu untermalen. Beide Songs erhalten somit zusätzlichen Gänsehautfaktor.
Dann bleibt noch Stu Block von Into Eternity und ehemals Iced Earth. Der hatte auf Facebook damit geworben man könne ihn für Recordings buchen. Da Stu eine Killermaschine am Gesang ist haben wir ihn angeschrieben. Das Ergebnis und ob meine Stimme und jene von Stu harmonieren, könnt ihr euch bald anhören. Denn zu diesem Song „But I´m not afraid“ haben wir auch ein Lyric Video erstellen lassen, welches wir am 10. August veröffentlichen werden.
Pix666: Wie geht ihr eigentlich beim Songwriting vor – gibt es da eine fixe Reihenfolge oder einen Ablaufplan?
Tommy: Tobbe und Seb!!! Unsere Reihenfolge und Ablaufpläne heißen Tobias „Tobbe“ Eymer und Sebastian „Seb“ Herbold. Sie basteln daheim sehr viel an neuen Ideen, die sie uns zukommen lassen. Oftmals sitzen die beiden gemeinsam zusammen bei einem Bier und verfeinern diese oder tauschen kreierte Stücke aus. Die Politur erhalten die Songs dann aber durch die Band im Gesamten. Der Song muss einfach mit allen Instrumenten und dem Gesang wachsen und entstehen. Manche Stücke werden auch erstmal auf Eis gelegt und später wieder ausgekramt.
Pix666: Musstet ihr eure gewohnte Arbeitsweise während der Corona Pandemie ändern und anpassen?
Tommy: Ja klaro, leider. Am Anfang blieb uns leider nichts anderes übrig, als uns virtuell über Skype zu treffen. Manchmal um gezielt über Musikalisches zu reden, als quasi Probenersatz und manchmal einfach nur, um sich was von der Seele zu reden bei einem gemeinsamen Bier. Allerdings entstand so auch die Idee zu „Wordless“. Die Lyrics zu diesem Song handeln nämlich von unseren Erfahrungen und Ängsten während der Pandemie.
Pix666: Wovon handeln eure Texte hauptsächlich?
Tommy: Einige davon handeln von persönlichen Geschichten aus dem Leben, wie der Verlust des besten Freundes bei „Hawk“ oder einer recht herausfordernden, aber dennoch wundervollen Kindheit bei „Of Angels And Wolves“. Mit manchen schreit man sich dann einfach mal den Frust vom Leib, wie bei „Fuck my brain“. Generell sind unsere Texte weitestgehend tiefgründig und beleuchten auch mal die schwarze Seite der Seele.
Pix666: Werdet ihr zur EP Veröffentlichung ein Release-Konzert spielen oder vielleicht sogar eine kleine Tour starten?
Tommy: Beim diesjährigen Hawk Fest 3 in Wiesloch werden wir unsere EP releasen und auch einige Stücke zum Besten geben. Kommt vorbei und habt Spaß mit uns. Lernt uns und unsere Fans kennen und werdet Teil der kleinen Familie.
Pix666: Spielst du lieber Clubkonzerte oder auf Open Air Festivals?
Tommy: Ja! Ganz ehrlich. Es kommt nicht auf das Format and und wie viele Besucher da sind. Lieber vor 5 Leuten spielen die Party machen und mitgehen als vor 100 Menschen, die mit verschränkten Armen regungslos vor der Bühne stehen. Wenn ich mich allerdings entscheiden müsste, würde ich Clubkonzerte vorziehen. Die Nähe zum Publikum und die familiäre Atmosphäre machen für mich da den Unterschied.
Pix666: Deine Band gibt es jetzt seit über 10 Jahren. Was waren für dich bisher die schönsten und wichtigsten Erlebnisse als Musiker?
Tommy: Der Zusammenhalt in der Band und der Kontakt zu ehemaligen Bandmitgliedern. Als unser Gründungmitglied und ehemaliger Drummer „Potti“ seinen Ausstieg verkündete, brach für mich die Premortal Welt zusammen und ich überlegte selbst aufzuhören. Die Band hat mich wieder aufgebaut und mittlerweile bin ich mit dem Nachfolger „Andy“ ebenso sehr eng befreundet. Auch kann ich mich an eine Bustour erinnern bei der „Lisa“, eine sehr treue Anhängerin, leider nicht mitkonnte. Sie backte der Band Muffins und packte diese in einen Karton, der mit unserem Bandlogo verziert war. Einfach herrlich solche Leute an unserer Seite zu haben. Generell haben wir sehr engen Kontakt zu unseren Fans und treffen uns auch privat.
Pix666: Gibt es Träume und Wünsche für die Zukunft mit der Band?
Tommy: Auf hoffentlich viele weitere gemeinsame Jahre. Wir gingen in unseren 12 Jahren nun wirklich durch dick und dünn. Wenn wir genauso weiter machen können wie bisher und nochmal 2-3 EPs drauf packen, wäre das der Hammer.
Pix666: Als Musiker hast du bestimmt wenig Freizeit – hast du trotzdem das ein oder andere Hobby, welches rein gar nichts mit Musik zu tun hat?
Tommy: Tatsächlich ist aktuell die Musik als Hobby mein Ausgleich zu Beruf und privatem Alltag. Mit 2 Kindern bleibt dann kaum noch Zeit für Anderes. Aber so sehr es auch manchmal anstrengt – die Kinder geben so viel Energie und Liebe zurück. Aktuell bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Sport, um meine Home-Office-Pfunde wieder zu entsorgen.
Pix666: Gibt es noch was, was du den Fans mit auf den Weg geben möchtest – oder gibt es vielleicht noch ein paar weitere Neuigkeiten über Premortal Breath?
Tommy: Einfach nur „Vielen lieben Dank, Leute!!!“. Sie sollen genauso bleiben, wie sie sind. Die kleine, aber sehr feine Truppe wächst stets an und es ist einfach toll vor und mit euch abzufeiern. Da wir mit unseren Fans eine WhatsApp Gruppe erstellt haben, sind die so oder so vor allen anderen informiert. Es kommt noch einiges in der nächsten Zeit. Macht euch bereit!
Pix666: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg mit der EP – Bleib gesund!
Tommy: Danke Dir vielmals für die Möglichkeit eine weitere Plattform zu haben. Es war mir eine Freude. Bleib ebenso gesund und Dir auch viel Erfolg und Freude.
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Foto © Premortal Breath
