von Marko Jakob
Heute stand die vorletzte Station der Thornstar Tour (Part II) an. Lord Of The Lost spielten im Gewerkschaftshaus in Erfurt. Schon einige Stunden vor Einlass waren die ersten Fans an der Location angekommen. Bei Dauerregen machte das Warten allerdings nicht wirklich Spaß. Nachdem sich um 19 Uhr die Türen des Clubs öffneten, ging aber alles sehr zügig und die Fans waren endlich wieder im Trockenen. Als Support Act waren Hell Boulevard mit dabei – meiner Meinung nach, eine perfekte Wahl.
Hell Boulevard
Hell Boulevard wurden 2014 gegründet. Zwei Jahre später erschien ihr erstes Album ‚Inferno‘. Ende letzten Jahren erschien dann mit ‚In Black We Trust‘ der zweite Longplayer‘. Anfang 2019 absolvierten Hell Boulevard ihre erste Headlinertour und hatten die Hamburger Band Johnny Deathshadow als Support dabei.
Hell Boulevard betraten 20 Uhr die Bühne und legten mit ‚As Above So Below‘ gleich los wie die Feuerwehr. Die Location in Erfurt war gut gefüllt, aber nicht ausverkauft – die Stimmung war trotzdem total gut.
Hell Boulevard hatten Songs von beiden Alben dabei. Außerdem gab es auch wieder die Dark Rock Version des Britney Spears Songs ‚Hit Me Baby One More Time‘. Sänger Mattǝo spricht inzwischen bei den Konzerten mehr und mehr deutsch. Vor dem Song ‚Zero Fucks Given‘ zählte er sogar den Countdown von zehn bis zero auf Deutsch.
Hell Boulevard ist wirklich eine unglaublich sympathische Band und wurde dementsprechend am Konzertende stürmisch gefeiert – ein perfekter Support Act für die Lord Of The Lost Tour.
Wer mehr von Hell Boulevard sehen und hören möchte hat bereits diese Woche erneut die Gelegenheit dazu – sie werden beim Plage Noire Festival an der Ostsee auftreten. Weitere Jahreshighlights werden mit Sicherheit die Auftritte bei Rock Harz und auf dem Amphi Festival. Für den Herbst sind dann auch noch drei Überraschungskonzerte zusammen mit zwei anderen tollen Bands geplant.
Setlist Hell Boulevard
01. Intro
02. As Above So Below
03. Satan In Wonderland
04. A Lesson In Pain
05. Bitch Next Door
06. In Black We Trust
07. Hit Me Baby One More Time (Britney Cover)
08. Zero Fucks Given
09. Dead Valentine
10. Love Is Dead
11. Hangover From Hell
12. Outro
Lord Of The Lost
Lord Of The Lost spielten bereits einige Male in dieser Location in Erfurt und sie waren glücklich, wieder hier zu sein. In dem geräumigen Club hatte man aus jeder Ecke einen guten Blick auf die Bühne.
Lord Of The Lost haben für den zweiten Teil ihrer Tour die Setlist verändert und einige neue, bzw. andere Songs ins Set aufgenommen. So begann der Auftritt in Zwickau mit dem Song ‚Loreley‘, der Videoclip dazu wurde bei YouTube in vier Monaten bereits über 1,7 Millionen Mal aufgerufen. Auch dieser Videoclip wurde wieder von Mattǝo von Hell Boulevard produziert, wie schon einige zuvor.
Eines der Highlights der Show war definitiv die Piano Version von ‚Sooner Or Later‘ / ‚Credo‘. Zuerst spielte Chris alleine und streifte dabei in Elton John Manier über das E-Piano. Etwa Minute später setze sich Gared mit dazu und Chris stellte fest, dass Gared riecht – und zwar gut. Bei ‚Credo‘ saß Gared dann alleine an den Tasten und Chris sang zusammen mit den Erfurtern „We give our hearts to the Lord Of The Lost“.
Nachdem das Piano dann weggeräumt war, kamen die anderen Jungs wieder zurück auf die Bühne und spielten eine Rockversion des 80er Jahre Klassikers ‚It’s A Sin‘ von den Pet Shop Boys.
Bei den Songs ‚Doomsday Disco‘, ‚Die Tomorrow‘ und ‚La Bomba‘ war die Stimmung dann unglaublich. Der Konzertabend hätte wirklich noch Stundenlang weitergehen können, und auch dann wären die Fans noch nicht müde gewesen.
Einen tollen Abschluss des Auftrittes gab es dann bei Lighthouse – hunderte geschwenkte Smartphones verabschiedeten die Band aus dem ‚Leuchtturm‘ Erfurt.
Nach dem Konzert gab es, wie bei Lord Of The Lost schon Tradition, wieder ausreichend Zeit für die Fans, sich ihre CDs, Fotos, Körperteile oder was auch immer, von der Band signieren zu lassen. Mitte Mai sind Lord Of The Lost ‚Unter Schwarzer Flagge‘ in Köln auf dem Konzertschiff MS RheinEnergie unterwegs, danach geht es in die Ukraine.
Chris Harms deutete allerdings an, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass es irgendwann Thornstar Tour ‚Part III‘ geben könnte – na da lassen wir uns einfach mal überraschen.
Setlist Lord Of The Lost
01. Loreley
02. Full Metal Whore
03. Morgana
04. Afterlife
05. Drag Me To Hell
06. Black Halo
07. In Our Hands
08. Voodoo Doll
09. Under The Sun
10. Seven Days Of Anavrin
11. Haythor
12. In Darkness, In Light
13. Prison
14. Six Feet Underground
15. Sooner Or Later / Credo
16. It’s A Sin
17. Blood For Blood
18. Doomsday Disco
19. Die Tomorrow
20. La Bomba
21. Lighthouse