POWERWOLF, DRAGONFORCE, WARKINGS live in Wien Gasometer 17.11.2022 | WOLFSNÄCHTE |

von Marko Jakob


WARKINGS

Am Tag der Wolfsnächte in Wien sollte man sich nicht zu spät auf den Weg machen. Der frühe Einlass und Beginn schickte die Besucher eine Runde durch den Feierabendverkehr der österreichischen Hauptstadt. Aber rechtzeitiges Erscheinen war an diesem frühen Abend wichtig, denn es ging gleich mit einem echten Highlight los.

Pünktlich um 18.40 Uhr betraten die Warkings von einigen Hammerschlägen begleitet die Bühne. Die Band mit den tollen Kostümen begab sich mit dem Song ‚The Last Battle‘ in ihre ‚Metal-Schlacht‘ im Gasometer. Die Halle füllte sich in Windeseile bis in die letzten Reihen – die Stimmung war wie erwartet von Beginn an super.

Bei ‚Fight‘ sang dann das ganze Publikum im Chor – und dann verschwanden die Musiker im Nebel. „Ihr seid verdammt toll – macht Applaus für euch selbst“. Die Band war von der Stimmung total begeistert.

„Hallo Wien – seid ihr noch da? – Seid ihr euch sicher? Das ist nicht Wien, das ist Sparta!“ Das war die Ansage für den aus meiner Sicht nahezu perfekten Song ‚Sparta‘ – ich liebe es! Und dann schallte es ‚Wohoooohohooo‘ durch das Gasometer.

Warkings – das war mehr als eine Vorband – sowohl was die Performance anging, als auch die Stimmung in der Halle. Ich glaube, es wird der Tag kommen, dann werden Warkings diese Halle als Headliner bespielen.

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Setlist Warkings

01 The Last Battle
02 Spartacus
03 Maximus
04 Monsters
05 Fight
06 Hephaistos
07 Sparta
08 Gladiator

DRAGONFORCE

Nun wurde es noch eine Spur flotter – Dragonforce betraten die Bühne. Die Band spielt eine Mixtur aus Power Metal und Speed Metal – also war gut anschnallen angesagt. ‚Extreme Power Metal‘ heisst das aktuelle Album der Band aus England – der Albumtitel trifft den Musikstil eigentlich auch auf den Punkt.

Die Post ging gleich richtig ab – das Publikum war bereits heißgelaufen. Die Bühne war mit zwei etwa vier Meter hohen Spielautomaten dekoriert worden.  Auf diese stiegen die Musiker immer mal wieder rauf und zupften in luftiger Höhe die Saiten ihrer Instrumente weiter. Auch die leuchtenden Brillen waren ein optisches Highlight.

Sänger Marc kommunizierte eine ganze Weile auf Deutsch mit den Fans in der Halle bis er dann sagte: „Mein Deutsch ist so Scheiße, ich rede jetzt Englisch weiter“. Dragonforce wirkte richtig gut eingespielt, auch die neue Bassistin Alicia fügte sich nahtlos in die Band ein.

„Einen haben wir noch – was denkt ihr welchen? – Diesen!“ So wurde der letzte Song angesagt und natürlich war es ‚Through the Fire and Flames‘ – der Dragonforce Klassiker, der inzwischen die krasse Anzahl von 132 Millionen YouTube Aufrufen erreicht hat. Immer wieder gab es ein bisschen Feuerwerk während der Songs. „Danke meine Freunde – genießt den Rest des Abends.“ sagte die Band zum Abschied.

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Setlist Dragonforce

01 Point of Origin (Yanni song)
02 Highway to Oblivion
03 Three Hammers
04 Fury of the Storm
05 The Last Dragonborn
06 My Heart Will Go On (Céline Dion cover)
07 Cry Thunder
08 Through the Fire and Flames

POWERWOLF

Nun dauerte es eine ganze Weile, bis es weiterging. Etwa vierzig Minuten wurden für den Umbau der Bühne benötigt, und als der Vorhang fiel, wusste man warum. Die Bühne war wirklich toll dekoriert – das hatte was…

Powerwolf, die Metalband aus dem Saarland in Deutschland brauchte ein paar Jahre, um so richtig anzukommen – aber dann war es wirklich gaaanz richtig. Acht Jahre nach Bandgründung wurden sie vom Metal Hammer als Aufsteiger des Jahres gekürt – und der Aufstieg ging etwas später bis an die Spitze der Charts. Inzwischen sind Powerwolf eine der beliebtesten und erfolgreichsten Bands ihres Genres und gern gesehener Gast auf jedem Rock- und Metalfestival.

Nun konnte nach einigen Verschiebungen endlich ihre Wolfsnächte Tour stattfinden – und das Publikum im Gasometer drehte schon durch, bevor die Band überhaupt einen Ton gespielt hat – Sänger Atilla sagte „ich bekomme ja gleich jetzt schon eine Gänsehaut“. Powerwolf begannen ihre Show mit dem Opener ihres aktuellen Albums ‚Call Of The Wind‘ – und es wurde heiß, extrem heiß – die Feuersäulen während des ersten Songs ‚Faster Than The Flame‘, schossen immer wieder bis unter die Hallendecke und die Security und die Fans in der ersten Reihe wurden bestimmt fast gegrillt.

Die Band kommunizierte extrem viel mit den Fans – die stark geschminkten Metal Musiker waren unglaublich freundlich und sympathisch und hatten einen mega guten Draht zum Wiener Publikum. Mehrmals fragten sie, ob jemand die Band schon mal live gesehen hat, oder den ein oder anderen Song kennt. Als sich kaum jemand meldete, aber dann doch alle lautstark mitsangen, sagte Attila „ihr habt mich doch verarscht“.

Powerwolf boten eine unglaubliche Show, die uns und viele Fans fast sprachlos gemacht hat. Die Stimmung in der fast ausverkauften Halle (nur eine Handvoll Sitzplätze blieben unbesetzt) war kaum zu toppen. Die Band spielte sich wie in einen Rausch und hatte zum Glück auch noch ein paar Zugaben im Gepäck. Das war ein mega toller, aber auch mega langer Konzertabend. Vom Einlass bis zum letzten Ton vergingen fast genau fünf Stunden – wir haben jede Minute davon genossen.

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Setlist Powerwolf

01 Faster Than the Flame
02 Incense & Iron
03 Cardinal Sin
04 Amen & Attack
05 Dancing With the Dead
06 Armata Strigoi
07 Beast of Gévaudan
08 Stossgebet
09 Demons Are a Girl’s Best Friend
10 Fire and Forgive
11 Where the Wild Wolves Have Gone
12 Sainted by the Storm
13 Army of the Night
14 Blood for Blood (Faoladh)
15 Let There Be Night
16 Sanctified With Dynamite
17 We Drink Your Blood
18 Werewolves of Armenia

Gallery Warkings

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