QUICKIE DER WOCHE: Das Kurzinterview mit Christian Schottstädt (Forced To Mode)


Von Marko Jakob


Pix666: Hallo Christian, du bist jetzt seit vielen Jahren mit deiner Band Forced To Mode unterwegs. Viele Musikmagazine bezeichnen euch zurecht als beste Depeche Mode Coverband Deutschlands. Die Tourneen sind nahezu ausverkauft, die Clubs werden immer größer. Wie kamst du auf die Idee, eine Coverband zu gründen und hast du mit so einem riesigen Erfolg gerechnet?

Christian: Wir hatten ja selbst nie vor, eine DM-Coverband zu gründen. Seit 2007 waren wir – für uns ganz zufriedenstellend – mit unserer eigenen Band „Forced Movement“ unterwegs, hatten 2 Alben veröffentlicht, eine Tour hinter uns gebracht, waren in Berliner Radiosendern zu Gast und gewannen immer mal wieder verschiedene Online-Wettbewerbe. 2008 machten wir dann bei einem kleinen Festival namens „DM GOES ROCK“ im legendären Berliner Kesselhaus mit, und spielten dort 3 Depeche Mode-Stücke. Mittschnitte davon landeten im Internet und die Organisatoren des Familientreffen in Sandersleben sahen das 2011 und überzeugten uns in vielen Telefonaten von der Idee, daraus mehr zu machen. F2M war geboren… 🙂


Pix666: Ihr covert eine der beliebtesten Bands der Welt. Seit welchem Alter hörst du selbst Depeche Mode und hast du noch andere Lieblingsbands? Euer guter Ruf reicht nun längst über die Landesgrenzen hinaus. Habt ihr in der Vergangenheit schonmal Feedback, sowohl positiv, als auch negativ, aus dem Umfeld von Depeche Mode erhalten?

Christian: Seit ich 13 bin höre ich DM sehr intensiv, es ist eben die sogenannte Lieblingsband, die mich konsequent und konstant das ganze Leben lang begleitet. Mit keiner anderen Band habe ich mich so sehr auseinandergesetzt. Aber natürlich höre ich auch andere Künstler sehr, sehr gern und intensiv. Ich war ja musikalisch nie wirklich in irgendeiner Szene verwurzelt, habe immer alles gehört, was mich musikalisch oder inhaltlich berührte. Demnach ist die Palette auch recht breit und vielseitig. Direkten Kontakt zu Depeche Mode haben wir nicht, und auch aus dem direkten Umfeld der Band kam bisher keine Reaktion zu F2M an sich…


Pix666: Viele Bands veröffentlichen und verkaufen eigene CDs. Für euch als Coverband ist das natürlich nicht so einfach möglich. Macht dich das manchmal traurig und habt ihr eventuell für die Zukunft eine Live CD oder DVD geplant?

Christian: Wir haben ja im Herbst zusammen mit dem Sonic Seducer eine Live-CD von Forced To Mode veröffentlicht. F2M ist aber ein reines Live-Projekt, demnach bin ich auch voll zufrieden, wenn die Band live spielt. Ob es noch weitere CDs oder DVDs von F2M geben wird, wird man sehen. Da gibt es einige Ideen oder Möglichkeiten. Ansonsten arbeiten alle Bandmitglieder F2Ms an eigenen Projekten (WHOLE, Part, Forced Movement, The Worriers, Proavis) um sich kreativ vollends zu entfalten. Wobei nicht unerwähnt bleiben darf, dass uns die „Re-Produktion“ von Depeche Mode-Titeln im Studio auch als Produzenten extrem herausfordert und am Ende als Fans genau dieser grandiosen Musik auch immer wieder sehr glücklich macht.


Pix666: Danke für das nette, kurze Interview und viel Spaß bei der aktuell laufenden Tour.


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