QUICKIE DER WOCHE: Das Kurzinterview mit Mika Lahti (One Morning Left)

von Marko Jakob


Pix666: Hallo Mika. Die wichtigste Frage gleich zu Beginn. Geht es dir gut und bist du gesund? Wie geht es den anderen Jungs aus der Band?

Mika: Mir geht es gut und Ich bin kerngesund. Den Jungs geht es auch großartig. Wir sind alle unglaublich aufgeregt, unsere neuen Songs zu präsentieren und können es kaum erwarten, sie live zu spielen!


Pix666: 2008 hast du deine Band One Morning Left gegründet. Was war der ausschlaggebende Punkt, diese Band zu gründen?  Wer gehört aktuell alles dazu?

Mika: Ich wollte Musik machen, die ich gerne aufführen würde, eben etwas mit einem guten Gefühl. Die Band wurde gegründet, als ich Gleichgesinnte fand, mit denen ich diese Begeisterung teilen konnte. Die aktuellen Mitglieder sind ich (Mika Lahti) am Gesang, Leevi Luoto an Gesang und Gitarre, Tuukka Ojansivu an der Gitarre, Miska Sipiläinen an der Bassgitarre, Niko Hyttinen am Schlagzeug und Touko Keippilä an den Keyboards.


Pix666: Ihr habt ja in eurer Karriere unter anderem schon live in Deutschland, Russland und Japan gespielt. Was waren denn bisher die absoluten Highlights für dich – was wirst du nie wieder vergessen?

Mika: Unsere Shows in Japan, Russland und Weißrussland; die epischsten Fans überhaupt! Island war wahrscheinlich der exotischste Ort, an dem wir je gespielt haben, und Deutschland enttäuscht sowieso nie!


Pix666: Eure Musik ist ein wundervoll gelungener Stilmix aus verschiedenen Musikrichtungen – elektronische Klänge kommen genauso vor, wie Elemente aus den Hardrock Zeiten der 80er. Woher genau kommt die Inspiration für eure Songs und euren Sound?

Mika: Wir lassen uns von einer Vielzahl von Quellen inspirieren, nicht nur von anderen musikalischen Acts, sondern auch von Filmen, Spielen und Graphic Novels. Während wir das Material schrieben, das später zu “HYPERACTIVE” wurde, hörten wir einen Haufen 80er-Rock – Def Leppard, Billy Idol und Judas Priest, um nur einige zu nennen, aber auch etwas moderneren Heavy Metal und Synthwave.


Pix666: Ich finde eure Videoclips wirklich cool! Das letzte Video, ‚Neon Highway‘ ist Ende Dezember erschienen und ich glaube, ihr hattet beim Dreh mal wieder jede Menge Spaß – wie schwierig war es, das Video unter ‚Corona-Bedingungen‘ zu filmen?

Mika: Nicht wirklich schwierig. Unsere Crew war sehr klein, wir hatten nie mehr als 7 Leute im Raum. Wir haben die Sicherheitsmaßnahmen wirklich ernst genommen und alles getan, um die Risiken zu minimieren.



Pix666: Vor ein paar Tagen ist nun die nächste Single ‚Ruby Dragon‘ erschienen. Wie waren denn bisher die Reaktionen der Fans auf die beiden neuen Songs?

Mika: Wir könnten mit der Resonanz gar nicht glücklicher sein! Unsere Fanbase hat unseren neuen Sound wirklich angenommen.


Pix666: In ein paar Monaten wird euer neues Album ‚Hyperactive‘ erscheinen. Gibt es musikalisch wesentliche Unterschiede zu den anderen Alben? Gibt es schon Pläne für eine Tour im Jahr 2021?

Mika: Auf “HYPERACTIVE” haben wir unsere Soundpalette im Vergleich zum vorherigen Material massiv erweitert, aber der größte Unterschied liegt in der schieren Qualität der dargebotenen Musik. Jeder Aspekt des Albums – vom Songwriting über die Performance bis hin zu Technik und Mixing – ist auf einem ganz anderen Level. Es ist eindeutig unsere beste Arbeit bisher!

Wir arbeiten hart mit unserem Label, unserem Management und unserem Booking-Agenten zusammen, um mit unserer Live-Show so viele Leute wie möglich zu erreichen, und es gab schon Gespräche über eine mögliche Tour, obwohl natürlich noch nichts in Stein gemeißelt ist.


Pix666: Wie hast du das letzte Jahr aus der Sicht eines Musikers bzw. einer Band erlebt? Musstet ihr eure Pläne, vor allem zeitlich, an die jeweilige Situation anpassen?

Mika: Der Aufnahmeprozess des Albums nahm den größten anteil unserer Zeit in Anspruch, so dass wir ohnehin nicht viel Zeit gehabt hätten, um auf Tour zu gehen. Im Studio war alles ganz normal, auch wenn draußen die Welt verrücktspielt. Allerdings haben wir unseren Fans im Sommer zwei kostenlose Live-Stream-Konzerte geboten.



Pix666: Was war denn eigentlich der Grund für die relativ lange Pause zwischen ‚Metalcore Superstars‘ und dem kommenden Album? Gab es zwischenzeitlich auch andere Projekte?

Mika: Der Großteil der Zeit wurde damit verbracht, die richtigen Leute und den richtigen Sound zu finden. An beides konnten wir einen Haken machen, als Tuukka, Miska und Touko zur Band stießen. Sie waren mitentscheidend für die Entwicklung der Band. Als das Lineup komplett war, schrieb sich das Album quasi von selbst. Covid-19 hat die Veröffentlichung aber ein bisschen verschoben.


Pix666: Welche Dinge vermisst du im Moment am meisten und hast du vielleicht neue Hobbys entdeckt?

Mika: Mit der Band zu touren und zu reisen sind die Dinge, die ich am meisten vermisse. Ich kann im Moment nirgendwo wirklich hingehen. Ich habe viel mehr Zeit im Fitnessstudio verbracht, also gibt es wenigstens ein paar positive Dinge.


Pix666: Deutschland befindet sich gerade im nächsten Lockdown. Wie ist die allgemeine Stimmung zur Zeit in Finnland bezogen auf die Corona Krise?

Mika: Natürlich ist es eine herausfordernde Situation, unabhängig davon, wo man sich befindet. Ich schätze, wir warten alle nur darauf, dass es vorbei ist.


Pix666: Hast du noch irgendwelche News über One Morning Left, die du den Fans mitteilen möchtest?

Mika: Alle Neuigkeiten in Bezug auf die Band werden auf unseren sozialen Medien geteilt, also folgt uns dort einfach, da wir bald mehr aufregendes Material veröffentlichen werden!


Pix666: Danke für die interessanten Antworten – viel Glück mit dem neuen Album – bleib gesund!


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Fotos © Lars Johnson and Andre Rodriguez