REDLOCK FESTIVAL VOL.1 – live ((Szene)) Wien 18.05.2024


Mit der Premiere des RedLock Festivals hat der Veranstalter Metalnightoutbreak voll ins Schwarze getroffen. Die tolle Bandauswahl lockte hunderte Metalfans an und die ((Szene)) Wien war nahezu ausverkauft. Bei tollem Wetter konnte man den dunklen Club während der Pausen zwischen den Bands einfach gegen den idyllischen Biergarten mit zahlreichen Sitzgelegenheiten tauschen. Hier befand sich auch der riesige Merchstand, bei dem die Fans sich mit Bandshirts und diversen anderen Fanartikeln eindecken konnten. Auch ein Festivalshirt zum kleinen Preis war hier erhältlich. Am späten Nachmittag ging es dann mit einer Livepremiere los.


von Marko Jakob


BLOSSOMCROWN

Die Wiener Metalcore Band Blossomcrown spielte heute ihre allererste Show vor Publikum überhaupt –  und glücklicherweise war die Location um 17.30 Uhr schon richtig gut gefüllt. Man merkte den Jungs allerdings nicht an, dass es für sie eine Premiere war, von Nervosität war nichts zu spüren, auch wenn man mal kurzzeitig den Überblick über die Setlist verloren hatte. Vor allem der Song ‚Wonder‘ hat richtig gerockt und brachte gleich etwas Bewegung ins Publikum. Als neue Band könnten Blossomcrown natürlich noch den ein oder anderen Follower auf Facebook gebrauchen, also schaut mal auf den Social Media Kanälen der Band vorbei – übrigens gibt es auch ein schönes Blossomcrown Bandshirt.

https://www.facebook.com/blossomcrown



AMNYON

Inzwischen war es schon mehr als halb voll in der ((Szene)), als Amnyon die Bühne betraten. Auch Amnyon sind noch eine relativ neue Band, die vor wenigen Wochen ihre erste Single und ihren ersten Videoclip veröffentlicht haben. „Starten wir gleich mit einem Pit“ kam als Aufforderung von Sänger Dominik – und schon ging es rund in der ((Szene)). Schöne Lichtstrahler und kräftige Stimmen sorgten trotz einiger technischer Schwierigkeiten für tolles Konzertfeeling. „Den Song kennen vielleicht ein paar – unsere erste Single, wenn ihr es kennt, schreit mit“. ‚Ego Death‘ kam richtig gut an und hielt die Stimmung bis zum Ende hoch.

https://www.facebook.com/amnyon



STREET TO THE OCEAN

Auch bei Street To The Ocean setzten sich die technischen Probleme fort und der Sänger absolvierte die Show ohne seine In-Ears. Der Gitarrist lockte gleich zu Beginn die Fans etwas näher zur Bühne und auch bei Street To The Ocean war von Anfang an Circle Pit Time. Jetzt wehten auch zum ersten mal so richtig die Haare der Fans in der ersten Reihe über der Absperrung. „Macht Lärm Wien – gehts euch gut?“ hiess es dann. Lautstarker Jubel war die Antwort. Die Band interagierte super mit den Fans und ließ es ordentlich krachen. „Danke dass ihr hier seid – ihr könnt auch tanzen – ihr müsst nicht stehen – bewegt euch ein bisschen“. Die Fans waren eh schon richtig gut drauf, aber solche Ansagen heizen die ganze Sache natürlich immer zusätzlich an und bringen Bewegung und Stimmung aufs nächste Level. Das war ein cooler Auftritt der Wiener Hardcore Band.

https://www.facebook.com/streettotheocean



A NEW CHAPTER

Die nächste Band aus Österreich war nun an der Reihe. A New Chapter der Auftritt in der ((Szene)) fast wie ein Heimspiel, auch in den vergangenen Jahren hatten sie hier schon den ein oder anderen tollen Auftritt.Kennt ihr den Song dann wisst ihr, was jetzt auf euch zukommt. Ihr könnt tanzen, springen, eskalieren – passt aber auf euch auf“ Und schon ging hier richtig die Post ab – das Publikum war jetzt richtig gut unterwegs. Bemerkenswert war hier neben den kräftigen Growls des Sängers auch der schöne Clean Gesang des Gitarristen. „Jetzt wird’s etwas romantischer“ hiess es dann und bei ‚Miscue‘ leuchteten dann sogar die Taschenlampen der Smartphones. Inzwischen war die ((Szene)) voll bis zur letzten Reihe – zu ausverkauft fehlte da nicht mehr viel. Das hat echt Spaß gemacht „Jetzt gehen wir alle ein bisschen gemeinsam ab, oder?“ Bei ‚Come To Me‘ war dann gemeinschaftliches Springen angesagt und es war inzwischen auch richtig heiss in der Location. „Einen haben wir noch – seid ihr motiviert?“ Und auch beim finalen Song holten Band und Publikum nochmal alles aus sich raus.

Setlist A New Chapter: 01 Broken Castle 02 Sleepless Nights 03 Mirage 04 Miscue 05 Absence 06 Nevermore 07 Lightseeker 08 Come To Me 09 Recuerdame

https://www.facebook.com/anewchapterat



STELLVRIS

Nun ging es weiter mit einer Band, die sich längst in die Herzen der Wiener gespielt hat und bei einigen Auftritten in der Vergangenheit für ordentlich Stimmung gesorgt hat. „Wir sind aus Tschechien“ sagte Sängerin Nicol und begrüßte ihre österreichischen Fans. Beim Auftritt von Stellvris herrschte von Beginn an eine mega Stimmung. Die Metalband lieferte in der ((Szene)) eine energiegeladene Show ab und zog das Publikum mit ihrer Powerfrau am Mikrofon in ihren Bann. „Das letzte mal in Wien habt ihr mich zum Weinen gebracht, weil ihr so gut mitgesungen habt. Jetzt wäre es wieder soweit…“ Elektrisierend und mit Gänsehautfaktor ging es weiter. Später gab es dann eine Wall Of Death – wow was für eine geile Metal Party jetzt. „Das habt ihr heute schon öfter gehört, Ihr seid so verdammt toll, danke“. Den Dank der sympathischen Sängerin hatten sich die Wiener aber auch wirklich verdient und bei ‚Scorpio‘ bebte dann die Hütte. „Nun ist es Zeit für ein paar Runden Circle Pit könnt ihr das für mich machen?“ Natürlich ließen sich die Fans nicht zweimal bitten und ab gings im wilden Metalkreis. „Nun ist unsere Zeit fast zu Ende heute Abend in Wien – jetzt müsst ihr näher kommen – Ich springe.“ Nicol wurde vom tollen Wiener Publikum perfekt aufgefangen, auf Händen getragen und sang schwebend ‚Hell-O‘. …und zum großen Finale wurde bei ‚Renegade‘ nochmal gemeinsam gesprungen. Eine grandiose Show von Stellvris, mehr fällt uns dazu nicht ein.

Setlist Stellvris: 01 Persistence 02 Avatar 03 Divided 04 Echoes Of The Past 05 Who’s The Target Now 06 Scorpio 07 House Of Cards 08 Burnout 09 Hell-O 10 Renegade

https://www.facebook.com/STELLVRIS.band



KILL THE LYCAN

Nun stand mit Kill The Lycan eine der führenden einheimischen Metalcore Bands auf der Bühne. Die sympathischen Jungs aus Wien brannten ein musikalisches Feuerwerk ab und überzeugten auf ganzer Linie. Performance und Gesang waren eine Einheit, besonders der hervorragende Cleangesang war bemerkenswert. „Schön, dass ihr alle da seid beim Redlock Festival – danke an die Organisation und das ganze Team hier, die es möglich gemacht haben, dass ihr das alles hören könnt.“ So lautete die umfangreiche Danksagung der Band an alle Beteiligten. Die Fans gaben das an Dank zurück, was sie am besten konnten – Party machen mit einer wirklich tollen Band. Die Band spielte Songs quer durch ihre Alben, aber auch der neuste Song ‚Hollow‘ kam sau gut an. ‚Hollow‘ war einer der Titel mit dem Kill The Lycan vor zwei Jahren einen grandiosen Auftritt beim Nova Rock Festival hinlegten. Die Show war auch visuell ein Highlight – die roten und orangen Strahler waren einfach genial und rundeten die perfekte Show optimal ab. Eines der Highlights des Abends.

Setlist Kill The Lycan: 01 Hyperion 02 Persephone 03 Oceanos 04 Sanctuary 05 Gaia 06 Hades 07 Morpheus 08 Hollow 09 Cronus 10 Theia

https://www.facebook.com/killthelycan



DEAD LIKE JULIET

Auch der Headliner des Abends hat bereits seine Visitenkarte auf dem lengendären Nova Rock Festival hinterlassen. Und auch heute in der ((Szene)) lieferten Dead Like Juliet eine total abgefahrene Show ab. Die Jungs aus Südtirol waren auf der Bühne ständig unterwegs und sprangen wild umher. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Hardcore, Metalcore – aber auch Alternative- und Progressive Rock hatten sie das Publikum fest im Griff. Es dauerte nicht lange bis bei ‚Godkiller‘ fast alle wild im Kreis rannten. Dann war Zeit für den Crowdsurfsong ‚Save Me‘. Die Aufgabe bestand jetzt darin, von hinten nach vorn zu surfen und sich von Sänger Alexander ein ‚High Five‘ abzuholen. Nun wurde auch der Veranstalter Walter auf die Bühne geholt und bekam seinen verdienten Applaus und wurde richtig abgefeiert – ich glaube die Fans hoffen und wünschen sich ein zweites RedLock Festival. Auf der Bühne brannte musikalisch gesehen weiter die Luft, die Jungs hatten nach wie vor so eine Menge Energie in sich, die Instrumente wurden durch die Luft geschwenkt und eigentlich fehlte hier nur noch ein bisschen echtes Feuer, um der spektakulären Show noch das i-Tüpfelchen aufzusetzen.

Weit nach Mitternacht ging in der ((Szene)) ein spektakuläres erstes RedLock Festival zu Ende – ich glaube nicht nur wir von Pix666 hoffen auf ein Vol.2

Setlist Dead Like Juliet: 01 Black Sea 02 Rebellion 03 Let Me Die For You 04 Godkiller 05 Save Me 06 Falling Together 07 Rise Up! 08 Facing Death 09 Those Rivers 10 Backs Against The Wall 11 Your Song 12 Unwanted

https://www.facebook.com/deadlikejuliet