KATATONIA, SÒLSTAFIR, SOM live Arena Wien 29.01.2023

von Marko Jakob und Lucifera Nightmare


SOM

Da die erste Band des Abends hierzulande noch nicht so bekannt ist, stellten sich die Jungs mal gleich selbst vor. „Wir sind SOM aus den USA.“ Mit dabei hatten sie ihr vor kurzem erschienenes Album ‚The Shape Of Everything‘.

Das Konzert startete auch gleich mit dem neuen Song ‚Animals‘. SOM spielten ruhigen, aber emotional vorgetragen Rock – im Internet findet man auch die Bezeichnung ‚Doom Pop‘. „Danke, dass ihr so zeitig schon so zahlreich erschienen seid“ sagte Sänger Will etwas später. Und tatsächlich war es schon richtig voll in der Arena. Nach ‚Center‘ war dann das Publikum auch so richtig wach und es gab Applaus für die Amerikaner. Nach etwas mehr als 30 Minuten verabschiedeten sich SOM und wünschten den Wienern noch viel Spaß mit den „anderen wundervollen Bands“.



Setlist
01 Animals
02 Awake // Sedate
03 Moment
04 Center
05 Black Out The Sky
06 Youth // Decay

SÒLSTAFIR

Sòlstafir legten gleich mal mit dem 12 Minuten Monstersong ‚Nàttmàl‘ aus dem Jahr 2014 los. Die Männer mit den Bärten aus Island lieferten von Beginn an eine grandiose, emotionale Show ab – wundervolle Instrumentalpassagen und ergreifende Gesangseinlagen prägten das Konzert. Vor der Bühne erlebte man ein staunendes und zugleich euphorisches Publikum – die Fans gaben sich total dem Sound hin, einige sogar mit geschlossenen Augen.

Immer wieder kam Sänger Aðalbjörn ganz an den Rand der gelb markierten Bühnenkante. Man wollte ihm fast zurufen – ‚Vorsicht an der Bahnsteigkante‘ – aber natürlich war er vorsichtig und geübt genug, um da nicht abzurutschen. Höchst emotional kam dann auch der Song ‚Rökkur‘ rüber – auch wenn wahrscheinlich kaum jemand den isländischen Text verstanden hat, fühlte man sich irgendwie in den Bann des Stücks hineingezogen.  Aðalbjörn kniete teilweise beim Singen und nach dem Song gab es Mal ein kurzes „Danke“ Nach ‚Fjara‘ sagte er dann „Gute Nacht oder wollt ihr mehr?“

Dann wurden die Fans noch zum Mitmachen aufgefordert. Auf ein „1-2-3-4“ folgte jeweils ein ‚Hey‘ aus dem Publikum – hat richtig gut geklappt und auch geklungen. Beim letzten Song gab es dann noch ‚shake hands‘ mit den Fans – dafür balancierte Aðalbjörn einmal komplett über das Geländer der Absperrung an den Fans entlang. Wow – das war echt cool. Nach 75 Minuten endete für uns das Highlight des Abends.



Setlist
01 Náttmál
02 Köld
03 Melrakkablús
04 Bloodsoaked Velvet
05 Rökkur
06 Fjara
07 Ótta
08 Goddess of the Ages

KATATONIA

Gespannt warteten die Wiener nun auf den Headliner des Abends. Katatonia betraten nach einem etwas länger dauerndem Umbau gegen 22.15 Uhr die Bühne. „Wir sind Katatonia aus Schweden und wir spielen ein paar Songs vom neuen Album.“ – so begrüßte Sänger Jonas seine Fans in der österreichischen Hauptstadt. Mit dem 2023 erschienen neuen Album ‚Sky Void of Stars‘ ist den schwedischen Dark Metallern der Große Wurf gelungen. Platz 3 in der Schweiz, Platz 5 in Deutschland und bei uns in Österreich ging es auf die 13.

Auf der relativ dunklen Bühne ging es mit dem Opener ‚Austerity‘ und ‚Colossal Shade‘ gleich mit zwei neuen Stücken los. Anschließend folgten zwei Songs, die schon über zehn Jahre auf dem Buckel haben. „Jetzt ein weiteres Neues – es heißt ‚Birds‘“ Jonas sagte dann, dass er „froh ist, Teil dieser Tour zu sein.“ Wie alle Bands, konnten es auch Katatonia kaum erwarten, endlich wieder auf Tour zu sein.

Rhythmisches Klatschen begleitete dann den Beginn von ‚Opaline‘. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war der Bann gebrochen und der Funke sprang so richtig auf das Publikum über. Katatonia wechselten zwischen Klassikern, wie ‚My Twin‘ und neuen Stücken, wie zum Beispiel der Single ‚Atrium‘, die im Oktober 2022 erschienen ist. Als Zugaben wurden ‚July‘ und ‚Evidence‘ gespielt und machten die Show und des gesamten Abend zu einer rundum gelungenen Veranstaltung.



Setlist
01 Austerity
02 Colossal Shade
03 Lethean
04 Deliberation
05 Birds
06 Behind the Blood
07 Forsaker
08 Opaline
09 Buildings
10 My Twin
11 Atrium
12 Old Heart Falls
13 Untrodden
14 July
15 Evidence

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