MONO INC. Hamburg Markthalle 25.05.2019


von Marko Jakob


Das letzte von insgesamt 13 Konzerten der Mono Inc. Symphonic Tour fand in der Markthalle in Hamburg statt. Nach dem Riesenerfolg des Albums ‚Welcome To Hell‘ im vergangenen Jahr, mit dem Mono Inc. nur ganz knapp den Sprung an die Spitze der Album Charts verpassten und der erfolgreichen, gleichnamigen Tour sind Mono Inc. nun den nächsten Schritt gegangen. Mono Inc. haben zwar schon Erfahrung mit einem ganzen Symphonie Orchester zu spielen – 2014 beim Gothic Meets Klassik im Gewandhaus Leipzig – aber diese eigene Symphonic Tour war dann doch etwas ganz Besonderes.

Seit dem ersten Konzert der Symphonic Tour vor etwa 10 Wochen in Potsdam ist viel passiert. Der Auftitt der Tour im Leipziger Haus Auensee wurde live mitgeschnitten und am Tag vor dem Tourabschluss unter dem Titel ‚Mono Inc. – Symphonic Live‘ auf CD und DVD veröffentlicht. Außerdem ist der Lieblingsfußballverein der Hamburger Band, der HSV, überraschend nicht in die Bundesliga zurückgekehrt und Deutschland hätte fast den Eurovision Song Contest gewonnen.

Pünktlich im 20 Uhr begann das Konzert mit einer zu Beginn nur spärlich und düster ausgeleuchteten Bühne. Eine Vorband gab es an diesem Abend nicht. Das Publikum konnte zwei Stunden lang ausschließlich Mono Inc. genießen.
Die Symphonie Musiker betraten in schwarzen Kutten mit übergroßen Kapuzen die Bühne und nahmen Platz. Dann erklangen die ersten Töne von ‚Welcome To Hell‘ – wunderbar neu interpretiert. Mono Inc. und Symphonic Tour – das passt – das merkte man schon beim ersten Song. Danach folgte mit ‚Kein Weg Zu Weit‘ der einzige Song mit deutschem Text an diesem Abend.

Bei ‚Long Live Death‘ war es dann soweit, dass auch Carl, Katha Mia und Manuel auf die Bühne kamen. Sie wurden vom Hamburger Publikum lautstark begrüßt.



Als nächstes folgte ein Song, den Mono Inc. auf dieser Tour zum ersten Mal nach zehn Jahren wieder live spielten. Laut Martin passte ‚Time To Go‘ nicht so richtig zu den Rockkonzerten, aber als Symphonic Version funktioniert er super. Außerdem hatte Martin laut seiner Aussage auch Schiss, den Song live zu singen, da er Angst hatte, dass er heulen muss. „Ich bin zwar 2×2 Meter – aber trotzdem nah am Wasser gebaut“.

Der Auslöser für diese Symphonic Tour war der Song ‚Risk At All‘. Bei den Aufnahmen der Klassikversionen für die ‚DigiPack DoppelCD‘ Version von ‚Welcome To Hell‘ kam Martin dieser Gedanke. Aber eigentlich war die Tour mit einem kleinen Auto angedacht, wie eine Art Wohnzimmerkonzerte. Da die Musik aber mit zwei Geigen und zwei Celli besser klang, kamen mehr Musiker ins Spiel und auch die Hallen wurden deutlich größer, als zuerst geplant.

Während der Tour, beim Konzert in Glauchau kam der Band dann sogar die Idee, ein Konzert der Tour mitzuschneiden, bzw. mitschneiden zu lassen. Dazu wurde über Nacht eine Filmcrew angeheuert und das Konzert im Leipziger Haus Auensee als Video mitgeschnitten und wie eingangs schon erwähnt, bereits einen Tag vor dem Ende der Symphonic Tour, am 24.05.2019, als CD und DVD veröffentlicht.

Viele Fans kauften sich natürlich gleich in der Markthalle ein Exemplar, viele nahmen auch T-Shirts und andere Fanartikel mit nach Hause.

Martin sagte dann, dass es gleich nach dem nächsten Song eine Pause von 30 Minuten geben wird. Als kleiner Vorgeschmack aufs Ausruhen folgte der Song ‚Get Some Sleep‘.



Teil 2 des Sets begann mit dem Song ‚Symphony Of Pain‘ vom Album ‚Viva Hades‘.

Später folgte ‚In My Darkest Hours‘ – das wunderschöne Duett von Katha Mia und Martin.
Dieses bekam mit den zusätzlichen Streichinstrumenten eine besonders emotionale Note und endete mit einem Kuss auf Katha’s Stirn. Gänsehautgefahr!!!

Bei ‚Boatman‘ richtete Martin liebe Grüße von Ronan Harris an das Publikum aus, mit dem er diesen Song zusammen aufgenommen hat. Ronan wäre an diesem Abend gern in Hamburg dabei gewesen, ist aber mit seiner Band gerade in Großbritannien unterwegs.

Nun bedankte sich Martin bei den Fans, ohne die das alles nicht möglich wäre. Mit seiner schwarzen Akusikgitarre spielte er ‚In My Heart‘ und widmete diesen Song den Fans.

Nun wurde es doch noch etwas rockig am Symphonieabend. Bei ‚Arabia‘ legten die Musiker ganz schön an Tempo zu und die Zuschauer hielt es nun gar nicht mehr auf den Sitzen. Martin bezog das Publikum immer gut mit ein und konnte so sogar das sonst als unterkühlt bekannte norddeutsche Publikum mitreißen.

Bei ‚Voices Of Doom‘ drehte das Hamburger Publikum nun total auf und sang sogar stellenweise ganz alleine.

Es folgte die Gothic Hymne ‚Children Of The Dark‘ – auch hier machte das Publikum toll mit. Das war jetzt richtig laut und die Stimmung in der wie eine Arena mit Stühlen wirkenden Markthalle übertraf glaube sogar die Atmosphäre im Volksparkstadion.

Zum Schluss gab es ‚Under A Coal Black Sun‘ – auch dieser Song ist wie gemacht für ein Symphonic Konzert. ‚Here Comes The Fire – Time To Say Goodbye‘ – hieß es zum Abschied.

Martin bedankte sich bei allen, die an dieser erfolgreichen und ausverkauften Tour mitgewirkt hatten. Zum Abschluss versammelten sich alle gemeinsam auf der Bühne.

Außerdem verrieten die Musiker, dass sich die Fans den 04.04.2020 merken sollen. Es scheint so, als würden Mono Inc. bis dahin eine wohlverdiente Pause einlegen.

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Setlist Mono Inc.

Setlist Set 1
01. Wecome To Hell
02. Kein Weg Zu Weit
03. Long Live Death
04. If I Fail
05. Time To Go
06. Risk At All
07. Get Some Sleep
Setlist Set 2
01. Symphony Of Pain
02. Funeral Song
03. Gothic Queen
04. In My Darkest Hours
05. Boatman
06. Forgiven
07. In My Heart
08. Arabia
09. Voices Of Doom
10. Children Of The Dark
11. Under A Coal Black Sun

Gallery Mono Inc.