von Marko Jakob
Pix666: Hallo Julian, hey Moritz. Danke, dass ihr Zeit für ein kurzes Interview habt. Ich hoffe es geht euch gut?
Moritz: Grüß dich! Uns geht es super, danke der Nachfrage. Wir freuen uns auf spannende Fragen.
Julian: Hallo und erstmal vielen Dank für das Interview. Wir sind in den letzten Zügen zur Veröffentlichung unseres Debütalbums und haben daher jede Menge positives zu berichten.
Pix666: Erzählt doch bitte den Lesern kurz, was euch zur Musik geführt hat und welche musikalischen Vorbilder ihr habt.
Julian: Ich für meinen Teil habe die Rockmusik mehr oder weniger selbst für mich entdeckt. Ein paar alte Schallplatten im verstaubten Regal meiner Eltern waren daran sicherlich nicht ganz unschuldig.
Moritz: Bei mir war es die Liebe zu guter Rockmusik, aber auch ein Stück weit meine Brüder, die mir das Rocken in frühen Jahren schon beigebracht haben.
Pix666: Wo haben sich denn die Bandmitglieder kennengelernt und wer hatte die Idee, die Band zu gründen?
Moritz: Andy, Julian und ich haben uns in der Schule nicht unbedingt gesucht, aber auf Anhieb gefunden. Seitdem machen wir gemeinsam Musik, nunmehr sind es schon über 13 Jahre.
Julian: Flo und Tobi haben uns dann Jahre später verstärkt. Ihr Zugang war ein echter Zugewinn und macht die Band Willkuer zu dem was sie heute ist – geballte Schwabenpower 😉
Pix666: Eure Band Willkuer gibt es jetzt seit mehr als 13 Jahren – und nun veröffentlicht ihr im Mai 2021 euer Debutalbum. Welche Steine lagen euch bisher im Weg, dass die Fans so lange auf euer Debut warten mussten?
Julian: Uns lag prinzipiell nichts im Weg. Willkuer war viele Jahre lang eine Deutschrock Coverband. Wir hatten uns mit den Songs unserer Idole aus dem Genre einen Namen gemacht und sichtlich Spaß daran, die ein oder andere Biker Party zum Kochen zu bringen. Im Jahr 2018 hatten wir dann aber auch mal genug mit Cover und wollten unser eigenes Projekt mit eigenen Songs auf den Weg bringen – es gab wirklich sehr viele starke Ideen, welche verwirklicht werden wollten.
Pix666: … und was waren bisher die coolsten Erlebnisse mit Willkuer?
Julian: In einer so langen Zeitspanne erlebt man wirklich viele tolle Momente – auf und neben der Bühne. Die Zusage zum erfolgreichen Plattendeal gehört aber ganz gewiss ganz oben auf die Liste. Was für ein überwältigendes Ereignis!
Pix666: Ihr singt ja deutsch, kein Wunder bei einer Deutschrockband – aber zu welchem Zeitpunkt trifft man diese Entscheidung, nicht englisch singen zu wollen?
Moritz: In welcher Sprache kann man sich am besten mitteilen und vor allem den Zuhörern das vermitteln, was man fühlt oder ausdrücken möchte? In seiner Muttersprache! Da wir selbst auch gerne Deutschrock hören, war die Sympathie ohnehin gegeben.
Pix666: Für deutschsprachige Bands ist der internationale Durchbruch ja eher selten, Rammstein, Die Toten Hosen und Tokio Hotel hatten es z.B. allerdings geschafft, deutsche Texte über den Globus zu verstreuen. Wo soll euer Weg hinführen und wisst ihr, in welchen Ländern eure Band im nicht deutschsprachigen Raum am häufigsten gestreamt wird?
Julian: Uns ist durchaus bewusst, dass der internationale Durchbruch für eine deutschsprachige Band sehr schwer ist. Das stört uns aber keineswegs – denn zunächst gilt es hier im D/A/CH-Raum Fuß zu fassen und die Menschen mit unserer Musik zu begeistern. Sofern das Ganze dann noch international Anerkennung findet, ist das für uns dann die Kirsche auf der Torte. Die Frage nach dem Streaming im nicht deutschsprachigen Raum: Italien, Russland und Holland. Vereinzelt gibt es auch Streams aus Japan und Australien.
Pix666: Euer Video ‚Willkuer‘ ist Ende Januar erschienen und hat inzwischen über 180.000 Views auf YouTube. Habt ihr das in etwa so erwartet oder seid ihr total überwältigt?
Moritz: Wir haben für unser erstes Musikvideo natürlich unser Bestes in die Waagschale geworfen und waren von so einem krassen Ergebnis natürlich mehr als überwältigt. Auch das Feedback der Fans war gigantisch und zaubert uns nahezu jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht.
Pix666: Das Video gefällt mir total gut und auch der Song sprüht nur so vor Energie. Wo habt ihr denn den Clip gedreht und gab es irgendwelche lustigen Momente beim Dreh?
Julian: Das Video wurde in einem ehemaligen französischen Raketenbunker auf einem Truppenübungsplatz abgedreht. Das ganze mitten im Dezember bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Und ja, es gab definitiv ein paar innige Momente zwischen einer Schlagbohrmaschine, dem alten Raketenbunker, Moritz und mir 😉
Pix666: Was erwartet die Fans denn auf eurem Debutalbum?
Moritz: Kurz und knapp auf den Punkt gebracht: Pure Energie, jede Menge Spielfreude und authentischer, frischer Deutschrock. Thematisch ist ganz sicher für jeden Zuhörer und jede Stimmungslage etwas dabei. Ihr dürft gespannt sein.
Pix666: In welchen Versionen wird es denn das Album geben und kann man es schon irgendwo vorbestellen?
Moritz: Der VVK läuft seit 05. Februar und wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um unser Debütalbum so breit wie nur möglich präsentieren zu können. Ob als Digipack, limitierte Fanbox, als Download oder für alle Plattenliebhaber auch als Gatefold Vinyl, sollte da für jeden etwas dabei sein.
Pix666: Könnt ihr euch eigentlich noch an euren letzten Liveauftritt erinnern, bestimmt ne Weile her…? Habt ihr zum Albumrelease irgendwas Derartiges geplant – vielleicht auch ein Streaming Konzert als Alternative, falls ihr im Mai noch nicht vor Publikum spielen könnt bzw dürft ☹?
Julian: Der letzte Auftritt war 2019 in Laichingen beim Rock Dein Leben – was für ein Fest! Wir hatten eine riesengroße Party auf einer gigantischen Bühne, die nach uns von Größen wie DORO oder FreiWild gerockt wurde. Das alles bei strahlendem Sonnenschein. Ein überragender Tag, an den man sich in der aktuellen Zeit mehr als gerne zurückerinnert.
Moritz: Für den Release wäre es uns natürlich am liebsten, Live aufzutreten. Das wird den aktuellen Umständen nach, wenn überhaupt nur sehr eingeschränkt möglich sein. Wir spielen aktuell alle Alternativen durch und halten euch über Social Media auf dem Laufenden.
Pix666: Gibt es generell schon Überlegungen, eine Tour zu terminieren – oder wartet ihr, bis wir das Corona-Gespenst besiegt haben?
Julian: Das Corona-Gespenst wird uns noch lange begleiten. Hier hoffen wir auf vernünftige politische Entscheidungen, welche den Konzertbetrieb – in welcher Form auch immer – zumindest eingeschränkt wieder zulassen. Wir lassen den Kopf nicht hängen und prüfen auch hier laufend unterschiedlichste Möglichkeiten. Aber bald dürfen wir schon eine Support Tour bekannt geben – ihr dürft gespannt sein. Wir drücken nun alle ganz fest die Daumen, dass dieses Konzept auch durchsetzbar sein wird.
Pix666: Wo seht ihr Willkuer in etwa 5 Jahren – welche Träume habt ihr als Band und auf welchen Bühnen würdet ihr am Liebsten mal spielen?
Julian: In fünf Jahren eine eigene Headliner-Tour im gesamten deutschsprachigen Raum spielen zu können wäre die absolute Krönung. Bis dahin peilen wir natürlich die großen Festivalbühnen dieses Landes an. Und wer weiß, vielleicht ergibt sich ja auch der ein oder anderen Tour-Support mit einem unserer Idole. Wir bleiben weiter fleißig am Ball und kämpfen dafür, dass aus dem Traum auch Wirklichkeit wird.
Pix666: Als Musiker beschäftigt man sich mit Sicherheit die meiste Zeit mit Musik – aber was macht ihr sonst in der Freizeit so, wenn ihr mal auf andere Gedanken kommen wollt– gibt es interessante Hobbies, die ihr betreibt? ?
Moritz: Mich trifft man meistens draußen in der Natur und da habe ich Zuhause mehr als Glück. Auf unserer schönen schwäbischen Alb kann man wunderbar wandern, joggen und im Winter auch Cross-Skaten. Die Natur zeigt einem oft wie wenig man haben muss um glücklich zu sein und eine gute Zeit zu haben. Natürlich gibt es unterwegs auch das ein oder andere Bierchen.
Julian: Da kann ich Moritz beipflichten. Auch ich verbringe sehr viel Zeit in der Natur und genieße das herrliche Umfeld. Zudem bringt die Band nicht nur die musikalische Komponente mit sich. Es gibt vieles was im Hintergrund passiert und erledigt werden muss. Hier übernehme ich vorwiegend das interne Management, was bereits jetzt schon beinahe in einen zweiten Hauptjob ausartet – mit dem Vorteil, dass das natürlich unheimlich viel Spaß bereitet.
Pix666: Möchtet ihr den Fans noch was Spezielles mit auf den Weg geben?
Julian: Freut euch auf unser Album welches am 07.Mai das Licht der Welt erblickt. Wir haben einige geile Nummern aufs Parkett gezaubert, die vielen da draußen mit Sicherheit in den unterschiedlichsten Situation Freude bereiten werden. Und darum geht es doch letztendlich: eine gute Zeit haben, auch in der aktuellen Situation. In diesem Sinne – bleibt gesund, passt auf euch auf und wir freuen uns dem ein oder anderen in Zukunft bei unserem Konzert ein Bier ausgeben zu können.
Moritz: Bleibt unbedingt dran und seid gespannt was wir noch alles für Euch im Gepäck haben. Aber am wichtigsten: Lasst Euch nicht von der momentanen Situation unterkriegen und schaut positiv in die Zukunft die noch viel zu bieten hat. Für jeden von uns!
Pix666: Vielen Dank für die interessanten Antworten. Bleibt gesund – und ganz viel Erfolg mit dem Album.
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