AREA 53 FESTIVAL 13.07.2023 – TAG 1

von Marko Jakob und Lucifera Nightmare | 21.07.2023 |


Nachdem wir im letzten Jahr zum ersten mal beim Area 53 Festival zu Gast waren, gab es keinen Zweifel daran, dass wir auch 2023 wieder dabei sein wollten. Das Festival in der Steiermark ist auf Anhieb zu einem unserer absoluten Lieblingsfestivals geworden. Dort gefiel uns so ziemlich Alles – die Größe des Geländes ist gut überschaubar, demzufolge sind auch die Wege sehr kurz und der Parkplatz ist sehr nah. Das komplette Team vor Ort ist unglaublich herzlich und freundlich – das trifft übrigens auch auf die Fans und Besucher zu. Weiters sind auch die Preise für Essen und Trinken im normalen Bereich. Auch der Preis für den Festivalpass für das dreitägige Festival an sich ist nicht überteuert – diesen Preis bezahlt man bei den meisten Stadionkonzerten für eine einzelne Show.

Die Fans, die bereits am Mittwoch in Leoben angereist waren, mussten leider ein heftiges Unwetter miterleben. Glücklicherweise blieb das Metalvolk unverletzt, wenn auch das ein oder andere Zelt durch die Luft gewirbelt wurde.



Dead Territory

12.30 – 13.00 Uhr

Das Unwetter der Nacht hatte sich verzogen und das Festival konnte pünktlich 12.30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und etwa 23 Grad starten. Gleich bei der ersten Band, Dead Territory aus Österreich gab es großen Jubel aus den ersten Reihen. „Das Gute daran, dass wir jetzt schon spielen ist, dass wir dann zu euch runterkommen können und ein Bier trinken.“ Die Stimmung war ununterbrochen top. „Danke Area 53 – jetzt will ich den ersten Circlepit sehen“ Und ab ging die Post – das war ein super Start in das Festivalwochenende.



Ghidrah

13.20 – 13.50 Uhr

Also nächstes waren Ghidrah an der Reihe, ebenfalls aus Österreich. Am Mikrofon bei Ghidrah stand heute Geri von der Band A New Chapter, da Sänger Wolfgang krankheitsbedingt ausgefallen ist. Geri sagte, dass er ein bisschen nervös ist – aber wer die Band nicht kannte, dem ist sicher kaum aufgefallen, dass der ‚Ersatzmann‘ nur eine Woche Vorbereitungszeit für die Show hatte. Ein klasse Auftritt mit sägenden Gitarren und gut aufgelegten Fans.



Parasite Inc.

15.10 – 15.50 Uhr

Nun standen Parasite Inc. aus Deutschland auf der Bühne, die schon einige Erfolgserlebnisse in der bereits 15-jährigen Bandgeschichte zu verzeichnen haben. So raste das aktuelle Album ‚Cyan Night Dreams‘ in die Top 20 der deutschen Albumscharts. Bassist und Bandgründer Kai fragte dann das Area 53 Publikum: „Wer von euch kennt Parasite inc. und wer kennt uns gar nicht?“ Wenige nur kannten die coole Band noch nicht.

„Ich brauche da unten mal ein bisschen Bewegung – habt ihr ein bisschen Bock zu tanzen? Dann bewegt euch verdammte scheiße.“ Mit diesen Worten wurde dann das Publikum noch mehr in Bewegung versetzt und es und es wurden gleich einige Kreise gedreht. Eines der Highlights war ‚This World‘ vom Album ‚Dead and Alive‘. Bei ‚The Pulse of the Dead‘ waren dann fast alle Hände in der Luft. „Geil“. sagte Kai. Geil war auch die Show der Melodic Death Metal Band aus Baden-Württemberg.



Dominum

16.10 – 16.55 Uhr

Für eine positive Überraschung sorgten dann Dr. Dead und seine Zombies. Die Band mit dem Namen Dominum spielten ihr erstes Festival überhaupt. „Wir spielen jetzt eine dreiviertel Stunde Zombiemetal für euch – habt ihr Bock drauf?*  Die Kombination aus Metal und Horrorfilmfeeling kam beim Publikum in Leoben wirklich richtig gut an – jaaaa, die Metalfans hatten richtig Bock. Mit Songs wie z.B. ‚Frankenstein‘ hatte Dr. Dead mit seinen Untoten Mitstreitern an den Instrumenten die Fans voll im Griff. „Metalzombies, wenn alle mitmachen ist es geil“. Yeah, das war in der Tat die nächste geile Show – so kann es gern weitergehen. Wer mehr Bock auf Zombiemetal hat, kann sich die Jungs gern im September und Oktober in Deutschland nochmals anschauen.



Wind Rose

18.20 – 19.25 Uhr

Nun wurde die Bühne von einer Horde italienischer ‚Zwerge‘ gestürmt. Die Jungs aus Pisa waren bereits im Januar mit Alestorm in Österreich in der Wiener Arena zu Gast. Heute hieß es für Wind Rose Open Air in der Steiermark. Die von der Fantasy-Welt J.R.R. Tolkiens inspirierte Powermetal Band legte los mit dem Song ‚Of War And Sorrow‘ Die Band kämpfte sich gemeinsam mit den Fans durch den Regen, der während es Auftritts immer stärker wurde. Dadurch ließ sich aber keiner wirklich stören – Metalfans uns Zwerge haben keine Angst vor Regen. Außerdem war beim Festival der Wiener Rock- und Metalradiosender 88.6 vor Ort, der die Leute mit blauen Regenponchos versorgte. Highlight der Show war der bis dato größte Hit – man möchte es fast Megahit nennen – von Wind Rose. ‚Diggy Diggy Hole‘ hat inzwischen unglau- bliche 44 Millionen Views auf YouTube. Der Song war damals die erste Veröffentlichung der Band bei der Plattenfirma Napalm Records. Eine tolle Show von einer Band, die Step by Step auf der Erfolgsleiter nach oben klettert..



Soulfly

19.50 – 20.55 Uhr

Nun ging der erste Festivaltag so langsam auf die Zielgerade – zwei Bands standen noch in den Startlöchern. Die erste davon war die Band Soulfly mit Legende und Ex-Sepultura Sänger Max Cavalera an Gitarre und Mikrofon. Die Band vertrieb nun mit ihrer energiegeladenen Show sogar die Schlechtwetterfront – bei angenehmen Temperaturen gaben Band und Fans Alles. Die Jungs um Max hatten sogar richtig Spaß an der Show und geizten nicht mit coolen Posen und ausdauerndem Headbangen. Bassist Mike Leon hatte sogar Zeit für die ein oder andere Grimasse. Die Stimmung war perfekt und die Location richtig gut gefüllt. Soulfly boten einen tollen Querschnitt aus bisher etwa 25 Jahren Bandgeschichte und 12 Alben. Übrigens sind alle Soufly Alben in Deutschland und Österreich ausnahmslos in die Top 50 eingestiegen. Das zeigt, wie bliebt und erfolgreich diese Band ist, und welchen Stellenwert sie bei den Metalfans hat. Wer Lust hat, die Jungs nochmal zu sehen, sollte sich beeilen. Soulfly sind nur mehr bis Anfang August in Europa unterwegs.



Feuerschwanz

21.30 – 23.00 Uhr

Inzwischen war es dunkel in Leoben und die Bühne für den Headliner des ersten Festivaltages hergerichtet. Zum Beginn der Bandkarriere waren Feuerschwanz noch ein Geheimtipp und fungierten auch hin und wieder als Opener von Festivals. Das hat sich vor einigen Jahren schlagartig geändert, der Weg führte stetig nach oben und mündete 2021 mit der Spitze der deutschen Albumcharts. Der Nachfolger von ‚Memento Mori‘ ist nun inzwischen auch veröffentlicht. Am 21.07.2023 erschien mit ‚Fegefeuer‘ das bereits elfte Album der deutschen Folk-Metal Band. Mit dem Titellied des Erfolgsalbums ‚Memento Mori‘ startete eine fantastische, 90-minütige Show. Gleich zu Beginn herrschte tolle Stimmung bei den Hits ‚Untot im Drachenboot‘ und ‚Metfest‘. Und endlich gab es auch Pyro beim Area 53 Festival 2023 – immer wieder stiegen die Flammen fast bis zur Bühnendecke auf. Dann wurde Platz gemacht in der Mitte des Publikums – es folgte der ‚Schubsetanz‘. Die Fans feierten eine wilde Party mit dem Headliner aus dem Nachbarland. ‚Die Hörner hoch* hiess es zum krönenden Abschluss. Später wurde noch auf dem Campingsplatz oder in der Tenne bei der Aftershowparty bis weit in die Nacht gefeiert – „Die Gläser hoch“


Gallery Dead Territory

Gallery Ghidrah

Gallery Parasite Inc.

Gallery Dominum

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Gallery Feuerschwanz