QUICKIE OF THE WEEK: A short interview with Gaz (This Dying Hour)

von Marko Jakob


Pix666: Hallo Gaz. Danke, dass du dir Zeit genommen hast. Wie geht es dir zur Zeit, bist du gesund und munter? 

Gaz: Definitiv am Leben, haha, danke. Es war ein seltsames Jahr wegen COVID, aber ich habe es geschafft, This Dying Hour zu treffen und beizutreten und ich liebe es. Ich suche immer nach dem Positiven in einer schlechten Situation.


Pix666: Das Kapitel von This Dying Hour schien zu Ende zu sein, als zwei der ursprünglichen Mitglieder vorzeitig verstarben. Was für eine Tragödie, mein Beileid Jungs. Nun habt ihr die Band neu formiert. Bitte stelle den Lesern eure Band in ein paar kurzen Sätzen vor. Wie habt ihr euch als Band kennengelernt?

 Gaz: Ich habe Dave und Sean nie getroffen, was ich aber von der Band und den Fans weiß, ist, dass sie erstaunliche Menschen waren und mein Herz ist bei der Familie. Wir werden die Erinnerung an sie mit uns weitertragen.

Nat, Ash & Duncan kennen sich schon seit Jahren und spielen in der Musikszene getrennt in verschiedenen Bands und zusammen. Ash hat mich über YouTube mit den tollen Tracks angesprochen, die sie geschrieben haben und mich gebeten, es auszuprobieren und hier bin ich!


Pix666: Was war der Grund für dich, Musiker zu werden? Welche Art von Musik hast du gespielt, bevor du dich This Dying Hour angeschlossen hast und wie würdest du die Art von Musik/Genre beschreiben, die du mit TDH spielst. 

Gaz: Tolle Frage… Musik war schon immer eine treibende Kraft für mich, egal was ich im Leben durchmachte, es gab immer den richtigen Song, der einem durch das Schlechte hilft oder in dem man sich verliert. Ich habe in vielen verschiedenen Musikgenres gesungen, aber Metal ist mein absoluter Lieblingsmusikstil. TDH ist eine tolle Mischung aus Nu Metal, Metalcore & es gibt Elemente von Industrial Metal (hauptsächlich gesanglich) – aber wir sind fest im Metalcore-Genre angesiedelt.


Pix666: Ihr kommt aus verschiedenen Counties, wie schafft ihr es momentan, als Band zusammenzuarbeiten?

 Gaz: Wir waren fast die gesamte Zeit, in der wir die EP geschrieben haben, im Lockdown. Es liegen 330 Meilen zwischen mir und dem Gitarristen, aber das sollte niemanden aufhalten. Es gibt Videoanrufe und alles ist jetzt digital… und das ganze Musikschreiben haben wir in unseren eigenen Häusern gemacht, indem wir Ideen hin- und hergeschickt haben. Diese Jungs sind die besten Musiker, mit denen ich je zusammengearbeitet habe. Obwohl wir nicht in der Lage waren, Songs in einem Studio zu produzieren, haben wir beim Schreiben nie den Kontakt verloren.



Pix666: Vor ein paar Tagen habt ihr euren ersten gemeinsamen Videoclip für den Song ‘Cornered’ veröffentlicht. Es ist ein wirklich energiegeladener Song, der richtig rockt. Wo habt ihr den Clip gedreht und wer war Teil der Filmcrew? 

Gaz: Danke schön! Das ist toll zu hören. Es hat so viel Spaß gemacht, diesen Track zu filmen, bei dem es um Leidenschaft und pure Energie geht. Wir haben den Tag in einem verlassenen Gebäude auf einem alten Militärwaffengelände im Südosten Englands verbracht. Wir hatten das Vergnügen, mit Loki Films zu arbeiten. Loki Films hat schon tolle Videos für Architects, Soul Fly, Monuments und sogar für die Band von WWE-Star Chris Jericho produziert, wo Nat ihn entdeckt hat.


Pix666: Eure EP ‘Fire & The Blind’ soll noch dieses Jahr erscheinen. Gibt es schon ein Veröffentlichungsdatum, und wo können die Fans die EP vorbestellen/kaufen? 

Gaz: Ja und ich kann es kaum erwarten zu hören, was ihr und alle anderen von den Tracks halten, mein persönlicher Favorit ist der Titeltrack “Fire and the Blind”. Das Veröffentlichungsdatum ist der 9. April dieses Jahres und wird über alle wichtigen Plattformen wie Spotify, Apple Music, Deezer verfügbar sein.


Pix666: Nun habt ihr euch genau die Zeit der Pandemie als Zeitraum für den Neustart der Band “ausgesucht”. Welche Komplikationen bringt die Pandemie mit sich, auch in Bezug auf die langfristige Planung von Konzerten?

Gaz: Ich weiß nicht, ob ich sagen würde, dass es schwierig war, aber es bedeutete definitiv, dass wir neue Wege des Schreibens ausprobieren mussten; anstatt gemeinsam einen Track zu jammen, haben wir das per Zoom/WhatsApp gemacht.

Ich denke, die Pandemie hat die Menschen näher zusammengebracht, Musiker und Fans. Jeder hat geholfen, die Musik am Leben zu erhalten. Es wird vielleicht keine Konzerte geben, aber es wird wieder welche geben und dann starker, als je zuvor. Ich habe eine riesige Wertschätzung für jede einzelne Person, die geholfen hat, alles über TDH zu verbreiten.


Pix666: Welche finanziellen Auswirkungen hat das auf eure Band, wenn man kaum noch Konzerte spielen kann? Von den Erlösen aus dem Streaming kann man ja nicht wirklich viel erwarten. Wie haltet ihr euch über Wasser – gibt es cooles This Dying Hour Merch zu kaufen? 

Gaz: “Put your money where your mouth is” – wir glauben so sehr an die Musik, um so das wir sie selbst finanzieren. Wir werden auf Tour sein und alles, was wir verdienen, fließt direkt in die nächsten Veröffentlichungen und macht sie größer und besser. Wir werden bald ein paar Merchandise-Artikel herausbringen, die Nachfrage der Fans danach war riesig und wir haben schon einige Designs in Arbeit.


Pix666: Noch ‘ne andere Frage… gibt es irgendwelche großen Probleme für britische Künstler, nachdem das Vereinigte Königreich die EU verlassen hat? Zumindest kann ich mir vorstellen, dass es nicht mehr so einfach sein wird, Merch in den Rest von Europa zu liefern.

Gaz: Ich glaube, das weiß noch niemand wirklich. Was wir wissen ist, dass das Touren teurer wird, da wir Visa für Länder beantragen müssen, die wir vorher nicht hatten. Was das Merch (und das Touren) angeht, werden wir es auf jeden Fall möglich machen; die Fans wollen es, wir werden es möglich machen.



Pix666: Euer Video hat jetzt etwa 5.000 Aufrufe auf YouTube. Ich bin ein Fan von Statistiken jeglicher Art. Wie sieht es bei euch aus? Schaut ihr auf die Zahlen der Streams, der Views auf YouTube, oder wisst ihr zum Beispiel, in welchen Ländern die Leute leben, die eure Musik hören?

Gaz: Wir waren überwältigt von der Reaktion auf das Video und den vielen Streams, die die Single “Cornered” erhält. Das ist unsere erste Veröffentlichung und wir wollen natürlich, dass sie gut läuft, die Reaktion auf den Track war erstaunlich.

Wir werden die Zahlen im Auge behalten, besonders wenn die EP veröffentlicht wird. Es hilft uns zu verstehen, welche Tracks am besten gelaufen sind und wovon die Fans mehr hören wollen.

Die Daten der Länder und Städte helfen uns bei der Planung unserer Tourneen, und im Moment, 3 Tage nach der Single-Veröffentlichung, sieht das so aus: UK, Deutschland und Österreich.


Pix666: Wie ist die aktuelle Situation in UK und vor allem die Stimmung in der Bevölkerung?

Gaz: Ich denke, ich habe Recht, wenn ich sage, dass die Leute näher zusammengerückt sind, es hat jeden gezwungen, innezuhalten und zu schauen, was wichtig ist.


Pix666: Als Musiker verbringst du sicherlich die meiste Zeit damit, Musik zu machen – aber was machst du sonst in deiner Freizeit, wenn du dich ablenken willst – gibt es irgendwelche interessanten Hobbys, denen du nachgehst 😊?

Gaz: Du hast recht, viel Musik haha, ansonsten bin ich Schüler des Wing Chun Kung Fu, welches ich seit ca. 3 Jahren praktiziere.


Pix666: Hast du noch andere Neuigkeiten über eure Band, die du mit den Fans teilen möchtest?

Gaz: So viel! Offensichtlich, die kommende EP im April. Die wird mit einem Video zu “Fire & The Blind” unterstützt werden, das wir während des Lockdowns selbst gedreht haben.

Im weiteren Verlauf haben wir Pläne, ein Video für einen weiteren Song auf der EP zu produzieren, bevor wir uns daran machen, die Songs für die nächste EP fertigzustellen.

Verfolgt unbedingt unsere sozialen Medien, die ihr unter www.thisdyinghour.com findet.

Nach der EP-Promo könnt ihr euch auf eine Veröffentlichung im Juli freuen…. Ich werde nicht mehr dazu sagen, aber das wird ein episches Release/Musikvideo.


Pix666: Vielen Dank für die interessanten Antworten – Viel Erfolg mit eurer Musik und bleibt gesund!!!


https://www.facebook.com/thisdyinghouruk

Foto © Charlie Rolfe