QUICKIE DER WOCHE: Das Kurzinterview mit Skynd und Father (SKYND)

von Marko Jakob –> english version


Pix666: Hallo und danke für eure Zeit. Bitte stellt den Lesern eure Band mal in ein paar kurzen Sätzen vor. Woher kommt ihr und welche Art von Musik macht ihr?

Skynd: Wir sind SKYND. Wir kommen von einem sehr dunklen Ort und wir übertragen wahre Kriminalfälle in Musik.

Father: Da wir die Fälle in Musik umsetzen, passen wir auch die Genres entsprechend an, so dass wir nicht genau definieren können, was unser Genre ist. Wir nennen es True Crime Music.


Pix666: Was hat euch dazu inspiriert, Musiker zu werden und wer waren die wichtigsten musikalischen Einflüsse?

Skynd: SKYND, mein imaginärer Freund, hat mich dazu inspiriert, über True Crime zu schreiben. Er kam zu mir, als ich etwa 4 Jahre alt war und flüsterte mir schreckliche Geschichten ins Ohr, die mir die Haut ablöste. Ich fing an, darüber zu schreiben und die Musik als kreatives Ventil zu nutzen.


Pix666: Vor einigen Monaten neue Single ‘Armin Meiwes’ veröffentlicht. Wie waren die bisherigen Reaktionen auf den neuen Song?

Skynd: Die Reaktionen waren sehr positiv.


Pix666: Eure Videoclips sind wirklich wahre Meisterwerke. Liebst du es, vor der Kamera zu stehen und wie viel Zeit braucht ihr, um so einen aufwendigen Videoclip zu drehen, inklusive der Vorbereitung?

Skynd: Zeit ist hier kein Thema… Den Song im Studio zu schreiben, bringt ihn nicht zum Leben. Die visuelle Komponente ist das, was den Song lebendig werden lässt. Wir arbeiten an dem Video, bis es zu dem passt, was ich in meiner Vorstellung sehe. Ich bin froh, dass wir für die Videos kreative Mitstreiter gefunden haben, die unsere Vision teilen.


Pix666: Nach welchem Prinzip wählst du die “Themen”, also die Opfer oder Täter für deine Songs aus?

Skynd: Je nachdem, in welchen Fällen ich mich kreativ fühle, da steckt keine Wissenschaft dahinter. Das hängt auch von meiner Stimmung ab.



Pix666: In den frühen Tagen deiner Karriere hast du ein Duett mit dem großartigen Jonathan Davis von Korn bei dem Song ‘Gary Heidnik’ gesungen. Werden wir bald einen weiteren großen Rockstar an deiner Seite auf einem deiner nächsten Songs sehen?

Skynd: Das ist zu diesem Zeitpunkt schwer zu sagen. Wir müssen abwarten, was die Zukunft bringt.


Pix666: Ihr habt kürzlich innerhalb weniger Tage in einem relativ kleinen Club gespielt und dann auf einem der größten Festivals in Deutschland. Was gefällt euch besser – die große Bühne und Zehntausende von Menschen vor euch oder die Intimität eines kleinen Clubs und der persönliche Kontakt mit den Fans?

Skynd: Es gibt definitiv Vor- und Nachteile für beides, aber letzten Endes liebe ich es, Shows zu spielen. Ich liebe es, mit den Leuten in Kontakt zu treten und diese Atmosphäre zu schaffen und sie zu teilen.


Pix666: Ich denke, besonders bei einem großen Festival kann man an einem einzigen Tag eine Menge neuer Fans gewinnen. Werden die alten und neuen Fans dieses Jahr nochmal die Möglichkeit haben, euch live zu sehen? Ist eine Tournee geplant?

Skynd: Wir sind jetzt auf Tour. Es ist toll, dass wir in ganz Europa Headline-Shows spielen können. Die deutschen Termine sind:

08-Sep Hamburg, Pauli Bahnhof
11-Sep München, Feierwerk
12-Sep Köln, Luxor
17-Sep Wiesbaden, Kesselhaus
18-Sep Berlin, Privatclub


Pix666: Wie seht ihr die Auswirkungen von Social Media auf das Musikgeschäft? Ist es aus eurer Sicht eher ein Vorteil oder ein Nachteil für eure Band?

Skynd: Es ist traurig, wie TikTok tatsächlich kontrolliert, welche Songs viral gehen oder ein Hit werden … Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Entwicklung für das Musikbusiness ist. Aber die Möglichkeit, unsere Musik und Videos online zu teilen und mit Fans auf verschiedenen Plattformen in Kontakt zu treten, hat uns nur Vorteile gebracht.



Pix666: Was waren bisher die einprägsamsten Erlebnisse für euch als Musiker?

Skynd: Für mich ist es definitiv die Arbeit mit Jonathan Davis und das Treffen mit dem Skyndicate, meinen Fans. Es ist schön, endlich wieder Gesichter zu sehen, nachdem man so lange nicht mehr getourt hat.


Pix666: Habt ihr Träume und Wünsche für deine Zukunft mit eurer Band?

Skynd: Ich habe eine sehr klare Vision. Es gibt Ziele, die wir erreichen wollen und eines davon ist, eine Show in der Royal Albert Hall zu spielen. Aber nicht nur das, wir wollen auch etwas zurückgeben. Denn wir singen über wahre Kriminalfälle oder die wahren Geschichten anderer. Wir würden gerne in naher Zukunft eine Stiftung gründen, um Opfern oder Überlebenden von Verbrechen, psychischer Gesundheit usw. zu helfen. Das ist mir und Father sehr wichtig.

Father: Dito.


Pix666: Was macht ihr, wenn ihr euch nicht mit Musik beschäftigt – habt ihr irgendwelche interessanten oder außergewöhnlichen Hobbys?

Skynd: Ich habe aufgrund meines ADHS eine starke Hyperfixierung auf True Crime, also ist True Crime so ziemlich das einzige, was mich antreibt.


Pix666: Hast du noch andere Neuigkeiten über SKYND, die du mit den Fans teilen möchtest?

Skynd: Wir gehen im September auf Tour, Tickets sind noch erhältlich… und ich würde vorschlagen, sich in die Mailingliste einzutragen und unsere sozialen Medien in den nächsten Wochen im Auge zu behalten…


Pix666: Vielen Dank für die interessanten Antworten – Viel Glück für die Zukunft, viel Spaß auf der Tour und bleibt gesund!


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Fotos © SKYND