QUICKIE DER WOCHE: Das Kurzinterview mit Joey Draper (South of Salem)

von Marko Jakob


Pix666: Hey Joey. Danke, dass du dir Zeit genommen hast. Wie geht es dir zur Zeit, bist du gesund und munter? Wie geht es den anderen Jungs von South Of Salem?

Joey: Ja, alle leben und sind wohlauf. Den Jungs geht’s gut. Ich denke, wir sind alle nur darauf aus, wieder ein paar Liveshows zu spielen und mit dem Album ordentlich zu touren.


Pix666: Eure Band ist noch recht neu – ihr habt South Of Salem erst 2018 gegründet.  Bitte stelle den Lesern eure Band in ein paar kurzen Sätzen vor. Wie habt ihr euch als Band kennengelernt?

Joey: Wir kennen uns alle schon seit über einem Jahrzehnt. Meistens durch die lokale Musikszene, aber auch durch die gemeinsame Arbeit an verschiedenen musikalischen Projekten. South Of Salem war das erste, bei dem alle 5 von uns zusammen waren und es hat einfach klick gemacht. Wir sind eine Mischung aus Heavy Metal, Hard Rock und Gothic Horror.


Pix666: … was war generell deine Inspiration, Musiker zu werden? Was sind deine persönlichen Lieblingsbands?

Joey: Meine ganze Familie ist musikbegeistert. Ich wurde als Kind zu vielen Live-Shows mitgenommen und wollte immer ein Künstler sein. Ich denke, dass Musik, vor allem die Texte, so persönlich sein können und sich mit den Menschen verbinden wie nichts anderes. Meine Lieblingsbands sind Guns n’ Roses, Alice Cooper, KoRn und KISS, um nur ein paar zu nennen.


Pix666: Was hast du musikalisch gemacht, bevor du South Of Salem gegründet hast? Was waren bisher deine besten Erfahrungen und Erlebnisse als Musiker?

Joey: Ich war über die Jahre in ein paar Bands. Ich habe versucht, meinen Gesangsstil zu variieren und aus jeder Erfahrung zu lernen. Ich habe viele Jahre damit verbracht, mich selbst zu finden oder wo ich in der Musik hinpasse. Ich habe das Gefühl, dass ich das in South Of Salem gefunden habe.



Pix666: Ihr habt euer erstes Album “The Sinner Takes It All” im September 2020 veröffentlicht. Wie waren die Reaktionen der Fans auf das Album? Konntet ihr die Songs auch schon live vor Publikum spielen oder war Covid schneller? 

Joey: Die Fans waren unglaublich und die Reaktion auf das Album war wirklich überwältigend. Wir als Musiker haben uns noch nie so unterstützt gefühlt. Die Leute haben sich wirklich mit den Texten verbunden und das bedeutet mir persönlich mehr als alles andere. Wir haben es geschafft, eine Show vor vollem Haus zu spielen und eine mit sozialer Distanz, also wollen wir unbedingt da raus und auf Tour gehen.


Pix666: Habt ihr denn schon neue Tourpläne gemacht – gibt es schon Tourdaten oder Festivaltermine?

Joey: Wir haben kürzlich bei der großartigen Booking-Agentur TKO unterschrieben, also haben wir eine Menge Shows in der Pipeline. Wir werden auch einige Festivalauftritte absolvieren, darunter Call Of The Wild und das unglaubliche Bloodstock Open Air.


Pix666: Ihr habt auch eine Menge cooler Videoclips veröffentlicht. Wo habt ihr die Clips gedreht und gab es irgendwelche Probleme während des Drehs aufgrund von Covid19-Einschränkungen?

Joey: Bei allen Videos nach ‘Let Us Prey’ mussten wir mit Covid19-Beschränkungen umgehen, das war eine Herausforderung, aber wir haben uns durchgebissen und einige coole Sachen produziert. Wir machen alles selbst, also wurden die meisten Videos an Orten in unserer Heimatstadt gedreht. „Cold Day In Hell” wurde teilweise in Burley gedreht, das für seine Verbindung zu Hexen bekannt ist.


Pix666: Ich bin ein Fan von Statistiken jeglicher Art. Du auch? Schaust du dir die Zahlen der Streams an, die Views auf YouTube, oder weißt du zum Beispiel, in welchen Ländern die Leute leben, die eure Musik hören?

Joey: Ich hab es nicht so mit der Technik, aber die Band sagt mir oft, wie gut unser Album und unsere Videos laufen. Wir sind wirklich überwältigt von der Resonanz und wie schnell die Band gewachsen ist. Wir haben so viele Länder erreicht und die Videos, besonders ‘Demons Are Forever’, haben die Leute wirklich angesprochen.



Pix666: Noch eine Frage… gibt es irgendwelche großen Probleme für britische Künstler, nachdem Großbritannien die EU verlassen hat? Zumindest kann ich mir vorstellen, dass es nicht mehr so einfach sein wird wie bisher, Merch in den Rest Europas zu liefern.

Joey: Es ist alles ein bisschen verrückt und unklar im Moment. Wir sind uns nicht sicher, was für einen negativen Effekt es haben wird, aber es wird es definitiv nicht einfacher machen. Wir müssen einfach abwarten, denke ich.


Pix666: Was habt ihr aktuell in eurem Shop, gibt es ein paar coole Klamotten, die die Fans im Sommer unbedingt tragen sollten?

Joey: Unser Album ist auf CD und in limitierter Auflage auf blauem Vinyl erhältlich. Wir haben auch eine Auswahl an T-Shirts, Hoodies und einige coole Extras wie Gesichtsmasken, Abzeichen und Aufnäher. Alles ist schwarz, also nicht ideal für den Sommer, aber das britische Wetter ist ziemlich unberechenbar.


Pix666: Social Media und Musikstreaming sind für Bands Segen und Fluch zugleich. Was sind aus deiner Sicht die Vor- und Nachteile dieser Entwicklung für eure Band. Wie sehr nutzt ihr die sozialen Medien und wo seid ihr vertreten?

Joey: Social Media war ein Geschenk des Himmels für uns, vor allem während des Lockdowns. Wir konnten mit so vielen Leuten in Kontakt treten, von Fans (über unsere Facebook-Fanpage, The Coven) über Promoter bis hin zu Gruppen wie der New Wave Of Classic Rock. Das Teilen unserer Musik war ein wesentlicher Bestandteil unseres bisherigen Erfolges und wir lieben es, dass die sozialen Medien es den Leuten ermöglichen, mit uns auf diese Reise zu gehen. Ich denke, der einzige Nachteil für mich persönlich ist, dass Bands nicht mehr die Mystik haben, die sie einst hatten. Ich fand es toll, dass in den frühen 2000ern niemand wusste, wie Slipknot aussah. Ich mag solche skurrilen Dinge, und ich bin mir nicht sicher, ob es das heutzutage noch geben kann.


Pix666: Als Musiker verbringst du sicherlich die meiste Zeit damit, Musik zu machen – aber was machst du sonst in deiner Freizeit, wenn du dich ablenken willst – gibt es irgendwelche interessanten Hobbys, denen du nachgehst?

Joey: Ich liebe Zeichnen und digitales Design. Ich kritzle immer gruselige kleine Cartoons und mache das gesamte Artwork für South Of Salem. Ich bin ein totaler Horrorfilm-Nerd. Ich habe auch Filmemachen studiert, also habe ich auch alle South Of Salem Musikvideos gemacht.


Pix666: Hast du noch andere Neuigkeiten über eure Band, die du mit den Fans teilen möchtest?

Joey: Wir haben bald ein neues Musikvideo zu ‘Pretty Little Nightmare’ und viele weitere Shows, die wir ankündigen werden. Vielen Dank für eure Unterstützung und wir können es nicht erwarten, euch auf Tour zu treffen.


Pix666: Vielen Dank für die interessanten Antworten – Viel Glück und bleib gesund!!!


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Fotos © South Of Salem