QUICKIE DER WOCHE: Das Kurzinterview mit Andy Dormann (D’OR)

von Marko Jakob | 14.03.2022 |


Pix666: Hallo Andy. Danke, dass du dir die Zeit für ein kleines Interview genommen hast. Wie geht es dir zurzeit?

Andy:  Hi Marko. Die Zeit nehme ich mir sehr gerne. Danke, kann nicht klagen. Letzten Freitag wurde ja unser Debut veröffentlicht. Spannende Zeit und wir sind alle sehr happy mit dem Ergebnis.


Pix666: Wie habt ihr euch als Band gefunden und welche Art Musik macht ihr?

Andy: Wir bewegen uns irgendwo in der Schnittmenge von Hardrock, Sleaze Rock und Heavy Metal. Hauptsache mit Melodie und Attitüde. Nach dem Ende einer anderen Band habe ich angefangen, neue Songs zu schreiben. Somit war die Grundidee von D’OR schnell da. Marcel Spiga, unser Drummer war eh schon gesetzt, da ich mit ihm schon Jahre spielen darf. Dave Roos Launchbury (Bass) und René Meyer (Gitare) spielen mit ihm zusammen noch in einer weiteren Band namens MORTAL FACTOR – somit auch gute Freunde und tolle Musiker. Kurz angefragt und zackl… Band war geboren.


Pix666: Warst oder bist du auch noch in anderen Bands/Projekten als Musiker aktiv.

Andy: Ich selber habe die letzten Jahre mit Marcel zusammen bei CHARING CROSS (RIP) gespielt und sind immer noch aktiv bei KISSIN‘ BLACK dabei. Und wie bereits gesagt, thrash n‘ rollen meine drei Mitstreiter noch zusammen bei MORTAL FACTOR. Da geht’s nicht um Konkurrenz, sondern darum gemeinsam eine gute Zeit zu haben, Konzerte zu spielen und Bierchen zu trinken.


Pix666: Vor etwas mehr als einem Jahr habt ihr eure Debut Single ‚Rage unbound‘ veröffentlicht. Wie waren denn die Reaktionen auf das Debut und natürlich auch auf die später veröffentlichten Songs?

Andy: Schon so lange…wie die Zeit vergeht… Natürlich waren die Reaktionen besonders für mich doppelt spannend, da ich bei D’OR neben der Gitarre ja auch zum ersten Mal den Lead Gesang übernehme.  Das Feedback ist aber durchwegs sehr positiv, genauso auch die ersten Reviews.


Pix666: Nun ist endlich euer Debutalbum erschienen. Wie schwierig war denn der Weg zu ‚Veni Vidi Ignis‘, vor allem im Hinblick auf die ganzen Komplikationen, die die Covid Pandemie mit sich gebracht hat?

Andy: Eigentlich mag ich gar nicht mehr über Covid reden… Aber immerhin hat uns die ganze Schei**e nicht komplett aus der Bahn geworfen. Wir wohnen alle recht nah beieinander und produzieren auch selber. Somit war eigentlich das Proben und Einstudieren der Songs kein Problem. Nur auf die Bühnenpremiere mussten wir leider etwas länger warten. Zudem waren die ersten Shows teilweise noch mit Einschränkungen und Maske. Spass gemacht hats uns und dem Publikum aber trotzdem. 



Pix666: Gibt es das Album nur digital, oder kann man auch schön ‚oldschool‘ einen Tonträger kaufen? Wenn ja, verrate uns doch mal den Link zum Shoppen.

Andy: Das Album ist neben den üblichen Digitalen Kanälen auch als CD und Vinyl erhältlich. Ich meine… eine Rockscheibe nur digital veröffentlichen? Wer macht denn sowas. Da brauchts doch ein schönes Cover. Ich selber bevorzuge – als Sammler – schließlich auch noch etwas Handfestes.

Hier noch der Link:  https://dor.spread.link/veni-vidi-ignis


Pix666: Wie entstehen denn eure Songs – gibt es da innerhalb der Band eine bestimmte Aufgabenverteilung und von welchen Themen handeln eure Songs vorwiegend – hat es da einen roten Faden?

Andy: Einen roten Faden im Sinne eines Konzeptalbums gibt es nicht. Es geht halt mehrheitlich um das Leben an sich, den Alltag abzuschütteln – Sex, Drugs und Rock n‘ Roll halt. Zudem beziehe ich meine Inspirationen auch aus Filmen und Serien. Kleine Stories, häufig mit einem Augenzwinkern serviert. Ich lasse das gerne offen, damit der Zuhörer sich seine eigene Interpretation machen kann.

So ähnlich entstehen auch die Songs. Einerseits entstehen Riffs beim Üben. Zudem hört man etwas oder sieht irgendein Studio-Making-Of eines Albums oder eines Songs. Ich probiere dann gerne Dinge aus und manchmal kickt genau das Studioexperiment den Song an.


Pix666: Hattet ihr in der Vergangenheit schon den ein oder anderen Liveauftritt mit D’OR und gibt es schon Pläne für 2022?

Andy: Wir hatten eine geheime Livepremiere beim Videodreh zu ‚Scream‘. Nach den Dreharbeiten haben wir dem anwesenden Publikum ein paar Songs um die Ohren gehauen 😉

Darauf folgten mittlerweile drei offizielle Shows. Für 2022 ist bereits einiges in Planung, möglicherweise auch ein erster Abstecher nach Deutschland, was natürlich der Burner wäre.



Pix666: Euer Heavy Rock würde ja auch ganz gut in die 80er Jahre passen. Andy, mal ganz ehrlich – welche Ära gefällt dir besser – die Ära mit großen Plattenverkäufen und MTV – oder die heutige Zeit mit Streaming, Social Media und dem ganzen Kram?

Andy: Grundsätzlich die Ära ohne Streaming. Was war es doch spannend, beim Headbangers Ball und in Printmagazinen neue Bands zu entdecken oder Gitarrentechniken aus den Videoclips abzugucken. Wie gesagt kaufe ich selber immer noch physische Tonträger und lese Musikmagazine.

Andererseits bieten die digitalen Kanäle auch Vorteile. Auch hier gibt es vieles an Talenten zu entdecken. Zudem ist Social Media auch nützlich, um mit Fans aus aller Welt in Kontakt zu sein. Und die grossen Plattenverkäufe… Klar wäre eine Goldene an der Wand geil… darum haben wir ja auch gleich goldenes Vinyl gemacht 😉

Leider ist es aber so, dass die Musik dadurch wie an Wert zu verloren haben scheint. Man hat immer auf alles und zu jeder Zeit Zugriff, ohne gross dafür bezahlen zu müssen. So bringt alles seine Vor- und Nachteile mit sich…


Pix666: Gibt es noch irgendwelche Neuigkeiten über D’OR, die du den Lesern ausplaudern magst?

Andy: *hüstel* Ja, wir haben gerade unser Debutalbum ‚Veni Vidi Ignis‘ veröffentlicht und freuen uns auf die Bühnen!!!  Neue Songs werden auch bald in Angriff genommen.

Ansonsten gibt’s die neuesten Updates auf den üblichen Kanälen: https://www.facebook.com/dormusicswitzerland und https://dormusic.ch/


Pix666: Als Musiker bleibt oft wenig Freizeit übrig, aber hast du trotzdem irgendwelche Interessanten Hobbies?

Andy: Andere Hobbies? Klaro, Gitarre spielen 😊 Ich bin nebenbei auch ein kleiner Musik- und Filmnerd, koche gerne und treibe etwas Sport. Ach, und gearbeitet wird ja auch noch um das Ganze zu finanzieren 😉


Pix666: Zum Schluss darf nun mal geträumt werden. Andy, auf welchem Festival würdest du gern mal auftreten und mit welchen Bands gern auf Tour gehen?

Andy: Da gibt es natürlich einiges. Festivals sind eigentlich allgemein eine geile Sache. Da kann ich mich nicht festlegen… gilt ALLE auch als Antwort?

Bei den Bands… auch hier… viele. Alice Cooper um mal einen ganz grossen Namen in die Runde zu werfen. Aber auch hier, solang die Musik Spass macht und coole Leute im Bus mit dabei sind, spielt der Bandname eigentlich keine Rolle.


Pix666: Vielen Dank für die interessanten Antworten und viel Erfolg mit dem Album – bleib gesund!

Andy: Vielen Dank und gleichfalls. Hat Spaß gemacht 😉


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Fotos © Mike Weibel Fotografie