von Marko Jakob und Lucifera Nightmare | mehr Fotos vom Event findest du hier |

Rexoria

Der Konzertabend begann am Montag im Viper Room bereits um 18.40 Uhr – immerhin hatten wir ja auch vier Bands vor uns. Los ging es mit der schwedischen Band Rexoria. Sängerin Frida Ohlin sagte zu Beginn, dass sie zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder in Wien sind und sie sogar einige vertraute Gesichter erkennt.

Die Band hat vor einigen Monaten ihr drittes Album ‚Imperial Dawn‘ veröffentlicht. Es wurde auch gleich richtig losgerockt – ‚Paradigm‘ war das erste Stück des Abends. Rexoria haben wahrlich ein Händchen für eingängige Melodien und Sängerin Frida überzeugte auch stimmlich. Das Publikum war auf jeden Fall begeistert und feierte dann vor allem bei der Single ‚Light Up The Sky‘ so richtig ab.

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Setlist
01 Paradigm 02 Fading Rose 03 Set Me On Fire 04 Horizon 05 Rise Of The Phoenix 06 Light Up The Sky 07 Enchanted Island 08 Reach For The Heavens

Dark Sarah

Als nächstes war die finnische Band Dark Sarah an der Reihe, die vor etwas mehr als zehn Jahren gegründet wurde. Mit ihrem im Januar 2023 erschienenem fünften Album im Gepäck, trat das Quintett zum ersten mal live in Wien auf. Sängerin Heidi Parviainen war vom herzlichen Empfang begeistert und sagte, „Das ist die beste Art, die Woche zu beginnen“. Dark Sarah spielten einen schönen Mix aus neuen und älteren Songs und kamen beim Publikum gut an. Die Band bleibt aber nicht nur musikalisch in Erinnerung – auch optisch hat man mit Rude am Bass und Sami an der Gitarre zwei coole Typen mit langem Bart und Hut, die man nicht so schnell vergisst.

„Ihr seid wirklich toll – ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen“ schrie Heidi Richtung Fans. Mit donnernden Drums und dem schönen Stück ‚Illuminate‘ vom ‚Grim‘ Album setzten Dark Sarah einen tollen Schlusspunkt unter ihre Show.

https://www.facebook.com/DarkSarahHQ

Setlist
01 Attack Of Orym 02 Warning Sign 03 Burn 04 Invincilble 05 Hero and Villain 06 Melancholia 07 Illuminate

Amberian Dawn

Die nächste und nun auch schon wieder vorletzte Band des Abends kam ebenfalls aus Finnland. Amberian Dawn hatten jede Menge Fans in den Viper Room gelockt – zumindest waren die ersten Reihen fest im Griff von Trägern verschiedenster Amberian Dawn Bandshirts. Die Band lieferte eine eindrucksvolle Show ab, die Fans waren nun ganz schön aus dem Häuschen. Es wurde geklatscht, gejubelt, geschrien und sogar mitgesungen. Die Songs der Band waren unglaublich abwechslungsreich – von Rock bis Metal, aber auch eine leicht punkige Note, wie beim Beginn des Songs ‚Golden Coins‘ hatten die Finnen im Repertoire.

Neben ihren schönen eigenen Stücken sorgten Amberian Dawn im letzten Jahr mit der Veröffentlichung eines Metal Tribute To ABBA Albums für Aufmerksamkeit. ‚Take A Chance‘ heisst das Werk, welches 11 Klassiker der schwedischen Pop-Ikonen enthält. Die Coverversionen gehen genau so ins Ohr und ins Tanzbein, wie die Originalversionen. Bei ‚Gimme Gimme‘ war richtig Stimmung in der Bude und bei ‚Lay All Your Love On Me‘ wurde von den Fans extrem laut mitgesungen.

https://www.facebook.com/amberiandawn

Setlist
01 Valkyries 02 Fame & Gloria 03 Cherish My Memory 04 Dragonflies 05 Looking For You 06 Gimme Gimme 07 Circus Black 08 Magic Forest 09 Knock Knock 10 That’s Me 11 Golden Coins 12 River Of Tuoni 13 Lay All Your Love On Me

Sirenia

Nun war schon Zeit für den Headliner – kurz vor 22 Uhr stürmten Sirenia die Bühne. Bei mir kamen ein kleines bisschen Erinnerungen an die Female Metal Voices Tour 2017 auf, bei der Sirenia gemeinsam mit The Agonist, The Birthday Massacre und Elyose quer durch Europa getourt sind und auch damals Station im Viper Room machten. Wie vor sechs Jahren standen auch heute Abend ausschließlich Frauen am Mikrofon.

Die Metalfans ließen sich am Montagabend von der norwegischen Band im Rahmen der Symphonic Metal Nights in eine musikalische Traumwelt entführen. Das Konzert begann mit dem kraftvollen Opener ‚Addiction No. 1‘ vom ‚Riddles, Ruins & Revelations‘ Album. Eine Spur ruhiger wurde es dann beim wundervollen ‚Dim Days Of Dolor‘ aus dem Jahr 2016. Aber Sirenia haben ja inzwischen auch schon das nächste, meisterhafte Album veröffentlicht – und so waren natürlich an diesem Abend im Viper Room auch ganz neue Stücke vom Album ‚1977‘ zu hören, wie zum Beispiel die Single ‚Deadlight‘ oder das epische ‚A Thousand Scars‘. Alles in Allem kam man sich vor wie bei einer ‚Symphonic Metal‘ Hitparade – jeder Song ein Treffer.

Sirenia schmetterten dann auch noch ihre Coverversion des 80er Jahre Hits ‚Voyage Voyage‘ durch den Club, und Nils machte sich mit seiner Gitarre auf eine kleine Reise durchs Publikum. Die Stimmung im gut gefüllten Viper Room war herausragend und Musiker und Fans gaben alles, um diesen Abend unvergessen zu machen. Die Band um Metallegende Morten Veland und Sängerin Emma Zoldan überzeugte voll und setzte mit dem Klassiker ‚The Other Side‘ sowie ‚The Path To Decay‘ einen wunderbaren Schlusspunkt unter die Show und den Symphonic-Metalabend.

https://www.facebook.com/sirenia

Setlist
01 Addiction No. 1 02 Dim Days Of Dolor 03 Into The Night 04 In Styx Embrace 05 Deadlight 06 Lost In Life 07 A Thousand Scars 08 Treasure & Treason 09 Nomadic 10 Voyage Voyage 11 Wintry Heart 12 My Mind‘s Eye 13 The Other Side 14 The Path To Decay