STELLA NOMINE FESTIVAL 21.08.2021 – TAG 3


Scintilla Anima

Die Nacht war hart, die Nacht kalt. Bis in den Morgengrauen lief die Aftershow Disco mit DJ PorNo. Und trotzdem waren am Samstagnachmittag schon einige Fans wieder fit genug, um der ersten Band des Tages die Ehre zu erweisen.  „Wir sind nicht ganz alleine“ so begrüßten Scintilla Anima die etwa 100 ‚Frühaufsteher‘.

Die Band aus Düsseldorf spielte beim Stella Nomine Festival die 12 Songs ihres 2019er Konzeptalbums ‚Black‘.  exakt in der Reihenfolge, wie auf dem Album. Die Fans bekamen abwechslungsreiche Popsongs zu hören, DT und Chordeva wechselten sich mit dem Singen ab und sorgten so für eine große gesangliche Bandbreite.

Scintilla Anima boten eine interessante Mischung aus Musik und Show und waren ein wirklich guter Auftakt des letzten Festivaltages vor einem noch etwas müden Publikum. https://www.facebook.com/scintilla.anima

Setlist Scintilla Anima

  1. The Day Ends
  2. Emptiness Of Black
  3. Awake
  4. Undone
  5. Back To Life
  6. Confused
  7. Big Deal
  8. Salvation
  9. Veil Of Silence
  10. Fallen
  11. Two Minds
  12. The Fight Begins


Sweet Ermengarde

Als nächste Band waren Sweet Ermengarde aus dem Ruhrgebiet an der Reihe. Die Gothic Rock Band stand über 1 ½ Jahre nicht mehr auf der Bühne – die Jungs strotzten deshalb nur so von Spielfreude und hatten natürlich nichts verlernt. Der schöne, melancholische Rock lockte jede Menge schwarzgekleidetes Volk vor die Bühne. Mal wild, mal wieder langsamer und mit viel Gefühl – der Auftritt von Sweet Ermengarde war ein echter Leckerbissen für Fans von Gitarren und gefühlvoller Stimme.

Während der Show gab es viel Nebel, und oft schönes violettes und türkises Licht auf der Bühne. Trotz der Sonne kam das Licht auf der von Bäumen gesäumten Bühne super zur Geltung. Sweet Ermengarde hatten natürlich auch die beiden Songs beim Festival mit dabei, die sie am 01.04.2021 als limitierte Doppel A-Seiten 10“ Vinyl veröffentlicht haben. Diese Band sollte man sich merken und mindestens noch ein weiteres Mal live erleben. https://www.facebook.com/sweetermengarde

Setlist Sweet Ermengarde

  1. From Beyond
  2. Once You Break
  3. Kisses
  4. A Promise to Fullfill
  5. Dreamlands
  6. Typhonian Trance
  7. Nigredo-Clad
  8. Standing by the Sea


Terrorfrequenz

Weiter ging es mit Terrorfrequenz aus Leipzig. Die Electro-Industrial Formation begann ihre Show mit dem Song ‚Terror im Kopf‘ vom Debutalbum ‚Der Schleichende Tod‘. Die Jungs mit den coolen Outfits boten eine tolle Show und sorgten für mega Stimmung im Publikum. Die Musik, die natürlich wie geschaffen ist für den Dancefloor, funktioniert auch perfekt bei Livekonzerten. Das Skelett auf der Bühne und der etwas ausgefallene Mikronfongriff sorgen natürlich für einen zusätzlichen Blickfang.

Der Auftritt von Terrorfrequenz war eine Dreiviertelstunde Vollgas für alle Beteiligten und viele im Publikum dürften sich die Schuhe und Stiefel staubig getanzt haben. Auch die Songs von der aktuellen EP ‚Synthetisch‘ wurden total abgefeiert.

Wer richtig Bock hat, die Jungs nochmal zu sehen – im Dezember 2021 wird es zwei weitere Shows geben. https://www.facebook.com/TerrorfrequenzOfficial

Setlist Terrorfrequenz

  1. Terror im Kopf
  2. Angst
  3. Parasiten Mensch
  4. Dämon Romut
  5. Virus Wut
  6. Synthetisch
  7. Schwarzer Kelch
  8. Yin und Yang
  9. Deine Schläge
  10. Tanzschlacht


Wisborg

Die Band Wisborg läutete dann den Abend ein – so langsam verschwand die Sonne und es entstand eine schöne Lichtstimmung – passend zur Musik. Nach ihrem kometenhaften Aufstieg kurz nach der Bandgründung mit einem Auftritt beim Wave Gotik Treffen 2018 fast aus dem Nichts, haben sich Wisborg inzwischen als feste Größe in der Gothic Rock Szene etabliert. Die Band veröffentlichte im März 2021 mit ‚Into The Void‘ bereits das dritte Album. Die musikalische Weiterentwicklung von Wisborg ist inzwischen auf einem absoluten Top Level angekommen, und das bemerkten auch die Fans beim Stella Nomine Festival – nach jedem Song gab es stürmischen Beifall für die Jungs aus Berlin und Hannover. “Ihr seid wunderbar“ kam als Dank dafür von der Bühne zurück.

Wisborg spielten in Torgau Songs aller drei bisherigen Alben, die auch elektronische Elemente beinhalten. „Falls euch das zu elektronisch war…“ sagte Sänger Konstantin nach dem Song ‚Don’t dig deep in the shallow‘,“…kommt jetzt was für die Postpunk Fraktion“. Wisborg waren mit ihrem abwechslungsreichen Programm und der umwerfenden Bühnenpräsenz einer der Top-Acts des Festivals.

„Das war erst unser zweites Konzert in diesem Jahr“ sagte Konstantin – (Ende Juli spielten Wisborg ihr erstes Konzert nach einer langen Corona Pause im Revierpark Gelsenkirchen). Anschließend bedanke er sich bei Veranstalter Thomas für das perfekt organisierte Festival: „Das ist alles so wundervoll gemacht“. Wundervoll war auch der Auftritt von Wisborg und macht definitiv Lust auf mehr. https://www.facebook.com/WISBORGband

Setlist Wisborg

  1. Intro / Seconds Gone
  2. Fall From Grace
  3. I believe in Nothing
  4. Don’t dig Deep In The Shallow
  5. Perfume & Cigarettes
  6. Winter Falls
  7. L’amour Fait Mal
  8. Spirits That I Called
  9. Becoming Caligari


Ash Code

Nun war es dunkel in Torgau. Die Fläche zwischen den Bäumen war komplett gefüllt. Ash Code waren an der Reihe. Die Dark Wave/Post Punk Band aus Italien kam direkt von ihrem Auftritt in Walbrzych/ Polen nach Torgau. Seit inzwischen mehr als sieben Jahren sind Ash Code eine feste Größe in der Szene, haben bereits auf vielen der bekannten Festivals ihre Visitenkarte abgegeben und auf verschiedenen Kontinenten getourt.

Die zahlreichen Fans tanzten und hatten Spaß bei den zumeist flotten Songs. Wie immer wechselten sich Alessandro und Claudia mit dem Singen ab. Ash Code hatten all ihre Klassiker mitgebracht und nach ‚My Oblivion‘ gab es sehr lauten Applaus. Beim letzten Song des Abends ging nochmal so richtig die Post ab – bei ‚Dry Your Eyes‘ wurde ordentlich gehüpft und getanzt. Den Fans hat der Auftritt super gefallen und auch Ash Code hatten ziemlich Spaß an diesem Festival.

Nachdem der letzte Ton verklungen war, wurde noch ein Erinnerungsfoto zusammen mit den Fans gemacht. Mit „Bye Bye“ verabschiedeten sich die Drei und ernteten riesigen Applaus. Wenn alles klappt, spielen Ash Code im November erneut in Deutschland. Dort könnt ihr euch eine Portion Nachschlag in Sachen Post Punk holen. https://www.facebook.com/ashcodemusic

Setlist Ash Code

  1. Lie
  2. Crucified
  3. Nite Ride
  4. Empty Room
  5. Fear
  6. 1981
  7. Betrayed
  8. Posthuman
  9. Oblivion
  10. Want
  11. Drama
  12. Dry Your Eyes


She Past Away

Seit nunmehr 15 Jahren gibt es das Duo She Past Away, einige Jahre später gelang der internationale Durchbruch – und der Weg der Band, die aus Bursa in der Türkei stammt, führt stetig weiter nach oben. Über 80.000 Follower auf Facebook und viele Millionen Views ihrer Videos sprechen eine deutliche Sprache.

Die Fans wussten es zu schätzen, welchen Hochkaräter Veranstalter Thomas Richter da an Land gezogen hat, der Bereich vor der Bühne war nun rappelvoll. Für She Past Away endete in Torgau eine lange Zeit ohne Konzerte. She Past Away nahmen das Publikum des Stella Nomine Festivals mit auf eine Reise auf einem fast schon hypnotischen Klangteppich. Wie bei einem Steigerungslauf reihte sich Song an Song und die Stimmung wuchs unaufhaltsam.

Der Höhepunkt wurde dann, glaube ich, bei ‚Kasvetli Kutlama‘ erreicht – das war echt genial und mehr geht auch kaum – das war Konzert und Party vom Allerfeinsten. Danke She Past Away.
Die Band wird im September noch zwei Shows in Deutschland spielen – später im Jahr geht es dann auf Nordamerika-Tour. 

Setlist She Past Away

  1. Boşluk
  2. Durdu Dünya
  3. Katarsis
  4. Disko Anksiyete
  5. Sanrı
  6. Asimilasyon
  7. Ritüel
  8. İzole
  9. Ruh
  10. Bozbulanık
  11. Kasvetli Kutlama
  12. İnsanlar

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