DARK TROLL FESTIVAL 2023 – Schweinsburg Bornstedt – Tag 2

von Lucifera Nightmare

Den zweiten Festivaltag begannen wir mit einem Bummel entlang der Stände – Cd‘s, Bekleidung, Schmuck, Essen und Trinken. Besonders angetan hatte es uns allerdings der Festival-Merchstand – aber scheinbar nicht nur uns. Die riesige Palette an Motiven und Designs wurde vorab schon im Internet präsentiert, so wussten Viele schon vorher, welche Stücke in ihre Einkaufstaschen wandern werden. Bereits am Freitag war schon ziemlich viel verkauft worden, einige Motive und/ oder Größen waren sogar schon nicht mehr vorrätig und wurden bereits von zahlreichen Festivalbesuchern zur Schau getragen. Aber glücklicherweise sind wir auch noch fündig geworden – zeitlos schöne Motive zu erstaunlich günstigen Preisen.



WAZZARA

Die schweizerische Band Wazzara spielte beim Dark Troll Festival ihr erstes Konzert in Deutschland. Die Markante Stimme der Sängerin und der abwechslungsreiche Sound sorgten für melancholische Stimmung an einem schönen Frühsommertag. Das Publikum war noch ein bisschen schüchtern, aber der ein oder andere Kopf wackelte schon mit. Das änderte sich aber etwa ab der Mitte des Konzertes, die Fans waren inzwischen wach und machten ordentlich mit. „Merci, danke“ sagte Barbara. Wazzara war übrigens die einzige Band des Dark Troll 2023 mit einer Frau am Mikrofon. Da die Bühne an der Schweinsburg sehr flach ist, kann das Sonnenlicht kaum direkt eindringen – deshalb war auch um diese Zeit schon wunderbar das abwechselnd rote oder gelbe Bühnenlicht sichtbar.



SKRATTE

Der Rabenholz Drummer Hevnbrann hat mit seinem Solo Projekt Skratte bei der Live Premiere auf dem Dark Troll Festival voll ins Schwarze getroffen. Schade eigentlich, dass die Fans so lange auf einen Liveauftritt von Skratte warten mussten. Das Projekt wurde bereits 2012 ins Leben gerufen – es wurden neben Demos und einer EP inzwischen auf zwei Alben veröffentlicht, das neuste gerade erst vor ein paar Monaten. Die Songs wurden auch mit Hilfe der tollen Livemusiker perfekt umgesetzt. Atmosphärische, langsame Parts wechselten sich mit schnellen Black Metal Riffs ab – auch der Gesang von Hevnbrann war sehr vielseitig. Inzwischen war es auch schon richtig voll vor der Bühne. Gekreische und viel Applaus gab es für diesen tollen Auftritt.



WAYLANDER

Die Band Waylander aus Schottland bezeichnet das Dark Troll Festival als ihr Lieblingsfestival – also dann, Willkommen zu Hause. „Es ist toll wieder hier zu sein“ sagten die blau geschminkten Musiker. Aber das Ganze beruht glaube auf Gegenseitigkeit – Waylander sind inzwischen Publikumslieblinge geworden. Im Publikum gab es jede Menge Fans, die sich im ‚Band-Design‘ geschminkt hatten und blaue Streifen im Gesicht trugen.

„Wir sind aus Irland und wir wollen die Deutschen tanzen sehen“. Bei ‚King Of The Fairies‘ ging dann so richtig die Post ab. Das war wieder einer dieser Auftritte, bei dem man sich so dachte: ‚nein, bitte nicht nur 45 Minuten. ich will mehr davon‘. Aber leider wurde dann tatsächlich schon der letzte Song angesagt, Bei ‚Born to the Fight‘ war nochmal Vollgas angesagt – auf und vor der Bühne.



ALVADER

„Es ist schön wieder hier zu sein“ sagte Sänger Joris gleich zu Beginn des Auftritts. 2019 war er mit seiner Band :Nodfyr: zu Gast beim Dark Troll Festival. Heute gab es die Livepremiere des neu gegründeten Projektes Alvader, das sich inhaltlich mit der niederländischen Folklore und Geschichte beschäftigt. Die Bandmitglieder haben übrigens alle eine Vergangenheit bei der bekannten Folk-Metal Band Heidevolk. Im Publikum wurde es jetzt etwas ruhiger, als zuvor bei Waylander, trotzdem wurden die ‚Heidevolk-Allstars‘ stürmisch empfangen. Schön schneidende Gitarren bestimmten den Sound, aber vom Gefühl her war der Gesang etwas zu leise eingestellt. Trotzdem war es eine tolle Premiere hier beim Festival in Bornstedt.



HERETOIR

Heretoir sind mit ihren nagelneuen EP ‚Wastelands‘ zum Festival angereist. Die 2006 gegründete Post Metal Band sorgte für tolle Stimmung. Der Sänger brachte immer wieder richtig Bewegung auf die Bühne, indem er seine lange Rastamähne kreisen ließ. Natürlich fand das jede Menge Nachahmer im Publikum.

„Vielen Dank Dark Troll“ bedankte sich die Band zwischendurch bei den Fans, die richtig Bock auf Heretoir hatten. Während der Show wurde es so langsam dunkel und die Band schmetterte uns Song auf Song um die Ohren. Das tolle Licht machte den Auftritt zu einem tollen Erlebnis. „Das ist der letzte Song für heute: ‚The Circle‘“ hieß es dann leider schon. Aber der Abend war für die Jungs noch nicht beendet. Nach der Show gab es noch eine Autogrammstunde, bei der man sich unter anderem die neue EP signieren lassen konnte.



XIV DARK CENTURIES

Jetzt gab es mal die erste kleine Verzögerung aufgrund von technischen Problemen – aber die Fans harrten geduldig aus und warteten auf die Pagan Legende XIV Dark Centuries, die bereits in den 90er Jahren gegründet wurde. Die Fans wussten ja schon, welch tolle Show auf sie zukommt, denn XIV Dark Centuries waren nicht nur schon zu Gast beim Dark Troll Festival, sondern auch an gleicher Stelle beim Fimbul Festival 2020.

Der durch Geige und Keyboard unterstützte, abwechslungsreiche Pagan-Metal-Sound wusste zu gefallen und die Rückkehr der Band an die Schweinsburg wurde von reichlich Beifall begleitet. Eine gute Stunde Metal-Party, die im Nu verging und den Tag so langsam Richtung Zielgerade führte.



NECROPHOBIC

Die Verzögerung nahm jetzt ihren Lauf. Über 30 Minuten wartete das geduldige Dark Troll Publikum auf den Auftritt des Freitags-Headliners. Die für 22.05 Uhr angesetzte Show begann erst etwa 22.40 Uhr. Aber dann ging es endlich los und es stand eine Band auf der Bühne, die es mit den letzten drei Alben sogar in die deutschen Charts geschafft hat – die Rede ist von den schwedischen Death-Metal Urgesteinen Nocrophobic. „Dark Troll are you with us? are you ready?“ schrie Sänger Anders Strokirk in die Menge. Und ob die Fans bereit waren – in den ersten Reihen drehten die Leute jetzt völlig durch und genossen die grandiose Show von Necrophobic.

Gestenreich und mit erstaunlicher Bühnenpräsenz nahm die Band das Publikum mit auf eine Wilde Reise durch über 30 Jahre Death-/Black-Metal Geschichte. Einige ihrer Songs haben absolut das Potential zu Hymnen für die Ewigkeit zu werden bzw. sind es bereits. Das war eine tolle Show und eines der absoluten Highlights des Dark Troll Festivals 2023.


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